Erfolgsfaktor Kompetenzvermutung:

In dieser Episode mit Thomas Göller und Volker Pietzsch erfahren Sie, warum die “Kompetenzvermutung” so wichtig ist und erfolgreiche Buchungen nicht immer aufgrund von Fachwissen erfolgen. Wir liefern interessante Beispiele.

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Inhalt der Episode

Buchen die Leute Sie, weil Sie kompetent sind? Thomas Goeller behauptet: Nein! Sie werden nicht aufgrund Ihrer Kompetenz gebucht. Oder in den seltensten Fällen. Warum buchen die Leute Sie trotzdem?

Fragen Sie sich auch oft, wieso Ihre Mitbewerber so viel erfolgreicher sind als Sie? Obwohl Sie weniger oder mindestens genauso viel Expertise, Fachwissen und Kompetenz mitbringen?

Was steckt also hinter dieser “Kompetenzvermutung”? Thomas Goeller und Volker Pietzsch sprechen über dieses Phänomen.

Was ist die große Herausforderung bei Buchungen von Dienstleistungen? Und die noch größere Herausforderung beim Vermarkten und Verkaufen einer Dienstleistung? Auch hierzu gibt es inspirierende Antworten und wertvolle Tipps von Thomas und Volker. Erfahren Sie auch wie wichtig diese Kompetenzvermutung ist, wie erfolgreiches Empfehlungsmarketing funktioniert und wie die Macht der Bilder im Kopf wirkt!

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Transkript zu dieser Episode

Volker

Willkommen zu einem Begriff in der heutigen Podcast Episode. Ich glaube, der fällt sehr häufig in diesem Podcast. Wir haben auch schon darüber gesprochen, aber es lohnt sich immer wieder, weil ich merke, ich benutze das auch immer. Die Kompetenz Vermutung ist heute Thema und du schlüsselst noch mal ein bisschen auf, warum die so wichtig ist, weil wir nicht zwingend wegen unserer Kompetenz gebucht werden. Das hast du.

Thomas

Korrekt. Das hast du nett ausgedrückt. Ich behaupte, dass wir in den seltensten Fällen gebucht werden, weil wir kompetent sind. Und ich versuche mal so eine kleine Beweisführung, so eine empirische Beweisführung. Wie viele Menschen kennst du, die hochgradig kompetent sind, die wirklich Ahnung haben von dem, was sie da anbieten und tun, aber nicht gebucht werden?

Volker   Sehr, sehr viele.

Thomas

Wie viele Menschen kennst du, von denen wir wissen, es sind Schnarchnasen und die werden trotzdem gebucht? Sogar viel.

Volker

Auch eine Menge.

Thomas

Also.

Volker

Aber weniger. Ich muss sagen weniger. Das heißt aber trotzdem genug.

Thomas

Ja, ich habe vor ein paar Jahren mal einen Begriff mir schützen lassen. Da habe ich ein Markenrecht drauf. Einfach weil aus Jux und Tollerei. Ich wollte mal probieren, wie das geht. Und dieser Begriff heißt Schnarchnasen Marketing. Also wenn jemand anders den Begriff Schnarchnasen Marketing verwendet, muss er mich vorher fragen und dann Lizenzgebühren bezahlen. Theoretisch. In der Praxis bin ich da etwas großzügiger. Wir denken, was machen die Menschen für ein Marketing? Ist das schlechteres Marketing oder ist das besseres Marketing? Also ich habe das vor Jahren mal erlebt an einer Stelle, wo jemand zu mir gesagt hat Weißt du, da gibt es so viele Leute mich rum, die haben von dem, was sie da erzählen, keine Ahnung. Die haben keine Erfahrung. Sie haben keine Kompetenzen. Sie haben keine Abschlüsse. Sie haben keine Ausbildung. Sie haben einfach keine Ahnung. Bullshit! Wieso zur Hölle machen die mehr Umsatz wie ich? Wieso kriegen die Aufträge und ich nicht?

Volker

Weißt du was mir? Mir fällt gerade etwas ganz Lustiges ein. Ich hatte vor kurzem ein Interview mit Wins Ebert. Ich weiß nicht, kennst du seinen Werdegang? Also er ist Physiker, hat Physik studiert, ist auch richtig, richtig, richtig drin in dem Thema. Heute als Comedian, auch als Redner unterwegs, Buchautor auch. Und er hat drei Jahre als Unternehmensberater gearbeitet. Und ich weiß nicht, ob ich den Spruch jetzt zusammen bekomme, aber er sagt immer, er hat genauso wenig Ahnung wie die meisten Unternehmensberater. Nur er war schneller da drin.

Thomas

Genau das ist so ein Schlüsselerfolg. Genau. Warum ist das so? Also die Frage ist, warum werden Menschen gebucht, die nachweislich hinterher nachweislich weniger Kompetenz haben oder genauso viel Kompetenz haben? Ja, wie in dem Fall von dem Witz Ebert. Ich glaube nicht, dass er wenig Kompetenz hatte, sondern dass die anderen genauso viel hatten. Aber er ist gebucht worden, weil er vielleicht schneller war.

Volker

So. Wahrscheinlich auch Wortgewandt. Das ist natürlich auch durchaus eine Perspektive, mit der du viel erreichen kannst.

Thomas

Ja, aber da kommen wir genau zum Punkt. Ich glaube, dass das ein Kernthema ist. Wir werden nämlich nicht gebucht, weil wir kompetent sind und zwar deswegen nicht, weil die Leute es ja vorher gar nicht wissen. Wenn sie es vorher wüssten, ob du kompetent bist oder nicht, dann würde natürlich jeder nur einen anderen Menschen buchen, der kompetent ist. Also niemand würde, egal wie der drauf ist, sage ich mal jetzt mal ganz schüchtern zu bleiben in meiner Ausdrucksweise, niemand würde einen anderen buchen, von dem er weiß, dass er nicht kompetent ist. Niemand. Selbst aus Versehen nicht, oder?

Volker

Nein, nein, wenn ich das weiß.

Thomas

Natürlich nicht. Aber wenn du, weißt du, wir reden ja von Dienstleistungen, von virtuellen Leistungen, von Beratungsleistungen, von Vorträgen, von allen möglichen Sachen. Weißt du, wenn du ein, ich war heute Morgen, habe ich mein Motorrad aus der Inspektion geholt. Und wenn ich überlege, mir ein neues Motorrad zu kaufen, dann kaufe ich nicht einfach ein Motorrad und setze mich dann drauf und denke ach, das ist aber blöd, da sitze ich nicht gut drauf. Das hat zu wenig Leistung oder fährt nicht gut in den Kurven. Oder das vibriert so, dass mir nach zwei Minuten die Füße und die Hände weh tun. Keine Ahnung, das mache ich doch nicht, sondern ich sage pass mal auf, hier gibt es ein neues Motorrad, kann ich mal Probe fahren? Ja, selbstverständlich kannst du da Probe fahren. Nimm sie mal einen Tag und dann fahr ich da mit Probe und sage schönes Motorrad, aber für mich meiner Körpergröße und so wie ich fahre mit meinem Fahrstil nicht geeignet oder doch geeignet. Das heißt aber, wenn du einen Berater, einen Sprecher, einen Moderator wie dich buchst, wie kannst du den Probe fahren? Was willst du da machen? Also es gibt dieses schöne Bild, das ist so ein bisschen, ja, ich weiß nicht, ob das politisch korrekt ist, aber ich nehme trotzdem dieses Bild, wenn Männer Autos kaufen. Ich weiß nicht, ob das Frauen auch machen, weil Frauen kaufen auch Autos. Aber bei Männern gibt es so, sagen wir mal, wahrscheinlich in unserer Generation, ob das junge Männer tatsächlich noch machen, weiß ich nicht. Aber die so in unserer Generation groß geworden sind, kennst du das, dass die so gegen das Vorderrad treten, wenn das Auto in der Halle steht, in der tollen, in der Glashalle, ganz edel und so weiter. Und der Verkäufer geht dann drum rum und macht dann alle Türen auf. Und irgendwann wird dann so ganz, also nicht feste, so ganz vorsichtig mit der Fußspitze gegen das Vorderrad getippt.

Volker

Ich habe das schon mal gesehen. Ich weiß gar nicht, ob da getestet werden soll, ob Luft drin ist. Ich weiß gar nicht was. Keiner weiß es.

Thomas

Jedenfalls konnte es mir noch keiner erklären, weil zu testen, ob das Rad abfällt, kann keine Lösung sein. Also irgendwas.

Volker

Würde schützen vor einem schlechten Kauf, wenn das Rad abfallen würde.

Thomas

Das stimmt.

Volker

Aber es ist unwahrscheinlich.

Thomas

Also irgendwas Aschaisches geht ja in uns vor, dass wir denken, wir brauchen wahrscheinlich dieses Haptische. Ich habe einen Kollegen, der sagt, wir müssen, wenn wir Dienstleistung verkaufen, Bilder im Kopf erzeugen, weil wir wollen haptisch kaufen, also mit Berührung kaufen. Das geht sogar noch weiter, dass Menschen dann auf den Codeflügel drauf klicken, drücken. Was wollen die da testen, ob der Stoßdämpfer in Ordnung ist? Das ist aber mit erst recht, wenn du Laie bist, überhaupt nicht festzustellen. Also die meisten haben überhaupt keine Ahnung, ob der Stoßdämpfer jetzt in Ordnung ist oder nicht. Die meisten modernen Fahrwerke sind auch noch einstellbar, elektronisch. Und du kannst, früher ging das mal vielleicht vor 100 Jahren, wenn du da drauf gedrückt hast und das Auto hat drei Minuten lang nachgefedert, wusstest du okay, der Stoßdämpfer ist hinüber. Heute funktioniert das nicht mehr. Was wollen wir da? Wir wollen ein Ding berühren. Wir wollen es probefahren. So, wenn ich dich jetzt buche, wo soll ich denn da dagegen treten? Gegen Schienbein oder was?

Volker

Also ich würde zurücktreten, glaube ich. Na ja, es kommt ja noch. Also jetzt, wenn du zum Beispiel sagst, das mache ich ja oft, dass ich eine Veranstaltung moderiere. An dem Punkt kann ich sagen, das ist ein bisschen die Katze im Sack kaufen. Natürlich kann ich meine Dinge, aber dass das 100% funktioniert an diesem Abend oder an diesem Tag, kann ich nicht garantieren, weil da sind so viele Stellschrauben, auf die ich gar keinen Einfluss habe. Also ich kann vorbereitet sein. Ich kann, was weiß ich, ich habe einen guten Tag. Ist alles perfekt. Aber jetzt mein Gegenüber interagiert nicht mit mir, dann kann ich.

Thomas

Machen was ich will. Und was glaubst du, mal bei dem Beispiel zu bleiben, finde ich sehr spannend, warum du gebucht wirst. Also warum du trotz dieser Unsicherheit, das ist ja eine Unsicherheit, du kannst es nicht garantieren, das kann niemand. Also nicht nur du nicht, sondern es kann niemand. Bei einem Motor ist es ein anderes Beispiel. Weißt du, wenn da das Rad abfällt, ist es blöd beim Fahren. Aber wenn da irgendwie ein Fehler dran ist, dann schiebe ich es zurück und sag Guck mal, läuft nicht, kaputt, bitte reparieren. Bei dir ist blöd, weil der Arm ist rum. Also bei dem, was wir machen, das betrifft mich ja auch.

Volker

Das ist, du kannst dich zurück… Das ist wie der Hoch… Also wenn ich so was mache, das ist wie der Hochzeitsfotograf, der Bilder ohne Köpfe.

Thomas

Macht, weißt du? Die Situation ist nicht wiederverzichtbar.

Volker

Die Nummer ist gelaufen. Ich kann es… Also ich weiß natürlich dessen, was ich da kann und was ich mache. Also ich habe irgendwie… Ich kann das auch gar nicht genau erklären. Ich habe das Talent, aber du hast recht, das kann vorher keiner richtig wissen. Da muss er mich einmal gesehen haben. Ich habe das Talent, dass ich auch vor größerem Publikum den Menschen das Gefühl gebe, sie sitzen zu Hause auf dem Sofa.

Thomas

Also ich kann das bestätigen. Kleiner Werbeblock, der glaube ich angebracht ist.

Volker

Und ich weiß nicht, was es ist, aber irgendwie ist da sehr schnell Vertrauen und das spiegelt sich und das greift auch so im ganzen Saal meistens sich.

Thomas

Ja. Okay. Aber ich wiederhole noch mal meine Frage.

Volker

Kann aber keiner wissen vorher.

Thomas

Warum wirst du, wirst du trotz dieser Unsicherheit, dass es keiner wissen kann, dass es unbestritten ist, warum wirst du trotzdem gebucht? Immer wieder sehr erfolgreich.

Volker

Warum? Na ja, weil Menschen sehen, dass ich es irgendwo gemacht habe. Vielleicht sehen sie irgendwelche Schnipsel, bekommen eine Empfehlung, aber tatsächlich nicht durch einen Kompetenzbeweis.

Thomas

Nein, aber durch eine Kompetenzvermutung. Und das hast du eben gesagt, das sind so zwei Elemente, wenn ich nicht mitgezählt habe, waren es zwei große Sachen, die dazu beitragen, eine Kompetenzvermutung aufzubauen. Also wenn du, wie du gesagt hast, Schnipsel, wenn du da Aufnahmen machst, Ton, Bild, Material. Sag, guck mal, so war die Veranstaltung da. Das waren ähnlich viele Leute. Es war ein ähnlicher Kontext. Es war eine ähnliche Zusammensetzung. Ja, das war ein ähnlicher Anlass. Guck mal, hier kannst du das sehen, kannst du da sehen. Da war ich bei der Firma, war ich bei dem Unternehmen. Da habe ich in dem Kontext das und das gemacht. Kannst du dir angucken. Ah ja, toll, hat gut geklappt. Dann sagen andere Dinge über dich. Also Referenzen. Also wie ich jetzt, also das habe ich ja nicht gemacht aus höchsten Toleranz, sondern aus tiefster innerer Überzeugung, dass du das toll machst. Also wenn das Menschen, den wiederum andere Menschen vertrauen, sagen Hey, der Volker, der macht das super, super klasse, den kannst du blind buchen, dann entsteht eine Kompetenz Vermutung bei mir im Kopf. Und die Gretchenfrage ist einfach, es nützt nichts zu sagen ich bin kompetent, sondern was wir aufbauen müssen, sind Bilder im Kopf des potenziellen Käufers, des potenziellen Auftraggebers, die ihn dazu veranlassen, zu vermuten, dass ich kompetent bin oder du oder derjenige, der etwas anzupassen hat.

Volker

Und das ist natürlich, ich sage mal, wenn du in einem Business drin bist, ist es natürlich ein bisschen einfacher, weil dann hast du schon ganz viele Referenzen, viele Optionen, die große Kunst ist, wenn du neu startest.

Thomas

Ja, genau. Ich habe gerade gestern mit einer relativ jungen Klientin gesprochen, vor allen Dingen jung im Sinne, dass sie eben, das ist mal wieder ein Sonderfall, ich habe seit langer, langer Zeit mal wieder eine Gründerin, die ich begleite, die ich schon relativ lange kenne, die mega ausgebildet ist, also die ist hochkompetent, aber sie ist eben das, was sie macht, ist komplett neu. Also für sie als Selbständige. Die hat das vorher schon gemacht in einem anderen Kontext als Angestellte. Sehr, sehr hochkarätig. So, was machen wir? Dann hat sie geschrieben Ja, sie macht sich das selbstständig und macht dies und das. Nein, das lassen wir weg, weil das schadet der Kompetenz Vermutung. Wir schreiben, dass sie 20 Jahre lang Erfahrung hat. Also wir lügen nicht, dass wir sagen, wir sind seit 20 Jahren selbstständig. Das bitte nicht, weil das, das fällt uns definitiv zum Glück und mit Recht auf die Füße, wenn wir das machen würden. Also bitte nicht lügen. Aber jemand, wenn jetzt jemand sagt: *Guck mal, ich mache das seit 20 Jahren und jemand anderes sagt, ich habe das noch nie gemacht, aber ich bin richtig gut, wen würdest du buchen? Also da kann man niemandem einen Vorwurf machen, dass der gebucht wird, der sagt, ich mache das schon seit 20 Jahren.

Volker

Na ja, ich bin ja so zum Radio gekommen. Ich bin ja sehr jung. Mit dem Start des privaten Rheinland Pfälzischen Radius bin ich ja sofort reingekommen im Alter, wo andere das vielleicht nicht unbedingt schaffen würden. Aber einfach mit der Geschichte, dass ich seit dem Alter von zwölf Jahren für das Medium brenne. Und ich hatte natürlich eine Menge Geschichten drauf, die natürlich nicht mit eigentlicher Arbeit zu tun haben. Aber ich hatte dann doch guck mal, hier hatte ich einen Beitrag, hier war ich ständig im Studio. Guck mal, da habe ich das gemacht und da wurde das von mir veröffentlicht. Und auf einmal ist dann doch eine ganze Reihe von Dingen entstanden.

Thomas

Das ist eines der perfekten Beispiele. Vielen Dank, Volker. Das ist genau das. Da ist eine Kompetenzvermutung entstanden. Du hast noch gar nicht bewiesen, ob du es kannst, weil du warst noch nie angestellt in dem Bereich. Aber durch diese Historie, Zukunft braucht Herkunft, heißt es. Du hast deine Herkunft in dem Sinne dargestellt, dass du gesagt hast, du bist ein Audio Typ. Du liebst das Medium und hast es nachvollziehbar glaubhaft darstellen können. Und dann ist eine Kompetenzvermutung entstanden. Und wie man jetzt sieht, nach Jahren war die ja auch berechtigt.

Volker

Ja, ich gehöre zu den wenigen Menschen, die es geschafft haben, jahrzehntel in dem Medium immer drin zu bleiben. Zwar jetzt heute nicht mehr so hauptberuflich, sondern ich nenne es immer so ein bisschen Hobby. Aber ja, das ist etwas, das wenige schaffen.

Thomas

Na ja, bei dir ist hauptberuflich und nebenberuflich noch nicht wirklich trennbar.

Volker

Ja, manchmal ist es irrsinnig. Ich gebe es zu.

Thomas

Es sind mehrere Hauptberufe. Aber ich weiß, was du meinst. Das ist ein anderer Fokus jetzt vielleicht, ein anderer Schwerpunkt. Aber wie auch immer. Also was können wir tun, die Kompetenzals Vermutung im Kopf unserer zukünftigen Kunden und Auftraggeber zu erzeugen. Also natürlich, dass wenn wir jetzt, gerade wenn wir neu starten, dass wir solche Geschichten glaubhaft darlegen, warum wir das können, welche Erfahrungen wir da haben, wofür wir brennen, warum wir das machen, wozu wir das machen, diese ganzen Positionierung Geschichten. Das ist extrem wichtig da. Und dann eben zu sagen Schau mal, ich habe mir da Gedanken gemacht, ich habe ein Modell entwickelt, dass man etwas zeigt, Grafik auch zeigt, zum Beispiel auch eine Homepage zu machen. Wie sieht die Homepage aus? Sich vor die Kamera zu stellen und mal über sich was zu erzählen. Oder Thema Podcast. Du begleitest ja auch viele Menschen, die ich auch kenne mit ihrem Podcast. Und weiß nicht, dürfen wir das verraten, dass es da eine tolle Methode gibt, eine Kompetenzvermutung aufzubauen, indem man halt Leute einlädt in seinen eigenen Podcast?

Volker

Ja klar. Also das ist ein gängiges Prinzip. Also ich habe eine Kundin, das nehme ich auch gerne als Beispiel. Ich verrate ja gar nicht, wer es ist. Sie macht nichts anderes als im Prinzip, weil sie weiß, was sie kann. Sie weiß, wo sie sich positionieren muss. Also macht sie einen Podcast. Wir gucken wenig auf die Reichweite. Ein bisschen gucken wir, aber es ist nicht das Ausschlaggebende, sondern sie möchte Menschen einladen, wo sie im Gespräch ihre Kompetenz rüberbringen kann, zeigen kann, was sie macht. Und das funktioniert sehr hervorragend.

Thomas

Es ist, da mal den Leuten ein bisschen den Mund wässrig zu machen und sie zu motivieren, vielleicht mal Kontakt mit dir aufzunehmen und zu sagen wollen wir nicht einen Podcast zusammen konzipieren und aufsetzen, kannst du mich da begleiten? Weil schau mal, wenn jemand tatsächlich kompetent ist, aber das noch nicht umgesetzt hat, wenig Kundenstimmen hat und und und. Und du hast dann tatsächlich die Chance zu einem Verkaufsgespräch mal unabhängig vom Podcast. Wie lange darfst du ein paar Verkaufsgespräch laufen? Fünf Minuten, zehn Minuten. Hast du eine halbe Stunde? Wirklich? Ja, also ich glaube es ist eher kurz. Und wenn du jemanden im Podcast einlädt und sagt Ich finde dich toll, das ist klasse, wollen wir mal über das Thema diskutieren in dem Podcast, dann gibst du demjenigen eine Wertschätzung, was dazu führt, dass der erst mal dir wohlgesonnen ist, weil der sagt Oh, guck mal, der findet mich gut, das mögen Menschen gerne, das mögen wir alle gerne. So, dann kommt das nächste. Du machst ein Vorgespräch mit dem. Dann kommt der Podcast. Vielleicht von einer 20 Minuten halbe Stunde, dreiviertel Stunde, je nachdem, wie lange das dauert. Dann sitzt du hinterher immer noch zusammen und sagst Oh, wie war es? Und toll. Und was machst du eigentlich? Wie kommst du da drauf? Du hast also die Chance, mit jemanden durchaus mal eine Stunde oder zwei zu sprechen, mal kennenzulernen.

Volker

Darf ich noch einen draufsetzen, wenn du es richtig machst? Dann kommt die Einladung zum Podcast. Dann schickst du vielleicht noch was zur Vorbereitung hin. Dann ist die eigentliche Podcastaufnahme. Dann ist der Podcast fertig und wird irgendwann live gestellt. Das heißt, ich habe mindestens vier Optionen, Kontakt aufzunehmen mit einem intensiven Gespräch mittendrin.

Thomas

Und das ist doch fantastisch. Weil durch diese Gespräche hast du halt die Chance, dass sich jemand kennenlernt, einen Eindruck von dir gewinnt und sagt Oh cool, der scheint kompetent zu sein. Hochkompetent. So bauen wir auf Kompetenzvermutung auf. Deswegen ist das so ein wunderbares Medium. Und das hat gar nichts damit zu tun, dass wir hier Werbung machen, weil du irgendwelche Aufträge bräuchtest. Ich schneide mir so ein bisschen insNein, nein.

Volker

Ich schneide.

Thomas

Mir so ein bisschen ins eigene Fleisch, weil du… Wir haben gerade von Hauptberuf und Nebenberuf und Hobby gesprochen und wir haben unseren Fokus auf den Verlag gelegt, beide ganz, ganz stark. Aber du hast natürlich schon, du hast ja auch tolle Mitarbeiter und machst auch immer wieder schöne Projekte, wenn sie dich begeistern. Insofern macht es Sinn, weil es ein tolles Medium ist. Und es geht, man kann ja auch, weiß zwar nicht wie es gehen soll, aber man könnte ja auch einen Podcast ohne dich machen. Also manche Menschen…

Volker

Passiert ja auch. Also es gibt ja hier auch welche, wo ich einfach sage ich mal, da bin ich zwar am Anfang des Projektes drin, aber wenn das dann sitzt, dann braucht es mich jetzt nicht dauerhaft. Also da sind wir schon ein Stück weiter.

Thomas

Ja, ja, genau. Dass es die Konzeption geht, die Technik, die Einrichtung und viele andere Dinge. Und dann, ich kenne ja auch einige von den Leuten, die machen das sehr, sehr hochkarätig und freuen sich dann, und da hast du zum Glück Mitarbeiter, die dann so diese Abläufe, diese To Do’s, die einfach diese Fleißaufgaben, die gut gemacht werden müssen.

Volker

Einfach sorgen, dass es läuft. Das ist somit das Entscheidende. Wenn wir jetzt schon im Werbeblock sind, niemand visualisiert besser Geschäftsmodelle als du. Das sollten wir an dieser Stelle noch sagen.

Thomas

Das ist die von dir. Das war jetzt gar nicht die Intention.

Volker

Na ja, ich habe ja ganz oft dadurch, dass logischerweise wir haben wechselhafte Geschäftsbeziehungen und du schickst mir manchmal Leute, ich schicke manchmal Leute. Und dann ist es einfach so, dass ich halt auch ganz oft deine Vorarbeit z. B. Bei einer Podcast Positionierung nutzen darf, was wunderbar ist.

Thomas

Ja, das ist eben das. Das ist eben das, was kommt aus dieser Idee dieser Kompetenz Vermutung. Wenn ich nur erzähle, was ich anders mache, wie ich es mache, das ist schon gut. Das ist schon besser wie das, was viele andere können. Aber wir brauchen eine Visualisierung. Und zwar tatsächlich auch im Sinne von einer nicht nur einer Vision, die dann in Sprache ausgedrückt wird, sondern auch in Form eines Bildes, das auch auf Papier gebracht wird. Also in Form von einer Powerpoint Präsentation, einer Grafik, die wir auf eine Homepage stellen kann, einem Ampelsystem, wo ich sage Guck mal, das sind diese Faktoren, die dann eine Rolle spielen. Jetzt bewerten wir mal, wie sieht es in deinem Unternehmen auf auf einer Skala von 1 bis 10 von 0 bis 5 kriegt eine rote Ampel von 6 bis 8 kriegt eine gelbe Ampel und von 9 bis 10 kriegt eine grüne Ampel oder sowas. Dann siehst du natürlich visuell, was gemacht werden kann, wo ein Handlungsbedarf besteht, was noch nicht so gut ist. Und wenn du, wenn dir das jemand vor Augen zeigt, verständlich macht und du sagst Jetzt verstehe ich das, das trägt, das sind alles Dinge, die zur Kompetenz Vermutung beitragen. Weil ein anderer Berater ist vielleicht genauso gut, aber kann es nicht so gut erklären. Also es gibt viele, viele Faktoren von dem lieben Herrn Ebert, der hat gesagt, er ist schneller. Ich glaube nicht, dass das der einzige Grund war. Bei meinen Kunden ist es so, dass die es dann mit meiner Hilfe besser erklären können, besser zeigen können, nachhaltiger zeigen können. Und es gibt ganz, ganz viele Faktoren bei dir. Das schöne Beispiel, diese Historie aufzuzeigen, diese Passion, diese Passion, diesen Begriff zu nehmen, aufzuzeigen. Wir haben in den Anfang der 80er Jahre in unseren EDV Filialen Leute eingestellt. Das waren alles Quereinsteiger, das waren alles Nerds. Es gab keine Ausbildung, die man hätte machen können und das waren lauter Verrückte. Und die haben ja dann teilweise Dinge geschrieben, wie sie dafür brennen, dass sie nachts aufstehen, wenn eine neue PC Magazin auf Englisch rauskommt und am Bahnhof vier Uhr morgens die Bahnhofs Buchhandlungen und Zeitschriftenhandlung aufgemacht hat, damit sie die und die haben die extra für die bestellt aus den USA PC Magazin. Wenn mir das einer geschrieben hat, dann habe ich den eingestellt, weil wenn einer so einen Einsatz bringt, sich da weiterzubilden, wo es gar keine echte Weiterbildung gab und die amerikanischsprachigen PC Zeitschriften da gelesen hat. Klar war meine Kompetenz Vermutung, das kann der, der ist geeignet und es war auch immer so.

Volker

Ja, ich liebe das, wenn Menschen für so etwas brennen und man das sieht, egal was für ein Thema. Ich finde das, ich liebe das.

Thomas

Ja, und beim Zusammenstellen dieser Argumente, die wir brauchen, beim anderen eine eine hohe Kompetenz Vermutung zu erzeugen, da wünsche ich unseren Zuhörern und Zuhörerinnen bleiben Sie mutig.