Entscheidungsfindung bei Versicherungen: Gesetzlich oder privat?

Willkommen zur neuesten Episode des Unternehmer Academy Podcasts! In dieser Folge stehen die gesetzliche und private Krankenversicherung im Fokus. Wir beleuchten die Beweggründe hinter Versicherungswahlen und die Bedeutung eines soliden Risikomanagements.

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Inhalt der Episode

Weiter geht es mit unserer Podcast-Reihe rund um das Thema “Krankenversicherung”. In diesem Teil des Interview, das Thomas vor einigen Jahren mit Gerd Güssler geführt hat, geht es um die Entscheidung zwischen “gesetzlich oder privat?”.

Thomas und Gerd diskutieren die vielschichtigen Aspekte von Versicherungen. Sie betonen die Bedeutung einer gründlichen Risikoanalyse und die Notwendigkeit, existenzielle Risiken abzudecken. Die Diskussion umfasst auch die Vor- und Nachteile von privaten Krankenversicherungen (PKV) im Vergleich zur gesetzlichen Krankenversicherung (GKV). Thomas teilt seine Erfahrungen mit der PKV und betont die Gestaltungsmöglichkeiten, während Gerd darauf hinweist, dass die Wahl einer Versicherung sorgfältig abgewogen werden muss.

Die Diskussion dreht sich auch um die Vielfalt der Versicherungsberatung und die Rolle von Vertretern, Maklern und Beratern. Was der Unterschied zwischen diesen Personen und Rollen ist, erklärt Gerd in dieser Episode.

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Gemeinsam mit Ihnen nimmt sich Thomas Göller circa eine Stunde Zeit. In diesem intensiven Meeting klären Sie zusammen:

Im Anschluss entscheiden Sie in Ruhe, ob Thomas Göller etwas für Sie tun kann. Und Ihr Mentor Thomas Göller entscheidet, ob er Sie als Klient oder Klientin begleiten möchte,

Natürlich findet dieses Gespräch ohne jede Berechnung und völlig unverbindlich statt.

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Transkript zu dieser Episode

Volker

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Sprecher 3

Was passiert, wenn der Chef oder die Chefin eine Auszeit nimmt und die Angestellten auf sich allein gestellt sind? Christian Pugelsheim und Michael Habeckhorst beschreiben in ihrem Buch Radikal Weg: Die Herausforderungen für Unternehmer und Mitarbeiter, welche Vorbereitung notwendig ist und worauf unbedingt zu achten ist bei einer Auszeit. Radikal Weg: Wenn der Chef ein Jahr Auszeit nimmt und das Unternehmen dennoch funktioniert. Erschienen im Mentoren Media Verlag. Www. Mentoren’-verlag. De. Der Unternehmer Academy Podcast. Wir machen aus Menschen mit Know’-how Unternehmer mit Erfolg.

Volker

Zweiter Teil unserer Versicherungsserie. Es geht die gesetzliche Versicherung, es geht die private Krankenversicherung. Warum wählt man was aus? Das ist unter anderem Thema der heutigen Folge. Ein Gespräch, das Thomas Göller im Rahmen der Unternehmeracademy geführt hat.

Thomas

Wir haben vorhin gesagt, das betrifft jede Versicherung und viele Versicherungen brauchen wir nicht. Der Haken an der Sache ist immer, wenn ich eine echte Kalkulation machen würde von Anfang an und sage: „Okay, wie groß ist das Risiko?, und mir das Geld sozusagen zurücklege, dann zu sagen: „Wenn jetzt wirklich was passiert, kann ich das bezahlen? Auch wenn es ein sehr, sehr hoher Betrag wäre, also auch sechsstellig und so weiter. Ich kann das bezahlen oder finanzieren, weil am Ende von diesen eben zitierten 30 Jahren ist es immer noch billiger. Das ist die Theorie und die ist absolut verständlich. Der Hagenhahn, der sagt, dass oftmals keine Rücklagen gemacht werden und dann sagt man: „H Jetzt haben wir jetzt mal eine Versicherung gehabt. Das heißt also, wenn wir unternehmerisch unterwegs sind, gehört das eben auch dazu.

Gerd

Das ist Risikomanagement, Herr Gölner. Das heißt, selbst wenn ich es nicht mache, ich setze den Betrag, ich brauche einen Referenzwert. Der Referenzwert ist in dem Fall die gesetzliche Kasse, der zieht. Von dort aus muss ich wählen und dann mache ich ein Risikomanagement überspitzt formuliert. Ob so ein Tarif jetzt Brillenleistungen drin hat, Heilpraktikerleistungen drin, in welcher Form auch immer, ist es nicht existenziell. Bei meinem damals Architekten Bad Seggingen war das mit der Gebührenordnung Ausland, ja, nein, auch nicht existent, weil der war vermögend. Dennoch ist es viel Geld gewesen, das er nicht hätte privat bringen müssen. Das heißt, es geht darum, was sind existenzielle Risiken? Und so ist das auch entstanden. Was wir machen bei KVPro, nämlich Tarife analysieren aus Sicht des Endverbrauchers, der das kauft, was sind existenzielle Risiken und da dran die Versicherungsbedingungen messen, ein Bewertung, ein Rating drauf zu setzen. Das heißt, wenn man anguckt, Leute versichern ihr Handy – kann ich verstehen –, aber Sie versichern nicht Ihren Verdienstausfall, besonders die Selbstständigen. Ja, ganz gut. Und das ist ein großes Problem, Selbstverbraucherschützer. In der Verbraucherberatung sage ich immer: „Viele Selbststände kommen, die sind in der gesetzlichen Kasse versichert, haben keinen Verdienstausfall. Und das ist das Elementare. Ich werde krank, obwohl die immer sagen, „Wir werden nie krank, aber ist nicht so. Ich muss wirklich dafür sorgen, dass meine von mir aus Miete, Krankenversicherung, – Achtung, auch während dem Krankheitsfall meine Rente wenn sie gesetzlich erbringt, weiter bezahlt wird, weil ein Trugschluss ist, zu sagen: „Ja, es gibt. Die Zeiten werden addiert, aber wenn ich nichts reingebe, kann nichts rauskommen. Also ist der Verdienstausfall, und das ist gar nicht mal so teuer, nach sechs, acht oder zehn Wochen springt das ein, wenn ich krank wäre, das abzusichern wie ein Handy, ein Fahrrad oder sonst irgendwas, was gerne gekauft wird.

Thomas

Ist das dann am Ende des Tages auch ein Argument? Ich habe oftmals die Frage, GmbH oder Einzelfirma, weil viele denken, GmbH’-Marketing’-mäßig, das ist eine richtige Firma. Die Einzelfirma ist keine richtige Firma. Und ich sage immer: „Leute, ich habe eine GmbH. Ich weiß, wenn ich sie loswerden könnte, wenn das so einfach wäre, das sind historische Gegebenheiten, die auch damals richtig waren. Wenn ich loswerden könnte, würde ich loswerden. Aber es hat auch einen Vorteil, weil ich bin dann angestellt in meiner eigenen GmbH. Geht mir auch so. Und das ist natürlich dann irgendwie schnucklig, weil ich zahle mir ja Gehalt und dann gibt es nach sechs Wochen, glaube ich … Die ersten sechs Wochen sind kritisch, aber gut, wenn mein Unternehmen läuft, kriege ich die schon gebraucht.

Gerd

Unter der Voraussetzung sind gesetzlich krankenversichert, jetzt mal der, und Haben Tagegeld hinzugeewählt. Heute, früher war das mal automatisch, wer heute in der gesetzlichen Kasse ist, kann das prüfen, ob Tagegeld mit drin ist, dass das genauso läuft. Bei der Privaten? Bei der Privaten kaufe ich es als Extratarif hinzu. Nach einer Woche, zwei Wochen, vier Wochen, sechs Wochen, acht Wochen, aber sechs Wochen, ab sechs Wochen. Es geht einfach darum, auszurechnen: Was sind meine Kosten? Da muss man jetzt unternehmerisch noch mal aufpassen zwischen Unternehmergehalt und Betriebskosten. Die mache ich ja nicht über die Krankenversorgung, sondern es geht meinen Verdienst. Wie lang kann ich ohne Auskommen und danach sollte ein Tagegeld greifen? In der gesetzlichen Kasse geht es 72 Wochen, dann ist aus. Die private, solange der Arzt sie krankschreibt. Und man kann auch stafeln, sechs Wochen, acht Wochen, zwölf, einfach, sich da hin zu balancieren. Das ist elementar und wird gern vergessen.

Thomas

Ich kann mich noch an den Tag erinnern. Ich habe 1988, habe ich mich selbstständig gemacht, am 2.1. Und habe dann das erste Ladengeschäft ’91 aufgemacht zum Wechsel und ich habe noch nicht die Tür aufgeschlossen gefühlt. Da hat ein Versicherungsvertreter vor mir gestanden und gesagt: „Sie haben sich hier selbstständig gemacht. Sie müssen in die private Krankenversicherung. Und der hat mir das irgendwie – ich kann mich nicht mehr im Detail das vieles erinnern – der hat mir der irgendwie durchgeführt und hat dann gesagt: „DKV, und das war damals keine schlechte Entscheidung, wie ich heute gelernt habe. Was mir damals gefallen hat, ist … Ich war damals natürlich auch noch jünger, ist 32 Jahre her. Es war sehr, sehr günstig. Die Alternative wäre deutlich teurer gewesen. Aber zusätzlich hat mich über die ganze Laufzeit etwas fasziniert, wovon ich jetzt erst vor kurzem gelernt habe, dass man da auch zwei Seiten hat, nämlich: Ich habe einen Gestaltungsspielraum, den ich einfach bei der gesetzlichen Kasse nicht habe. Ich kann zum Beispiel sagen: „Ich habe die innere Haltung, ich werde nicht krank. Ich brauche also diese Versicherung für absolute Notfälle. Ich gehe nicht wegen jedem Schnupfen zum Arzt. Ich bin ein Unternehmer, das geht ja vielen genauso, aber wenn wirklich mal was ist … Ich bin letztes Jahr mit die Galle rausgenommen worden, so hätte man jetzt auch noch privat bezahlen können, aber das wäre dann schon Da wären wir schon über ein paar Euro. Das war jetzt keine riesen Geschichte, aber das ist dann gut, wenn es abgesichert ist. Und deswegen habe ich eine Selbstbeteiligung vereinbart, die Gebühren, die Honorare an die Versicherung, wie man das nennen mag, die Kosten zu senken und zu sagen, das Risiko gehe ich ein, zahle ich es halt dann selber, 1.000, 2.000 Euro, zweieinhalb, wie auch immer. Und da habe ich gesagt: „Okay, das Besteck, was ich dann tatsächlich brauche, zahle ich selbst. Ich bin ja immer weit drunter in den letzten Jahren geblieben und wenn mal wirklich was ist, okay, dann habe ich immer noch durch die niedrigen Beiträge, so viel gespart, dass ich die 2.000 Euro in dem Jahr locker rechnen. Ich habe anders viel mehr bezahlt. Jetzt haben sie mir gesagt: „Ja, das hat noch andere Aspekte. Da gibt noch so was wie Rückstellungen und langfristig gedacht: „Oh, oh, das ist echt ein Thema, das nicht so ganz trivial ist.

Gerd

Ja, da haben Sie recht, Herr Goller. Es ist so: PKV ist kein Sparmodell. Es ist eine Alternative der Gesundheitsfinanzierung. Es ist ein Modell, wo ich mir überlege, wie möchte ich aktiv damit umgehen? Ich möchte aktiv selbst meinedass man das erst mal betreft. Ich kann gestalten. Ich kann gestalten, sowohl in der Behandlung wie auch in meine Tarife. Ich kann höhere Selbstbehalte wählen, dann lege ich mir aber privat noch ein bisschen was auf die Seite, das auszugleichen. Dann rechne ich von heute bis zum Ruhestand. Ganz grob 60, 65, irgendwas in der Richtung. Dann habe ich eine Investition, weil jetzt kommt das Entscheidende: Gerade bei den Unternehmern ist es so, dass es attraktiv ist, im Vergleich zum Beitrag in der GKV gleich in die PKV zu gehen. Was die aber alle nacheinander – ist meine Erfahrung – vergessen, ist, die Strecke anzugucken: „Was mache ich im Ruhestand? Das heißt, geht eigentlich mein Einkommen im Ruhestand mit, dass ich den Beitrag, der gleich bleibt oder bis direkt’- Das ist die häufige Angst, die man bekommt. Genau. Aber das heißt’- Der auch geschürt wird. Ja, da kommen verschiedene Sachen. Meistens ist es medial, ist auch politisch getrieben. Da kann man immer Fragen: Was bezweckt der Fragesteller eigentlich damit? Da geht es darum, dass man an die Rückstellung von der PKV’-Versicherte will oder politisch getriebene Dinge möchte. Aber wenn ich heute – wir können ja nur im Hier und Jetzt, wie wir gerade sind – die Entscheidung treffen mit den Rahmenbedingungen, die wir heute haben. Und heute ist es einfach so: Wenn ich heute in die PKV gehe – machen wir mal das Beispiel –, dann gucke ich immer: Wie sieht es aus nach vorne? Wenn ich eine höhere Selbstbeteiligung möchte, kann ich das tun, dann sollte ich aber Geld privat auf die Seite legen. Nicht wegen der Selbstbeteiligung, sondern ich verbaue mir auch Wechseloptionen in andere Tarife für später, weil den Beitrag, den ich gebe, ganz grob, die Hälfte geht auf die Seite für später, die Hälfte ist für die Finanzierung der Krankheitskosten. Wenn also der Topf für später, später klein ist, kann ich nicht in andere Dinge wechseln, die mich stark nach unten gehen. Das heißt, wer am Anfang zu wenig Beitrag gibt, der spart eigentlich vorweg und er muss dieses Ersparte separat bunkern, weil auf der anderen Seite, die PKV kalkuliert relativ simpel. Die sagt: „Ich habe heute … Ein ganz einfaches Beispiel: „Ich habe heute ein 35′-Jährchen, der wird 105. Also wird geguckt, was der im Durchschnitt an Krankheitskosten produziert. Das wird als Linie gerechnet und da wird ein Durchschnitt gebildet. Was ich vorne zu viel zahle, lege ich hinten rein. Das sind die Alterungsrückschienen, die wir haben verzinst. Und jetzt kommt genau das, wie wir zusammengekommen sind. Jetzt gibt es Anpassungen im Bestand, also bei Kunden, die bereits schon bestehende Verträge haben. Die wundern sich, dass eine Anpassung kommt. In Euro gefühlt viel. Ja, aber die Alterungsrückstellungen, die ich anlege, die werden verzinst angelegt. Das heißt, in In jeder Police steckt ein zweiter Beitragszahler drin, nämlich der Zins. Also der Herr Zins und der Herr Zinses Zins und der Herr Göller zahlen einen Beitrag. Jetzt wissen wir ja, politisch entschieden haben wir eine Nullzilspolitik. Das heißt, der Herr Zins und der Herr Zinses Zins haben sich vom AGR gemacht. Der Versicherer sagt aber: „Ich brauche die ganze Kohle. Woher kriege ich die? Ja, vom Herrn Göller. So, also steigt bei Ihnen der Beitrag. Jetzt sind Sie schon länger drin. Der Versicherer hat vor 30 Jahren kalkuliert, er kriegt mindestens dreiehhalb Prozent plus Was on top, das wurde ihm weggenommen. Jetzt muss das alles nachfinanziert werden. Deswegen sind die Leute, die bereits eine Police haben, gefühlt höher in der Anpassung wie Leute, die neu einsteigen. Und jetzt kommt aber wieder das Argument: „Ich stelle die GKV nebendran. Natürlich nervt die gesetzliche nebendran. Natürlich nervt mich die Anpassung, aber die GKV hat auch angepasst, parallel, und die PKV auch, und ich habe immer noch ein Delta. Das heißt, der Umgang damit langfristig und die Wirkung zu kennen, macht mich stabiler, damit ich nicht gleich von jedem Vertreter angesprochen werde, die Umgabe. Das ist im Bestand der Fall.

Thomas

Ich glaube, das Spannende ist, ich sage mal, so vor 30 Jahren dieser Vertreter, der zu mir kam, das war schon eine gute Entscheidung. Ich habe die auch nie bereut und ich glaube, ich brauche es auch nicht zu bereuen. Der Punkt ist, ich habe es aus einer falschen – das habe ich jetzt heute erst gelernt – aus einer falschen Motivation gemacht, nämlich aus Kostensparkunden.

Gerd

Ich würde nicht sagen, falsch, sondern aus einer anderen Motivation.

Thomas

Aber wenn man versteht, wie das System funktioniert, dass es gar nicht möglich, wirklich ist, die gleiche Leistung für weniger Geld anzubieten, weil irgendwas bleibt auf der Strecke: Die Qualität, das Kleingedruckte oder was. Zaubern kann keiner. Sie haben von einem Zaubertrunk gesprochen. Wenn man das mal verstanden hat, sage ich: „Okay, das ist einfach nur eine andere Darstellung. Ich habe viel mehr Gestaltungsmöglichkeiten. Ich habe auch bei Ärzten, wenn ich dann mal hingehe, als Unternehmer will ich nicht zwei Stunden. Die zwei Stunden im Wartezimmer kosten mich mehr, wie der ganze Beitrag. Klar. Das sind viele, viele Vorteile. Und wenn man das mal verstanden hat, da habe ich auch lange für gebraucht. Ich habe einfach gedacht: „Ich habe die Selbstverteilung nicht mehr leisten. Ich spare einen Haufen Geld. Unter Umständen gar nicht so klug gewesen oder nicht in jedem Fall. Das ist schon sehr, sehr spannend, mit dem ein bisschen zu betreiben.

Gerd

Ja, es haben viele gemacht, Herr Göllert. Man muss auch fairerweise folgendes noch sagen: Nehmen wir mal einen Unternehmer. Jeder Unternehmer kalkuliert Preise für seine eigene Dienstleistung. Der erste Gedanke, was ich immer zu den Leuten sage, ist, wenn du deine eigene Kalkulation sauber und seriös aufsetzt, wirklich seriös, und nebendran gibt es einen Mitstreiter, der macht das für die Hälfte. Dann fragen wir mal, welchen Zaubertrank Hat er getrunken, dass der es für die Hälfte machen kann? An welcher Ecke spart der? In welcher Ecke bringt der die Leistung nicht sauber? Wo kauft der was Billiges ein? Was auch immer. Es gilt zu untersuchen: Was macht der anders? In der PKV ist genau das Gleiche. Wenn ein Vertreter kommt, Makler kommt, Berater kommt und sagt: Gleiches für die Hälfte. Das ist die erste Frage: Was ist da dran faul? Was kann der anders zu dem? Oder ist der andere zu teuer? Oder er braucht zu viel? Also ich muss mit logischem Menschenverstand hinterfragen und dann kommt meine Formel VW von was? Wo steht es? Wo steht es? Von was ist es? Mit was vergleiche ich es? Dann kann ich erkennen, ist es seriös? Und das ist der erste Punkt in der Kiste. Bei denjenigen, die wählen können, Ich kann das, was ich sage, verstehen mit dem Argument zum Arzt. Wir haben ein Gesundheitssystem beim Arzt und auch ein gesetzlich Versicherter könnte diese sogenannte Fast Line, wie ich gerne sage, buchen. Er hat eine Wahlmöglichkeit. Er geht zu seiner Kasse und sagt: „Stopp, ich möchte Kostenerstattung haben, weil was macht der Arzt? Warum ist das so? Die Politik möchte uns glauben machen, wir haben eine Zweiklassenmedizin. Nein, wir haben eine Zweiklassen’-oder Dreiklassen’-Zugangsmedizin. Schwimm Europa’-Park. Wer Fast Line bucht, kommt schneller zur Attraktion, die anderen warten halt. Warum warten die? Weil der Arzt für eine bestimmte Leistung, eine bestimmte Menge Leute, ein Budget hat. Und das weiß jeder Unternehmer: Wenn man das Budget verbraucht ist, ist die Kasse leer. Dann muss ich sagen: Warte bis zum nächsten Quartal. So, was machen die Leute? Ja, der Arzt behandelt. Was macht die Politik? Sagt der Arzt, kommt seiner Pflichtung nicht nach, sagt aber nicht, dass sie ihm die Kohle dafür nicht geben. So, jetzt kommen sie nebendran und klingeln und sagen: „ Hallo, ich zahle die Rechnung. Was sagt der Arzt? Komm rein. So, die gesetzlich Versicherte können auch sage: „Hallo Arzt, ich zahle die Rechnung, sagt er: „Komm rein. Nur das Budgetierte. Das heißt, wir haben einen unterschiedlichen Zugang. Jeder kann frei wählen, nur es wird natürlich vom gesetzlich Versicherten mehr Geld verlangt.

Thomas

Das bedeutet auch, wenn der Arzt sein Budget überzogen hätte, ich gesetzlich versichert bin und sage: „Ich zahle es selbst. Rechnet die Krankenkasse ja nicht mit dem Arzt ab, sondern mit mir und ich habe kein Budget. Das heißt, ich würde das ganz normal bekommen.

Gerd

Ganz normal selber bezahlen. Oder aber Sie sagen zur gesetzlichen Krankenkasse: „Hallo, und jetzt wird es kurz ein bisschen schwierig. Wir haben ja ambulant, stationär und zahn und ich kann für jeden dieser drei Blöcke entscheiden, ob ich als Privatpatient gehen möchte, sprich Kostenerstattung, oder ob ich die sogenannte Sachleistung, ich komme ins Krankenhaus, dann wird die Sache: Mensch, vom Arzt repariert und geht wieder raus, oder ich sage, ich kriege vom Arzt die Rechnungen. Das heißt, ich kann für jeden Block extra entscheiden. So ist die Gesetzlage heute. Sie können zu Ihrer’-Und wer weiß das? Wenige. Wir brauchen aus meiner Sicht keinen Bürgerversorgungsgetäuschen, was es da alles gibt. Das ist alles schon da. Wir dürfen gern darüber streiten, warum manche Sachen so viel Geld kosten und warum wir von der GKV und von der PKV nicht beide so ein bisschen modernisieren. Aber diese Wahlfreiheit, wo kritisiert wird, Kunden werden ausgegrenzt. Das stimmt nicht. Es wird so gemacht, aber ich könnte als Kunde sagen, als mündiger Wiesender: „Go, ich mache auch Fast Line. Ich habe ein Beispiel: In Lörrach, ein Laufkollege von mir, hat seine Frau von der gesetzlichen Kasse in die sogenannte Kostenerstattung umgepolt. Er wollte eine Zusatzversicherung kaufen, die hätte das 100% auszugleichend 160 € im Monat gekostet. Die haben Unternehmer genauso wie sie gerechnet. Da habe ich gesagt: „Okay, du kannst ja rechnen, bist Kaufmanager stark und kannst damit umgehen. Mach es ein Jahr und seine Frau geht öfters da zum Doc. Sie ist ein Jahr Warum? Und dann habe ich gesagt: „Oh, was hast du denn Geld ausgegeben? Da sagt er: „Weniger, wie die Zusatzversicherung gekostet hätte. Da habe ich gesagt: „Okay. Das heißt, nur für den Risikofall, dass es mehr wird, kannst du alle jedes Quartal das wieder tauschen. Du kannst jedes Quartal wieder tauschen. Zurück in den Normalweg. Du brauchst den Zusatztarif ambulant nicht. Und das ist das, was ich meine, wenn der Herr Lauterbach oder wer auch immer im Fernseher sagt: „Wir haben nicht zwei Klassenmedizin. Nein, wir haben nicht zwei Klassenzugang oder drei Klassenzugang. Fast Line, Normal Line. Das ist es.

Thomas

Das ist faszinierend. Das bringt mich dazu Wir wollen jetzt gar nicht mehr in die Drehung gehen. Ich glaube, das reicht, mal zu sehen, okay, es lohnt sich, sich mit dem Thema zu beschäftigen. Wir wollen ja hier keine Fachschulung machen, keine Fachschulung, keine Fortbildung für Krankenversicherung gesetzlich privat, sondern einfach mal so ein bisschen sensibilisieren. Ich glaube, das war ganz gut bis zu dem.

Gerd

Vielleicht kann man das so Ich sage, Herr Göller: Egal, was einer erzählt, ob ich das mache oder irgendjemand anders, am Ende ist der, der die Police hat, derjenige, der damit umgehen muss. Und deswegen ist es so wichtig, dass er hinterfragt: Was kriege ich und wie ist die Wirkung? Und das Ganze auf Strecke, das ist die entscheidende Botschaft.

Thomas

Das bringt mich genau zu unserem zweiten großen Block, den wir vorgesehen haben. Wen frage ich denn da? Vielleicht ist dem einen oder anderen schon mal aufgefallen. Ich habe zwar meine Versicherung genannt, das soll aber keine Schleifwerbung sein.

Gerd

Ich bin auch die KV’-Versicherung Ja, ich weiß nicht, ob das die besten sind oder du gesagt hast, das ist 30 Jahre her und habe auch nicht verglichen damals. Es gibt nicht die besten, es gibt nur die passenden.

Thomas

Für mich habe ich immer das Gefühl gehabt, hat gepasst. Ich habe allerdings auch damals gedacht, ich war damals in der Technikerkannungkasse gesetzlich und war da auch sehr zufrieden. Die waren auch für die damalige Zeit, das ist ja schon ewig her, super gut. Also die sind ja nicht gebunden an irgendwas. Und jetzt wird es spannend, wenn wir uns sagen, okay, ein guter Unternehmer weiß, was er weiß und er weiß vor allen Dingen auch, was er nicht weiß, wen frage ich denn da? Also wir haben eben gesagt, fragen, hinterfragen, der Policeneigentümer ist der, der verantwortlich ist. Das ist nichts Ungewöhnliches für Unternehmer, die sollten damit umgehen können. Aber wen frage ich denn? Und ich habe gelernt, das wusste ich auch schon vorher, es gibt irgendwie so Drei Gattungen in diesem Versicherungs … Also, als wir das Interview vorbereitet haben, haben wir gesagt: „Na ja, Sie haben ja noch einer der Jobs in Deutschland, wo man sagt: „Oh Gott, das wird ein Versicherungsvertreter. Die werden ja alle unter einem Kamm geschert, aber ich habe gelernt – und das wissen ja viele, aber ich kenne die Unterschiede gar nicht so –, es gibt Versicherungsvertreter, es gibt Versicherungsmakler und es gibt Berater. Berater haben wir übrigens einige als Klienten. Sehr, sehr spannend. Meine Frage ist erstens: Was sind die Unterschiede? Und was ich Was ich auch gelernt habe und was ich unbedingt möchte, dass das unsere Zuhörer und Zuhörerinnen mitkriegen, dass diese Negativ’-Einstellung gegenüber dem einfachen Vertreter oftmals gar nicht stimmt. Dass die manchmal stimmt und vielleicht auch oft, weiß ich nicht, aber dass es oft der damals sogar klug ist, lieber den Vertreter zu nehmen und das zu unterscheiden, das würden wir jetzt auf Anhieb gar nicht gelingen. Bevor wir da drauf kommen, was machen Sie als Berater Besonderes? Da würde ich gerne noch mal ein bisschen genauer drauf eingehen. Das war in der Einleitung gesagt. Aber was sind diese drei Was unterscheidet die? Wen nehme ich für welchen Zweck? Wie unterscheide ich, wer in welcher Gattung gut ist? Also können Sie diese drei Gattungen uns mal erklären?

Gerd

Ja, ich würde aber gerne einen Satz vorweg schicken. Und zwar: Ich habe ja KVPro gegründet, aus der Beratungssituation heraus. Grund war, ich wollte Versicherungsbedingungen, Inhalte so sichtbar machen, dass ein Käufer, der eine Police sich zulegt, den Unterschied erkennt. Darauf haben wir ein Gütesiegel gebaut, unser Erstattungsbarometer. Hintergrund sind existenzielle Fragen. Das heißt, wenn einer ein A’+’+’-Produkt von uns gewählt aus dem KV’-Fuchs zum Beispiel, wo ein öffentliches Portal ist, wählt und geht dann zum Vertreter. Das zeigen wir übrigens gleich. Da zeigen wir noch was dazu kurz. Geht zum Vertreter, dann macht er da nichts falsch. Das heißt, ich kann immer dann zu einem Versicherungsvertreter, der für eine Gesellschaft arbeitet Zum Beispiel „A wie Allianz oder „Z wie Zürich. Der ist Angestellter, entweder auf Gehalt oder auf Provision. Zu dem kann ich gehen, wenn das Produkt, was ich brauche, zu mir als Endverbraucher passend ist. Das heißt, wenn ich vorher …

Thomas

Da muss ich mich aber vorher selbst trinken.

Gerd

Genau. Das heißt, ich habe mich in der Jetzt kommt das, was wir tun, veröffentlichen. Wenn ich im KV’-Fuchs im Internet geguckt habe und stelle fest, nehmen wir mal wieder „A wie „Aliance, hat einen „A plus plus, haben wir ein bestimmtes Produkt, das wäre für mich passend, dann kann ich mit dem Produkt zum Allianzvertreter gehen. Der ist entweder angestellt auf Gehalt oder eine Mischung, wie auch immer. „vertreter vertritt die Gesellschaft. Jetzt kaufe ich das Produkt. Der Vertreter ist auch juristisch weisungsgebunden von der Gesellschaft. Das heißt, was der Vertreter sagt, und jetzt kommt es: Wenn der am Tisch sitzt, sollte die Oma oder der Opa oder der Nachbar dabei sein. Es gibt danach und das ist ganz, ganz wichtig – eine Beratungsdokumentation, wo drin steht „Wünsche und Bedürfnisse, was der Kunde möchte. Dann ist es dokumentiert. Sollte da was schiefgehen, ein Versprechen abgegeben worden sein, eine Zusage, was auch immer. Dann haftet nicht der Vertreter, sondern die Gesellschaft. Das ist dann der Vorteil, wenn ich beim Vertreter kaufe. Jetzt gibt es aber auch noch verschiedene Typen von Vertretern. Da will ich es gar nicht ein, aber der erste Galtung ist der Vertreter. Der zweite Ist der Versicherungsmakler. Beide Typen, der Vertreter und der Makler, zusammen sind Versicherungsvermittler. Also der Job des Vertreters und der Job des Maklers ist Versicherungsvermittlung. Der Makler ist jetzt laut Gesetz Auge und Ohr des Kunden. Er ist Sachwalter des Kunden. So wie wir jetzt hier nebeneinander stehen, sage ich: „Hier, unsere Zuschauer wären die Versicherungsgesellschaft, stehe ich neben Ihnen, Sie sagen mir ins Ohr, was Sie gerne hätten und ich gucke im Markt, wer macht was, zu welchem Preis, zu welcher Kondition und hole das ein. Dann lege ich es Ihnen vor, Sie treffen die Entscheidung. Ich natürlich mit meinem Fachwissen Unterschiede zeigen. Sie wählen was, ich gebe es zu der Gesellschaft und kriege von der meine Provision fertig. Ich hafte mit Dokumentation Ihnen gegenüber. So, es gibt es viele Leute, da gibt es keine Dokumentation. Dann ist es schwierig. Jetzt der Gesetzgeber hat es umgedreht. Wenn es keine Dokumentation gibt, muss der Vertreter oder der Makler nachweisen, dass die Beratung richtig ist. Früher war es umgedreht. Das ist also ein Vorteil, was jetzt ist. Heute muss der Makler oder der Vertreter nachweisen, dass die Beratung inhaltlich sauber und korrekt war. Beide Typen bekommen nur eine Vergütung, wenn sie was vermitteln. Also die Auftrags Das Hauptsichtspunkt von beiden ist, vermitteln. Entweder was Bestehendes mit einem höheren Preis, dann kriegen sie die Differenz verprovisioniert oder was Neues. So, jetzt muss man mal sagen …

Thomas

Ganz kurz noch mal diese beiden Punkte, weil ich glaube, die Vorurteile, die ich habe, haben viele andere auch, weil ich habe gerade gelernt … Also mein Argument war früher immer, ich gehe deswegen nicht zu einem Versicherungsvertreter aus Namen, wo zum Beispiel ein persönliches Vertrauensverhältnis da ist. Also meinen Autoversicherer, den habe ich auch schon seit 40 Jahren, obwohl es nicht der Günstigste ist. Den reiche ich alle zwei Jahre ein Vergleichsangebot an. Dann kann der witzigerweise bei seiner Versicherungsgesellschaft sagen: „Guck mal, der Göller will wechseln, der hat ein anderes Angebot, dann kriege ich die gleichen Angebote dort auch. Das ist total cool. Bei Autos geht das offensichtlich, obwohl meine Gesellschaft, wenn man sie nennt, hoch verteuert zu sein, zahle ich genauso wenig wie alle anderen, die der Günstigen sind. Aber ich habe früher immer gesagt, ich gehe deswegen nicht zum Vertreter, weil der kann mich gar nicht neutral beraten, weil er hat ja nur ein Produkt oder beziehungsweise nur das Produkt von dieser Gesellschaft. Dieses Vorurteil ist schon mal weg durch das, was Sie eben gesagt haben. Es gibt Möglichkeiten, die wir uns auch gleich angucken, sich vorher zu informieren und wenn ich dann sage, ich will das Produkt von der Allianz oder von der Zürich …

Gerd

Oder Baminia oder Universa oder Halleche.

Thomas

Dann gehe ich lieber zum Vertreter, weil da gibt es die direkte Haftung und dann bin ich auch gut aufgekommen. Der kennt sich auch gut mit seinen Produkten aus. Das ist schon mal cool. Dann habe ich mir gedacht, ich gehe zum Markt, weil der hat ja den Überblick und der berät mich neutral. In den letzten Jahren, so als Unternehmer, man wächst ja und dann habe ich gedacht, na ja, also wenn der gesund ist, also ich meine mental gesund, geistig gesund, dann kann der mich gar nicht neutral beraten. Das geht gar nicht, weil am Ende des Tages muss der seine Miete bezahlen und seinen Kühlschrank voll machen.

Gerd

Ja, der Vertreter auch. Ja, aber es ist richtig. Erzählen Sie.

Thomas

Und der Punkt ist, wenn es jetzt zwei vergleichbare Produkte gibt, wo er, wenn er ethisch einwandfrei handelt, mir beide empfehlen kann, wo es nur kleine Differenzen gibt, aber Philipp wird vielleicht für mich entscheidende Differenzen: Welches Produkt wird er mir empfehlen? Ich sage mal so: Wenn der einigermaßen gesund ist und sauber tickt, dann muss er mir das Produkt empfehlen, wo er die höhere Provision bekommt, wo er einen höheren Verdienst hat. Alles andere wäre unternehmerisch – und das ist ja ein freier Unternehmer – unternehmerisch falsch. Wie kommen wir aus der Nummer raus? Gibt es dann nur die Lösung, die wir gleich anskizzieren mit der Beratung? Oder können wir auch bei dem Makler ein bisschen vorbereiten oder nicht so ganz unbedarfe reinkommen?

Volker

Diese Frage beantworten wir dann in der kommenden Woche.

Sprecher 3

Der Unternehmer Academy Podcast. Wir machen aus Menschen mit Know’-how Unternehmer mit Erfolg.

Volker

Werbung.

Sprecher 3

Was passiert, wenn der Chef oder die Chefin eine Auszeit nimmt und die Angestellten auf sich allein gestellt sind? Christian Pugelsheim und Michael Habeckhorst beschreiben in ihrem Buch Radikal Weg: Die Herausforderungen für Unternehmer und Mitarbeiter, welche Vorbereitung notwendig ist und worauf unbedingt zu achten ist bei einer Auszeit. Radikal Weg, wenn der Chef ein Jahr Auszeit nimmt und das Unternehmen dennoch funktioniert. Erschienen im Mentoren Media Verlag. Www. Mentoren’-verlag. De.