Jenseits der Komfortzone:

Thomas Göller und Volker Pietzsch sprechen in dieser Episode des Unternehmer Academy Podcasts über die Komfortzone. Sie beleuchten die Notwendigkeit, diese Zone zu verlassen, um persönliches und unternehmerisches Wachstum, Glück und Erfolg zu erreichen.

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Inhalt der Episode

Raus aus der Komfortzone! – Kommt ihnen diese Aufforderung bekannt vor?

Warum ist das so erstrebenswert? Ist man in dieser Wohlfühloase tatsächlich glücklich und zufrieden? Was steckt hinter dieser Komfortzone? Thomas lüftet dieses Geheimnis. Zusammen mit Volker spricht er darüber wie wichtig das Verlassen dieser Zone für unternehmerisches Wachstum, Glück und Erfolg ist. Außerdem erklärt Thomas uns wie man diese Zone verlassen kann. Und noch viel wichtiger: Was erwartet uns nach nach der Komfortzone? Welche Hürden, Herausforderungen, Schmerzen und Zonen gilt es zu überwinden bis das nächste Level erreicht ist?

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Transkript zu dieser Episode

Volker

Heute gehen wir in dieser Folge raus aus der Komfortzone. Ich könnte ja hier gleich mit der Tür ins Haus fallen. Das heißt, nach der Komfortzone ist gar nicht so toll, was da kommt.

Thomas

Du bist ja mit dem Haus in die Tür gefallen, sozusagen. Ja, das ist ja das, was wir immer hören.

Volker

Ja, raus aus der Komfortzone. Genau. Runter vom Sofa, rein in das Geschehen. Genau.

Thomas

Und warum ist es denn so erstrebenswert, aus der Komfortzone raus? Weil an sich ist die Komfortzone oder Bequemlichkeitszone, wenn wir es mal so deutlich ausdrücken, ist ja schön. Und wenn es funktioniert, kann man ja auch drin bleiben. Und warum soll ich überhaupt was machen? Na ja, weil hinter dieser Komfortzone winkt eine Glückszone, eine Erfolgszone, eine Wachstumszone, ein you name it. Also etwas, was besser ist, wie das es vorher ist. Und wenn du ein Ziel hast, wir haben ja auch schon über Ziele gesprochen und da können wir übrigens auch noch mal aufein Ziel darauf eingehen, dieses Wortspiel zu bemühen. Wenn wir jetzt ein bestimmtes Ziel haben, wollen also andere Ergebnisse erzielen. Es hat Einstein schon gesagt, wenn du andere Ergebnisse haben willst, musst du andere Dinge tun. Und in der Komfortzone machst du die Dinge, die du jeden Tag tust, weil sie halt komfortabel sind, weil sie du kennst, weil sie geübt sind, gelernt sind, weil sie keine großen Schmerzen machen, weil sie keine großen Anstrengungen hervorrufen.

Volker

Es läuft manchmal, weil auch die Ergebnisse ausreichen. Das gibt’s ja auch so. Oder? Es gibt ja manche Menschen, die erreichen so ein bestimmtes Mindestmaß und lassen aber das Potenzial, das noch im Raum wäre, einfach liegen, weil Ziel erreicht erst mal.

Thomas

Na ja, da wäre ich ein bisschen differenzierter. Weil wenn wir von außen sehen, dass da noch Potenzial ist, aber derjenige mega zufrieden ist, warum sollte der tatsächlich die Komfortzone verlassen?

Volker

Korrekt, stimme ich dir zu. Allerdings erlebe ich das oft auch mit Kritik, dass hier eigentlich mehr gehen könnte. Und ich sehe aber, es wird trotzdem nicht benutzt.

Thomas

Genau, das ist ja was anderes.

Volker

Nehme ich mich selbst übrigens mit ein. Also auch bei mir entdecke ich immer wieder, wo ich sage Oh, warum macht es dir hier gerade so einfach? Weil du könntest hier eigentlich eine größere Nummer reißen.

Thomas

Es betrifft uns, glaube ich, alle. Ich weiß gar nicht, ob ich da überhaupt jemand von freisprechen kann. Gibt bestimmt immer irgendjemand, aber ich glaube, die ganz, ganz große Mehrzahl und da zähle ich mich genauso dazu. Ich kenne auch tatsächlich niemanden, bei dem es anders ist. Das heißt nicht, dass es da keinen gibt. Ich glaube, es gibt ganz, ganz wenige, die in der Komfortzone wirklich zufrieden sind, weil sie keine größeren Ehrgeize haben. Es gibt eine große Menge, die behaupten, sie seien zufrieden, ja nicht auf die Idee jemand zu stoßen, dass der sagt, der muss da raus aus der Komfortzone, die aber so im stillen, leisen Kämmerlein im Hintergrund sagen Ach, wär doch ganz schön, noch ein bisschen mehr. Also ob wir das von außen sehen, dass da einer sein Potenzial nicht lebt, das ist wirklich nicht relevant. Es geht wirklich nur uns selber. Ja, aber wenn wir also merken oder das Gefühl haben, es könnte noch mehr gehen oder da ist doch noch was hinter dem Horizont sozusagen.

Volker

Oder wir wollen jetzt, bringen wir wieder die Delle ein. Wir wollen diese Delle ins Universum hauen.

Thomas

Genau. Wenn wir das mal rausgefunden haben, wozu wir auf der Welt sind, das richtig zu übersetzen. Dieses Why, da haben wir ja auch schon drüber gesprochen. Das Why wird ja immer mit oder oft mit Warum übersetzt. Und Warum zeigt eine Vergangenheit. Wir reden ja lieber von Wozu. Also welche Delle wollen wir ins Universum hauen? Welchen Stein wollen wir hüllen? Und so weiter. Wenn das so Gedanken sind, na ja, andere Dinge zu machen, müssen wir raus aus der Komfortzone. Und warum müssen wir raus? Weil hintendran am Horizont etwas winkt, was wir haben wollen. Bessere Ergebnisse, mehr Umsatz, mehr Erfolg, mehr Glück, mehr Zufriedenheit, eine größere Delle oder überhaupt erst mal eine Delle im Universum und und und. Also der Mensch hat was hinterlassen. Also gibt es ganz, ganz viele Motivationsgründe, warum wir uns da raus bewegen. So, das ist eigentlich, wenn wir jetzt aufhören, Okay, ich habe verstanden, ich will was anderes. Hinten dran hinkt die Wachstumszone, die Erfolgszone, die Glückszone, die Zufriedenheitszone. Das ist ja toll. Ich gehe jetzt raus aus der Komfortzone. Das wäre einfach. Dann könnten wir jetzt an der Stelle schon aufhören. Der Haken an der Sache ist, was uns keiner sagt oder jedenfalls nicht so deutlich, dass es drei Zonen gibt, nämlich die Zone, in der wir jetzt sind, das ist die Komfortzone. Und nach der Komfortzone kommt die Schmerzzone.

Volker

Das hört sich schon nicht.

Thomas

Gut an. Na ja, das ist auch tatsächlich unangenehm. Also es ist nicht nur so, dass es nicht komfortabel ist. Es ist tatsächlich auch schmerzhaft in unterschiedlichsten Dingen. Also du musst Dinge machen, die du nicht gewohnt bist. Das kostet Energie. Rein biologisch, rein evolutionär wollen wir das nicht, weil wir sind ein Energiesparsystem. Im Gegensatz zu manch anderer industriellen Darstellung sind Menschen ein Energiesparkünstler. Das Gehirn braucht mit irgendwie zwei Kilowatt, 20 Prozent oder anderthalb Kilowatt, 20 Prozent des Gesamtenergievolumens. Klar, da hat die Natur das so eingerichtet, dass wir möglichst wenig Energie verwenden. Und wenn wir Dinge machen, die wir gelernt haben, die komfortabel sind, die gewohnt sind, brauchen wir keine hohe Energie aufzuwenden. Dinge, die uns neu sind, die uns Stress bereiten, die kosten Energie. Deswegen wollen wir das vermeiden. Aber Schmerz heißt eben auch neue Dinge lernen, uns anstrengen. Das kann aber auch ganz andere Dinge bedeuten. Also wenn ich zum Beispiel, das erlebe ich immer wieder mit meinen Klienten, wenn wir dann sagen, wir haben so eine schöne Methode, die heißt ESVI, das sind die vier Faktoren, wie ein Unternehmen jung bleibt, sozusagen. Diese ESVI ist eine Abkürzung, steht für Erfolg. Das E steht für Erfolg. Das S steht für das System, mit dem du es machst. Das V steht für die Vision und das I steht für die Integrität mit der du es machst, wie du mit Menschen umgehst, mit Lieferanten, Kunden und so weiter. So diese vier Faktoren. Und dann sagen wir okay, du musst jetzt hier, du solltest, da weiterzukommen, an der Stelle das machen. Und dann sagt der Professor Adieses, von dem dieses Modell stammt aus den USA, dann kann man die Wachstumskurve eines Unternehmens jederzeit wieder neu beleben und selbst ein sterbendes Unternehmen mit der richtigen Intervention wieder neu beleben und zu höheren größeren Erfolgen bringen, wie es vorher war. Das geht mit einem Menschen nicht ganz so einfach, aber mit Organismen, also Organisationen geht das recht gut. Und in seinem Buch schreibt er, dieses hat er so eine Grafik drin. Das ist so eine Parabel, also praktisch ein aufstrebender Ast. Dann kommt der Zenit und dann geht es wieder runter. Einfach eine ganz normale Parabel Lebenskurve eines Menschen. Und er schreibt in seinem Buch Na egal wo du die Intervention machst, wenn die richtig ist und passend ist die Intervention, dann geht es plötzlich mit einer neuen Parabel los. Also angenommen, du bist schon auf dem absteigenden Ast und ein Unternehmensberater kommt und berät dich richtig. Und dann haben alle so den Wunsch sofort in die Wachstumszone, in die Glückszone reinzukommen, weil dann praktisch in dem Moment, wo der Berater die Tür betritt, sozusagen ein Break passiert und diese Parabel nach oben startet, obwohl du eigentlich auf dem absteigenden Ast bist. Das ist so die Wunschvorstellung und das erzählen ja auch viele Berater. Der Haken an der Sache ist natürlich umgekehrt. Wenn jemand da reinkommt, ein Berater, wenn du selber auf die Idee kommst oder oder, dann geht es erst mal steil nach unten, weil du musst geliebte Dinge verlassen, geliebte Pfade, eingesessene, eingetretene Pfade verlassen. Du musst Geld investieren. Wenn du auf dem absteigenden Ast bist, hast du sowieso wenig Geld. Jetzt musst du noch Geld investieren, was Neues zu kaufen, einen Berater zu buchen, neue Software zu kaufen, neue Räume, neue Produkte entwickeln, was auch immer. Das kostet erst mal Geld. Da ist immer ganz, ganz wichtig, dass wenn diese Kurve dann nach unten geht und sie geht nach unten, das ist das, was wir als Schmerzzone bezeichnen, wenn diese Kurve nach unten geht, dass das Gap, die Lücke zwischen der Nulllinie und dem, wo du jetzt bist, nicht null ist. Dass du also nicht auf der Null Linie aufschlägst, das ist ganz, ganz wichtig. Aber wir müssen durch diese Schmerzzone durch. Es gibt da keine Abkürzungen. Das ist wirklich nach der Komfortzone kommt die Schmerzzone. Und das ist auch der schlichte und einfache Grund, warum wir uns ja so auch tatsächlich ein bisschen wehren, warum wir es nicht gerne machen, warum wir sagen, ach bleib mir weg. Und wenn wir drüber reden, wir müssten, wir müssten, hätten, könnten, sollten mal aus der Komfortzone raus. Dann sagen natürlich alle Beteiligten Ja, stimmt. Weil das, was da winkt hinter dem Horizont, diese Glückszone, die ist toll. Aber wenn wir uns dann mit der Schmerzzone betrachten, ja.

Volker

Ist ganz witzig, weil diese Schmerzzone wird ja nirgends erwähnt. Das heißt, ich höre die in dieser Dimension. Also ich weiß natürlich, dass raus aus der Komfortzone unangenehm ist. Ich glaube, das hat schon jeder, der das macht, gemerkt. Aber diese Schmerzzone zu definieren, aber wir ahnen es natürlich, dass da irgendetwas kommt, was nicht so einfach vielleicht.

Thomas

Sein kann. Ja, sonst würden wir uns ja darauf einlassen. Sonst würden wir uns darauf einlassen und dann vielleicht im Prozess merken und dann vielleicht sagen: Na ja, komm, jetzt bin ich schon so weit gegangen, jetzt lass uns weitergehen. Vielleicht ist es sogar oft so. Wenn ich jetzt gerade so drüber rede, kennst du die Situation, wo jemand rausgeht aus der Komfortzone und dann feststellt: Ich habe das jetzt dreimal gemacht, das tut weh. Übertragenen, im metaforischen Sinne, das bereitet Schmerz und dann wieder zurückgeht in die Komfortzone. Gibt es ja.

Volker

Auch oft. Ja, ja.

Thomas

Keine Ahnung. Du sagst, mehr Bewegung wäre gut. Und dann läufst du zweimal und hast du Muskelkater. Scheiße, das ist ja blöd.

Volker

Wer braucht das?

Thomas

Der Profi sagt Jetzt musst du weitermachen. Ja, okay, mach weiter. Tschüss.

Volker

Wie du sagst, es führt halt kein Weg an der Schmerzzone vorbei. Wenn wir Veränderungen wollen, dann bedeutet das, wir müssen durch irgendwelche Dinge durch.

Thomas

Ja, es gibt da keine Abkürzungen. Das sind konzentrische Kreise im Inneren, diese Zone, dieser Kreis, das ist die Komfortzone und darum rum liegt die Schmerzzone. Die kann unterschiedlich breit sein, unterschiedlich groß sein, aber sie kommt definitiv. Es gibt keinen Weg aus der Komfortzone in die Glückzone direkt. Es gibt immer diesen Weg, den wir da gehen müssen.

Volker

Und da lohnt es sich natürlich dann immer auf das große Ziel zu schauen. Das ist ganz wichtig.

Thomas

Ganz wichtig. Ich glaube, das ist die elementarste Lösungsformel, die es dafür überhaupt gibt. Warum machen wir das? Wie sieht das da hinten dran aus? Übrigens, das ist das, was ich, wenn ich, du weißt, ich arbeite ja viel mit Rednern oder Rednerinnen. Und viele haben ja da so gerade am Anfang die Idee, dass sie einen Vortrag halten, eine Rede, eine Keynote, wie es neudeutsch heißt. Und dann werden sie ganz, ganz oft gebucht, weil sie können damit die Welt verändern.

Volker

Sofort werden sie gebucht, sobald die Rede fertig ist.

Thomas

Aber das ist gar nicht der Punkt, sondern der Punkt ist, dass wenn sie dann tatsächlich gebucht werden, dass sie da, dass sie tatsächlich glauben, dass wenn sie, sagen wir mal 20 Minuten oder vielleicht sogar eine dreiviertel Stunde einen Vortrag halten, lass es zwei Stunden sein. Das ist dann schon eher Workshop, dass dann kein Vortrag mehr, dass dann etwas passiert. Also zum Beispiel bei den Zuhörern, dass die dann aus der Komfortzone rausgehen oder dass die ihre Verhaltensweisen ändern oder dass die erfolgreicher werden. Und das ist ein schönes Bild, weil die Zuhörer, die dort sitzen, die sitzen alle in ihrer Komfortzone. Und was du als Redner machen kannst, ist du kannst die Tür aufmachen und kannst die Leute über die Schmerzzone hinaus, ohne dass die die sehen, in diese Glücks und Erfolgs und die Wachstumszone schauen lassen. Du öffnest eine Tür und zeigst den mal für einen kurzen Moment, wie toll es ist, wenn du dahin gehen würdest, konjunktiv. Und das soll dann so motivieren und wenn es gut gemacht ist, funktioniert das auch. Das gibt uns die Kraft und den Mut, diesen Weg zu gehen durch die Schmerzzone. Schön wäre, wenn wir dann sagen würden Leute, es ist nichts. Ich will jetzt keinen Glaubenssatz in die Welt setzen. Es ist, du weißt ja, wenn du jetzt gesagt hast, es ist nicht einfach, hätte ich dir geantwortet alles, was du sagst, ist wahr. Oder es ist kompliziert oder es dauert lange. Es ist ja immer dasselbe. Alles, was du sagst, ist wahr. Aber, dass nach der Komfortzone Schmerzzone kommt, ist kein Glaubenssatz. Das ist eine Tatsache.

Volker

Na ja, noch mal, ich glaube wirklich Ziel ins Auge visieren und sich auch immer darauf freuen, Rückschläge auch entsprechend zu nehmen. Ich mache das für ein ganz großes Ganzes. Ich vergleiche es ein bisschen mit unserer Verlagsarbeit. Jedes Buch, jedes Projekt, jeder Kurs, alles was wir da machen, ist für mich genau so ein Projekt, das auch immer eine Schmerzzone hat. Das heißt, das muss erst fertiggestellt werden. Dann gehen manche Dinge vielleicht nicht so. Wir haben jetzt gerade so ein Kinderbuch, da muss irgendwie noch so ein Gimmick mit rein und dafür musst du Lösungen finden. Die ersten funktionieren halt nicht. Das sind kleine Rückschläge. Aber am Schluss soll das Buch stehen. Also musst du da durch.

Thomas

Das ist ein schönes Beispiel, Volker. Ich wollte dich jetzt eben nicht unterbrechen, aber es ist fantastisch. Wir haben da schon ein paar Mal drüber gesprochen. Wenn du von Anfang an gewusst hättest und ich beziehe mich da mit ein, wenn wir von Anfang an gewusst hätten, durch welche Schmerzzonen wir da durchgehen müssen und werden, hätten wir es gemacht mit dem Verlag?

Volker

Weiß ich nicht. Aber das Schöne an der Sache ist, ich meine, das ist vielleicht mein Naturell, wenn ich halt drin stecke, stecke ich halt drin, dann gucke ich auf diese Sachen nicht mehr, sondern jetzt geht es nur noch darum, wir machen das. Es gehört zu dem BestenDie besten Sachen, die ich in meinem Leben gemacht habe, möchte ich an dieser Stelle immer noch mal unterstreichen.

Thomas

Absolut. Da gibt es viele Gründe dafür. Da machen wir mal eine eigene Podcastfolge von. Aber der Punkt ist, wir sind ja nicht beide genug erfahren genug, dass wir gewusst haben, das wird auch anstrengend. Da wird es auch den einen oder anderen Rückschlag geben. Aber wir haben gesehen, das wollen wir machen. Wir haben hintendran diese Tür geöffnet und haben da hingeguckt an den Horizonten, haben gesagt Okay, das machen wir. Dass da eine Schmerzzone kommt, war uns klar. An manchen Tagen ist die größer und an manchen Tagen ist die kleiner. Ich glaube, es ist gut, wenn wir uns darauf einlassen, dass wir wissen, da kommt was, da kommt was auf uns zu. Aber ich glaube, es ist auch gut, wenn wir nicht alles wissen, weil wir dann sagen Komm, wir haben jetzt schon so viel geschafft, wir gehen da durch und tatsächlich funktioniert es ja auch. Das ist wirklich faszinierend, dass wenn man da sucht und diskutiert und ein tolles Team hat. Also bei uns, beim Verlag ist es ja so, wir haben ja eigentlich drei Teams, sozusagen zwei Teams, die gemeinsam ein Team bilden, nämlich das Team der Gesellschaft, wobei Gesellschaft, der sich so passiv anhört, alle drei, du Volker, der Markus, der jetzt nicht dabei ist und ich, das sind ja nicht nur Gesellschafter, die sind ja aktiv mit dabei, mit viel Know how, mit viel Herzblut, mit viel Erfahrung, mit viel allem möglichen. Das ist das eine Team und unser fantastisches Team, unsere Mitarbeiterinnen. Und da zähle ich jetzt mal die Freien mit dazu. Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, die uns zuarbeiten, die mitdenken, die, was hast du heute Morgen gesagt? Du findest es so fantastisch, dass da Dinge funktionieren, die einmal besprochen werden und wir müssen uns nicht mehr drum kümmern. Das passiert einfach und es passiert so in unserem Sinne. Das ist fantastisch. Und gemeinsam diese beiden Teams ziehen an einem Strang. Deswegen sage ich so, das ist dann gemeinsam das große Team mit allen zusammen. Das ist genial. Und das sind solche Dinge, die einem helfen, aus dieser Komfortzone rauszukommen. Dass wir wissen okay, es ist anstrengend auf einer Messe zu stehen. Nach fünf Tagen Buchmesse, da weiß ich nicht, ob ich liegen, stehen, sterben oder mich vollhauen soll mit Schmerztabletten. Keine Ahnung. Aus dem Alter bin ich raus und trotzdem macht es Spaß. Du hast so viele positive Hormone im Körper, dass das egal ist, weil es war jedes Mal wieder so schön und so toll, dass du da durchgehst durch diese Zone dessen, was halt nicht angenehm ist. Bequemer ist es, zu Hause zu bleiben.

Volker

Ja, aber ich weiß natürlich auch, dass ich nach den fünf Tagen auch wieder die Zeit finde, zwei, drei Tage vielleicht mal dann doch 20 Uhr abends auf dem Sofa zu sitzen. Das weiß ich ja. Und das kann man sich dann auch in dem Moment bildlich gerne mal vorstellen und dann macht man auf der Messe weiter.

Thomas

Ja, ich glaube, dass es, was dich betrifft und mich auch, dass du dir das dann auf der Messe vorstellst, wie du zwei Tage nach der Messe acht Uhr auf der Couch sitzt und dass dich das dann motiviert und am Tag nach der Messe dann doch wieder länger arbeitest.

Volker

Ja, kann sein.

Thomas

Aber das ist die Kraft dieser Bilder. Deswegen ist es auch wichtig. Also nicht, dass das irgendwie falsch verstanden wird von unseren Zuhörern oder Zuhörerinnen. Diese dritte Zone, diese Erleuchtungszone sozusagen, die ist ganz, ganz wichtig, weil die gibt uns die Kraft und die Motivation, durch diese etwas unangenehmere Zwischenzone, zweileit Zonen sozusagen durchzugehen, das zu überwinden. Das gibt Kraft.

Volker

Aber ich finde es gut. Schmerzzone, vielleicht müsste man noch einen schöneren Begriff dafür finden. Aber trotzdem finde ich gut, dass wir einfach jetzt mal gesagt haben, sie ist da, weil ich finde, es gehört zur Ehrlichkeit auch dazu. Und ich finde, ich kann mich besser auf etwas vorbereiten, wenn ich weiß, hoppla, ich muss jetzt nicht nur den Schritt aus meiner Komfortzone machen, sondern ich muss dann halt auch in der Zone dadrum bestehen, damit ich an das Ziel komme.

Thomas

Und an welcher Stelle passt unser Abschluss Spruch besser wie an dieser Stelle, oder? Also beim Durchwandern der Schmerzzone, beim Durchstehen der Schmerzzone, beim Betrachten des Ziels, der Glück und Erfolgszone, die hinten dran kommt, bei diesem Weg, der einfach sein muss, wenn ich dort hin will, wenn ich eine Delle ins Universum schlagen will, wünsche ich unseren Zuhörern und Zuhörerinnen ganz, ganz besonders viel Mut. Bleiben Sie mutig.