Tapferkeit oder Mut, Kredit oder Schulden?

Regelmäßige Hörerinnen und Hörer unseres Podcasts wissen, dass wir eine Leidenschaft für den Umgang mit Sprache haben. Im Jahr 2024 beginnen wir mit einer spannenden Serie über Wortpaare und erforschen, wie ähnliche Begriffe unterschiedliche Bedeutungen haben können. Wie setzen wir sie ein und welche Auswirkungen haben sie auf unsere Kommunikation?

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Inhalt der Episode

In diesem fesselnden Podcast-Gespräch zwischen Volker Pietzsch und Thomas Göller werden einige faszinierende Begriffspaare genauer unter die Lupe genommen. Die beiden tauchen tief in die Welt der Bedeutungen ein und setzen sich mit Themen wie Gesundheit versus Wohlbefinden, Freiheit versus Unabhängigkeit und Mut versus Tapferkeit auseinander. Dabei wird deutlich, wie subtil die Unterschiede zwischen diesen Begriffen sein können und wie sie unser Denken und Handeln beeinflussen.

Die Diskussion über Gesundheit und Wohlbefinden zeigt, dass diese beiden Konzepte eng miteinander verknüpft sind, aber dennoch subtile Nuancen aufweisen. Es wird sogar darauf hingewiesen, dass das Wohlbefinden positive Auswirkungen auf die physische Gesundheit haben kann, selbst in schwierigen Zeiten.

Das Gespräch über Freiheit und Unabhängigkeit regt zum Nachdenken darüber an, wie wir in verschiedenen Aspekten unseres Lebens diese beiden Ideale verfolgen. Sind wir wirklich frei und unabhängig, oder gibt es immer gewisse Einschränkungen und Abhängigkeiten, die uns beeinflussen?

Schließlich wird die Bedeutung von Mut und Tapferkeit beleuchtet. Dabei wird betont, dass Mut nicht das Fehlen von Angst oder Unsicherheit bedeutet, sondern die Fähigkeit, trotz dieser Emotionen vorwärtszugehen. Dieser Podcast regt dazu an, die Bedeutung von Wörtern und Begriffen in unserem täglichen Leben zu reflektieren und zeigt, wie sie unser Denken und Verhalten beeinflussen können.

Bleiben Sie gespannt auf weitere spannende Gespräche und lassen Sie sich von der Vielschichtigkeit der Sprache inspirieren.

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Transkript zu dieser Episode

Volker

Werbung.

Sprecher 2

Was passiert, wenn der Chef oder die Chefin eine Auszeit nimmt und die Angestellten auf sich allein gestellt sind? Christian Puckelsheim und Michael Habeck beschreiben in ihrem Buch Radikal weg die Herausforderungen für Unternehmer und Mitarbeiter, welche Vorbereitung notwendig ist und worauf unbedingt zu achten ist bei einer Auszeit radikal weg. Wenn der Chef ein Jahr Auszeit nimmt und das Unternehmen dennoch funktioniert. Erschienen im Mentorenmediaverlag www. Mentoren verlag.de. Der Unternehmerakademie Podcast Wir machen aus Menschen mit Know how. Unternehmer mit Erfolg.

Volker

Und damit sind wir in der ersten, sage ich mal so regulären Folge des Jahres 2024. Die letzten Tage zwischen den Jahren, wie wir das so nennen. Haben wir Hörbücher gehört?

Thomas

Ja, und ich freue mich auch riesig. Also ich habe mich erstens mal über diese Ausschnitte der Hörbücher sehr gefreut. Es ist immer wieder spannend zu hören, auch die unterschiedlichen Themen, die einen da wirklich weiterbringen. Von Gesundheit über Finanzen, über radikal weg. Das, was sehr, sehr spannend war und ja, sogar das Fernsehen ARD Morgenmagazin wird darauf aufmerksam und holt einen der beiden Autoren in die Sendung rein. Sehr, sehr cool. Aber ich freue mich jetzt wieder mit Dir ein neues Kapitel im Podcast Jahr 2024 aufzuschlagen. Und ich habe ein schönes Thema für uns. Ich hoffe, dass das ein schönes Thema ist für uns rausgesucht. Mir sind nämlich Wortpaare begegnet und darüber würde ich gerne mit dir so ein bisschen sprechen. Und zwar es geht nicht nur um Wortpaare wie zum Beispiel so triviale Sachen, wo jeder sagt ja, kenne ich, Unternehmer versus unterlasse. Ja.

Volker   Okay, das ist eindeutig.

Thomas

Das ist ja, es ist schön, finde ich ja, aber das meine ich gar nicht so und es geht auch nicht um so Gegenteilpaare wie zum Beispiel Ausgaben und Einnahmen, sondern es geht darum, so die gleiche Kategorie zu nehmen, also Ausgaben, Kosten und Investitionen gegenüberzustellen. Ja, ich weiß, das ist ein Wortpaar mit drei Worten Ja. Ausgaben kosten Investition. Aber es geht ja darum, dieses Prinzip zu erkennen. Und wenn du so Wortpaare kennst, dann gerne mal rein damit. Vielleicht fangen wir, wenn du magst, mit Kosten und Ausgaben und Investitionen und Preisen an, wenn du magst.

Volker

Ich musste. Gerade deswegen muss ich vielleicht an meinem Mindset noch mal arbeiten. Mir fiel immer dieses auch von Dir gern genommene Beispiel der Umsatzsteuer, der Mehrwertsteuer gerade ein.

Thomas

Umsatzsteuervorsteuer, Mehrwertsteuer.

Volker

Genau das ist auch eine Wortpaarung ähnlicher oder manchmal sogar identischer Tatbestand. Nur halt, aus welcher Brille man darauf guckt.

Thomas

Aus der Richtung. Ganz genau. Ja, ganz genau. Das ist die Richtung und die Umsatzsteuer, um das aufzulösen ist halt der Überbegriff. Sozusagen. Sind gar nicht drei Steuerarten, wie ich immer behaupte, was ich früher gedacht habe, auch gar nicht drei Steuerarten, sondern dass der eine Überbegriff und das andere ist aus der Richtung des Verkäufers und das andere ist aus der Richtung des Käufers. Gut hauen.

Volker

Hauen wir vielleicht ein paar negative Dinge weg. Etwas, was mich immer wieder amüsiert, wenn ich mal Nachrichten höre, ist Sondervermögen und Schulden. Ja, ja, genau, Sondervermögen.

Thomas

Und schon fällt mir gar nichts zu ein, weil.

Volker

Das ist auch kein.

Thomas

Ich bin völlig sprachlos.

Volker

Es ist auch keine. Also das diese Stelle müssen wir ganz ehrlich sagen, das ist Missbrauch von Sprache, weil Schulden sind niemals ein Sondervermögen. Aber wir sind dann bei Schulden oder Kredit und Investitionen in diesem Bereich.

Thomas

Ja ja, wobei die Investitionen, die gehören eher so in die Richtung sind Kosten oder Investitionen. Also fangen wir vielleicht damit an, So, die Ausgaben ist der Überbegriff. Das ist ja so wie bei Umsatzsteuer. Es sind Ausgaben Überbegriff. Investitionen und Kosten sind beides Ausgaben. Und wenn man jetzt mal so diesen Unterschied betrachtet, mal auf die Schnelle, um es mal warm zu sprechen, dann sind Kosten Dinge, die ja einfach etwas kosten, monatlich auftreten, gibt es Fixkosten und einmalige Kosten. Und wenn man die einmaligen Kosten, da wird es halt spannend. Was ist der Unterschied zwischen einmaligen Kosten und Investitionen? Und ich sage jetzt mal aus meiner Sicht eine Investition erzeugt immer einen Wert, hat eine Zukunft und Kosten ist etwas, ja, was auch einen Wert erzeugen kann. Dann ist die Frage steuerlich als Investition oder mental als Investition. Ja, für mich gibt es einen Unterschied. Wenn wir unseren Steuerberater unsere gemeinsamen Fragen würden, den lieben Frank, dann würde der sagen Na ja, das ist ja ganz eindeutig Investitionen können abgeschrieben werden, müssen aktiviert werden, wenn du Bilanz machst und Kosten eben nicht. Das ist so der steuerliche Aspekt, der interessiert mich aber in dem Zusammenhang jetzt weniger, sondern gefühlt Ja, es sind die Kosten für die Messe, Teilnahme an der Frankfurter Buchmesse. Sind das für dich Kosten oder ist das eine Investition? Steuerlich ist eindeutig. Steuerlich sind die Kosten.

Volker

Das ist, finde ich, ganz schwierig, weil natürlich ist es eine Investition in Menschen, in Kontakte, in neue Projekte. Das ist einfach auch da wieder die Brille Auf den ersten Blick. Sind es tatsächlich Kosten?

Thomas

Weiß nicht. Mental sind es für mich eher Investitionen.

Volker

Nein, nein. Ich sehe aber, wenn du erstmal guckst, erstmal du gehst auf die Messe, du gibst das Geld aus und du hast diese Kosten und musst schauen, was du daraus machst. Wenn ich jetzt Ich bringe jetzt immer unser Beispiel Oliver Mildenberger in 22 auf der Buchmesse das Gespräch geführt, in 23 das Buch präsentiert. Also ist eine Investition. Absolut.

Thomas

Ja, absolut, ja. Und das muss man sich halt so, oder? Das sollte man sich. Darf man sich immer so ein bisschen überlegen Was macht das mit? Und wo sind wir da richtig einsortiert? Und weil wir es eben schon angeteasert haben. Nehmen wir mal das zweite Wortpaar. Wir haben ja so ein paar vorbereitet und du hast eben davon schon gesprochen. Die Sonderkredite lassen wir mal weg. Aber was ist denn der Unterschied zwischen Schulden und Kredite?

Volker

Also ein Kredit ist ja im besten Fall, wenn es kein Konsumkredit ist für eine Anschaffung. Das heißt im produzierenden Gewerbe ist es vielleicht eine Maschine, die ich damit kaufe, damit ich damit Geld verdiene, um den Kredit zu bezahlen.

Thomas

Das ist sehr nah an der Investition dran, wenn man das mal sprachlich auseinandernimmt. Du weißt, ich ich magister das sehr. Das mal so vom Wortstamm her zu schauen, dann bedeutet Schulden. Du bist an irgendwas schuld, es ist deine Schuld, während Kredit ist lateinisch oder der Wortstamm ist aus dem Lateinischen kreditäre, und das Kreditäre heißt Vertrauen. Das ist ein himmelweiter Unterschied, oder? Und das ist genau so, wie du gesagt hast Wenn du einen Kredit bekommst, dann vertraut er irgendjemand, ja im Zweifel deinen guten Namen. Ja, das ist so, dann kannst du auch ein Verbraucher, Verbraucherkredite, Verbraucherschulden, Konsum Schulden machen und du kriegst trotzdem einen Kredit, weil dir die Bank vertraut. Ja, auf deinen Namen, dass das auf deine Bonität. Aber was ich meine ist zum Beispiel wenn du ein Haus baust, egal ob das jetzt nur ein Mietshaus ist, das du als Zinshaus vermietet oder für den Eigenbedarf, dann sind das keine Schulden, die du auf dem Haus hast. Weil nie im Leben würde dir die Bank das Haus finanzieren aufgrund von Schulden, sondern das sind immer Kredite. Hypothekenkredit heißt ja, es gibt einen Gegenwert dafür. Das ist das selbe was du gesagt hast mit den mit den Maschinen. Da gibt es auch einen Wert. Ja, ich kann die Maschine verkaufen, ich kann die übertragen an jemand anders, der kann da weiter mit produzieren und das ist eben was das was für mich mentalen Unterschied macht. Und wir reden jetzt über diese mentalen Geschichten, weil eigentlich, wenn man mal so in die offizielle und das wollen wir ganz am Anfang vielleicht auch machen, dass man mal so ein bisschen sagt was. Was ist denn die offizielle Definition? Das machen wir jetzt nur einmal und dann vielleicht zur Erklärung so ein bisschen, weil grundsätzlich sind erstmal Schulden, Verpflichtungen, entweder Geld oder andere Sachen zurückzuzahlen, in der Regel mit Zinsen. Davon leben zum Beispiel Bankenkredite sind in der Regel spezifischer und und bezeichnen eben das Gut selber, also das Geld in dem Fall. Und das wird eben nur unter bestimmten Bedingungen zur Verfügung gestellt. Das ist so die offizielle Definition. Und diese bestimmten Bedingungen, das ist für mich das, was spannend ist. Die Bedingung ist, hat ein Unternehmer, der etwas investiert und für eine ein Neubau, eine Halle, eine Maschine, eine Webseite, einen Riesenshop oder sowas? Hat er dann Schulden oder hat er einen Kredit? Und was macht das mit dir im Kopf? Ja, und ich glaube, dass wir versuchen sollten. Es gibt so die Meinung, dass man überhaupt nicht bankfinanziert oder überhaupt fremdfinanziert arbeiten sollte. Ja, kann man dann schnell hochskalieren. Ich glaube, dass es mit Fremdkapital oft besser geht, leichter geht, schneller geht, wenn es möglich ist. Ohne Fremdkapital ist das natürlich zu bevorzugen, aber oftmals geht es nicht. Dann ist es aber wichtig, dass das ein Kredit ist und eben keine Schulden. Dass da was da hinten dran steht, dass da eine Vision hintendran steht. Und zwar nicht im Sinne von schwammiger Vision, sondern ganz konkret, wenn wir einen Shop aufbauen, wo wir zig Millionen Bücher verkaufen können und dann ist das eine Investition in die Zukunft. Und wenn uns da jemand Kapital zur Verfügung stellt, um das eben zu machen, weil es ein sechsstelliger Betrag ist, der da investiert werden muss, dann ist das eben ein Kredit und sind keine Schulden. Das ist so für mich mental, so die Erklärung. Kannst du das nachvollziehen?

Volker

Ich kann das nachvollziehen, weil es ist. Also wir sind jetzt in diesem ganz Großen, das ist ja auch beschäftigen sich ja auch viele mit mit diesem Mindset Thema, weil es ist einfach das Gefühl, mit dem du jeden Tag an deine Arbeit gehst. Ja, und das macht einen elementaren Unterschied, ob ich mit einer Last loslege und sage Ja, ich habe hier die Schuld, oder ob ich jetzt freudestrahlend los gehe und sage, ich investiere hier gerade, um die Welt zu verändern.

Thomas

Ganz genau. Das ist und das ist so wichtig, das macht man morgens aufsteht und denkt Ach ja, oder wenn du morgens aufsteht hey, ich habe hier investiert, ich habe jemand hat mir, ein anderer hat mir ein Vertrauen geschenkt, weil Vertrauen kann man nur bekommen geschenkt bekommen und gibt mir eben Kapital oder andere Dinge. Es gibt ja auch einen Vertrauensvorschuss. Ist auch ein Kredit sozusagen ein Vertrag mit einem Autor oder einer Autorin für uns. Das ist auch ein riesen Kredit, weil er vertraut uns das wir sein oder ihr Buch eben veröffentlichen, das ordentlich machen und das Buch ein Erfolg wird. Das ist das sind auch Kredite.

Volker

So hast du noch ein paar?

Thomas

Ich habe noch ein paar Dutzend. Ja.

Volker

Ein paar Dutzend. Okay.

Thomas

Was ist der Unterschied zwischen Reichtum und Vermögen?

Volker

Okay, Reichtum würde ich gar nicht in finanzieller. Oder in Besitz einsortieren, sondern Reichtum kann alles Mögliche sein. Ideenreichtum, Reichtum an? Keine Ahnung. Ich glaube, der Reichtum kann alles sein. Vermögen ist tatsächlich so, wo ich schon sage, da geht es darum, was besitze ich, was habe ich?

Thomas

Spannend, dass du das so sagst. Ich sehe es oft umgekehrt. Okay, also es ist kein Widerspruch, was du gesagt.

Volker

Also Vermögen. Du hast natürlich recht. Vermögen kann ich natürlich. Ich habe das Vermögen, das und das zu tun. Also kann ich in diesem Bereich natürlich auch einsetzen. Stimmt das? Hast du recht? Ja.

Thomas

Ja. Und wenn jemand sagt, es gibt einen Armutsbericht von der Bundesregierung, da steht immer nur drin, Wer ist arm? Es steht nicht drin. Wer ist reich? Ja, und da wird auch nicht von Vermögen gesprochen. Wobei Reiche ein Vermögen haben. Ja, ich glaube, so kann man sich da ganz gut nähern. Viele reiche Menschen haben ein großes Vermögen, und zwar nicht nur finanziell oder immateriell im Sinne von Immobilien und Firmen usw, sondern sie haben eben auch das Vermögen, Reichtum aufzubauen. Das ist so diese zweite Sichtweise. Ja.

Volker

Ja. Spannend. Ja. Ja.

Thomas

Das ist. Wir können ja auch diesen Wohlstand mit dazu nehmen. Wann genießt man Wohlstand? Das ist ja sehr allgemeiner Begriff Wohlstand. Wann sind wir reich? Also ist jemand. Wie ist die Definition? Wenn du dreieinhalbtausend Euro netto verdienst, bist du reich? Laut diesem Bericht, was ich persönlich ein bisschen anders sehe. Ja.

Volker

Also für mich schon mal das kommt darauf an, wo du wohnst.

Thomas

Ja, das und zwar schon innerhalb Deutschlands kommt es darauf an.

Volker

Also ganz elementar. Also das ist schon nicht nur.

Thomas

Weltweit, ja, weltweit erst recht. Also so mit dreieinhalbtausend Euro netto ist man vielleicht nicht arm, aber ob man dann da schon reich ist, wage ich doch erheblich zu bezweifeln.

Volker

Jetzt kannst du natürlich, jetzt kannst du auch wieder die globale Brille aufsetzen. Demnach ist ja fast jeder in unserem Land reich. Richtig? Ja, richtig.

Thomas

Ja, das ist ja auch dieser Wohlstand, von dem wir immer reden, der ja momentan durch verschiedene Dinge sehr aufs Spiel gesetzt wird, mit dem, wo viele Entscheidungen getroffen werden, wo man denkt na ja, wollen wir das wirklich so machen? Wieder einige Menschen. In Bonn, hätte ich beinahe gesagt in Berlin entscheiden. Macht das wirklich Sinn? Da kann man lange drüber reden. Ist nicht unser Thema. Ich wollte nur mal so.

Volker

Ein bisschen ist es schon auch das Thema, was wir hier pflegen im Unternehmerakademiepodcast. Weil natürlich ich bin, auch wenn ich morgens manchmal Dinge höre, dann bin ich verwundert Machen die das jetzt wirklich? Auf der anderen Seite ist natürlich auch, wenn etwas sich verändert, wenn Dinge auch kaputt gehen, stecken natürlich auch immer riesen Chancen drin. Also auch das ist so eine Geschichte, so hat eine klassische Kehrseite. Ja, einfach bitte genau gucken, wenn Dinge sich verändern. Ja, was kann ich vielleicht tun, um daraus einen Erfolg auch zu generieren und.

Thomas

Deswegen so dieses Vermögen. Ja, dieser zweite Aspekt, den du genannt hast. Also was kann jemand, was vermag jemand zu tun? Was Vermögen, welche Stelle vermögen wir ins Universum zu schauen? So kann man das ja auch ausdrücken. Ja, wir sagen ja immer, wir wollen frei nach Steve Jobs eine Delle ins Universum hauen. Welches Vermögen haben wir? Das zu tun? Und da geht es ja nicht nur um diese finanziellen Ressourcen, also die materiellen und finanziellen Ressourcen, die eine Person oder eine Organisation eben hat, sondern eben auch um die immateriellen Ressourcen, also um das Vermögen, um die Intelligenz, um die Disziplin, die Fantasie, die Kreativität, das alles gehört zu Vermögen, oder? Ja, und wenn man ein hohes Vermögen hat, dann kann man auch eben reich werden. Nebenbei bemerkt ist eben auch ein schöner Begriff, der da mit reinkommen könnte. Eben. Was ist Erfolg? Ja, und ich habe mal so in der Unternehmer Academy in dem Workshop gesagt Für mich ist die Definition von Erfolg relativ einfach, nämlich das ist der Grad und die Art der Zielerreichung. Das sind einfach nur zwei Aspekte. Also Erfolg ist die Art und der Grad der Zielerreichung, also die Art Wenn du jetzt Millionär werden willst und eine Bank überfällt, ja, dann ist das die Art, die ist nicht wirklich okay. Keine gute Art und wenn du sagst Millionär und du hast 900.000, ja bist du dann zufrieden oder bist du eher unzufrieden? So, das ist der Grad der Zielerreichung und die Art der Zielerreichung. Und das bedeutet, um sich als reich zu bezeichnen, um Vermögen zu bezeichnen, musst du irgendein Ziel definieren. Muss ich irgendwie sagen Wann bin ich reich? Also wenn jemand das Ziel hat, unter der Brücke zu wohnen und mit seinem Vermögen, was er kann, ohne Geld durch die Gegend zu kommen, ist er dann erfolgreich? Ja oder nein? Klar, wenn er sein Ziel erreicht. In meiner Definition meiner Welt ist der auch erfolgreicher.

Volker

Na ja, und das ist tatsächlich. Ich muss jetzt gerade witzigerweise an das Buch Erfolg von Thomas Kapgerade denken, weil er hat so, wenn er über das Buch spricht, auch so immer ein paar witzige Vorstellungen, wo er halt einfach sagt, wenn er sonntags morgens die Brötchen für seine Familie holt und bringt sie heil nach Hause, dann ist das auch schon ein Erfolg. Absolut. Ja, und ich muss das erste Mal ein bisschen schmunzeln. Aber es ist natürlich was total Wahres daran, wenn ich. Fange, die kleinen Erfolge auch ständig zu sehen. Dann passiert natürlich auch was mit mir und wir unterschätzen täglich diese kleinen Erfolge, weil ich meine, wir arbeiten alle mit Zielen, Aber trotzdem ist es wichtig, immer auch auf diese kleinen Geschichte zu schauen. Ja.

Thomas

Ja, ja, Vor allen Dingen nicht nur zu wahrzunehmen, sondern diese Erfolge auch zu feiern. Es gibt ja, da haben wir schon mal in einer Podcastfolge darüber gesprochen, schon eine Zeit lang her, diese Idee, ein Erfolgstagebuch zu führen. Du erinnerst dich ja, weil es gibt oft Tage, erleben wir auch immer wieder, wo man sagt, das ist eigentlich ein Tag zum Streichen. Also es gibt ja so Erlebnisse im Sport, wo man sagt, na ja, oder in der Mathematik gibt es das auch das Schlechteste und das beste Ergebnis wird gestrichen und der Rest ist dann Durchschnitt. Ja, wer will schon Durchschnitt sein? Ich weiß nicht. Bei uns geht es nicht um Durchschnitt, sondern um Exzellenz. Und deswegen ist die Frage ich. Ich will. Die schlechten Sachen kommen vor. Das ist. Das ist das Leben. Und ich will das Beste überhaupt nicht streichen, sondern ich will das feiern. Aber was ist so mit diesen kleinen Erfolgen? Und wenn du ein Erfolgstagebuch führst, dann ist es so wenn der Tag zum Vergessen war und du schreibst ja trotzdem auf. Ich habe da ein Beispiel zu nehmen, die Brötchen nach Hause gebracht und ich bin fünfmal bei bei Grün über die Ampel gefahren und mir geht es gesundheitlich gut und ich habe irgendjemand eine Freude gemacht. Keine Ahnung, Kleinigkeiten, dann macht das eben Sinn. Und wenn du dann ich fasse es noch mal kurz zusammen, wie das funktioniert mit diesem Erfolgstagebuch. Du schreibst jeden Tag mindestens drei Erfolge rein in dein Tagebuch und es spielt keine Rolle, wie groß die sind. Wie gesagt, wenn der Tag zum Vergessen war, eigentlich ein Streiktag und du hast es lediglich geschafft, die Brötchen nach Hause zu kriegen, einmal bei Rot über die Ampel zu fahren und ohne den Fuß zu brechen die Treppe runter gegangen bist. Dann sind das halt drei kleine Erfolge. Am nächsten Tag gibt es drei größere, am übernächsten Tag gibt es einen richtig großen usw und wenn du dann am Ende des Monats die drei größten Erfolge dieses Monats aufschreibst und am Ende des Jahres, in der Zeit zwischen den Jahren, die zwölf Tage das Buch anschaust, dann Tagebuch und aus den zwölf mal drei besten Erfolgen die drei besten Erfolge größten Erfolge des Jahres rausholst, dann siehst du, was für ein Vermögen du hast und damit das ist dann Mindset und und mit diesem Mindset kannst du arbeiten, das ist ja klar. Es ist nicht jeder Tag gleich und manchmal ist es auch wirklich zum Vergessen. Aber so what? Insgesamt habe ich ein großes Vermögen und deswegen war das für mich so wichtig, mal darüber zu sprechen Was ist Reichtum, was ist Vermögen?

Volker

Ja, es könnte aber auch eine Ansammlung von reichen, guten Erfahrungen sein, die dann zu Reichtum führen. Ja, na klar.

Thomas

Das ist sozusagen wie im richtigen Leben, ne?

Volker

Ja, ja. Spannend. Ja. So, ich bin gespannt. Was hast du noch?

Thomas

Bildung und Wissen, Bildung und Wissen.

Volker

Also ja, Bildung genießen wir in der Schule. Allerdings erlebe ich halt, dass es auch Beispiele gibt, dass jemand viele Jahre Bildung genossen hat, aber nichts weiß.

Thomas Ja, und ich habe oft das Gefühl, dass in Schulen Wissen vermittelt wird. Aber keine Bildung. Ja, also was nützt dir das, dass du weißt, 333. Ist es Keilerei? Was ist dein Lerneffekt? Was ist? Was ist was? Was bedeutet Bildung? Wenn du weißt 333 ist es Keilerei? Das kann man sich nur deswegen gut merken, weil sich reimt.

Volker

Ja, da hat mich übrigens unser Autor Sven Frank mal ganz runter, also geholt vom Thron, weil er stellt dann eine Frage hintendran Weißt du welche? Ja, eben vor oder nach Christus.

Thomas

Das auch. Das ist das, was ich meine.

Volker

Also das ist.

Thomas

Wer oder was oder wo war, ist es und und vor oder nach und so vollkommen richtig. Ja, das ist das, was wir wissen. Es ist schön, aber das ist eben noch lange keine Bildung. Ganz genau.

Volker

Ja, und vor allen Dingen, es geht ja immer darum, das. Ich bin ja ein ganz großer Freund, du musst ja machen. Also das heißt, es heißt Unternehmer, Das heißt, wir müssen Dinge unternehmen und das heißt, du musst irgendwann starten. Ja, und manchmal generierst du halt auch Wissen in Prozessen. Ja, ja, klar. Weißt du, wo du sagst. Ich weiß zwar zwei, drei Sachen, aber ich weiß gar nicht alles. Aber ich muss jetzt einfach mit dem bisschen wissen, was ich habe anfangen und mir mehr Wissen erarbeite. Und ich stelle ganz oft fest, ich habe immer so ein ernüchterndes Ergebnis aus der Schule. Natürlich haben wir rechnen gelernt, wir haben schreiben gelernt. Ich sage, ich habe. Ich habe in der Schule Schreibmaschine schreiben gelernt. Das ist also dieses Blind Blind Schreiben. Das gehört zu den wenigen Fertigkeiten, die ich sage Wow, ich habe da was fürs Leben gelernt.

Thomas

Ja, sehr cool. Das hatten wir leider nicht.

Volker

Ja, aber. Aber, Aber. Ich finde es aber eigentlich schlimm, wenn du rückblickend draufschaust. Und alles, was ich heute mache, ist Autodidakt. Irgendwo durch zuschauen, durch Menschen, Fragen, die etwas können. Es ist eigentlich auch völlig anderen Weg gekommen. Nicht durch klassische Bildung. Nee.

Thomas

Da weiß ich nicht. Nicht durch klassisches Wissen, würde ich sagen, Ja und und und zwar für mich ist der Unterschied, der Du hast vorhin oder gerade eben was Schönes gesagt. Du hast gesagt, wir starten oft. Wir haben ja mit vielen Sachen auch gemeinsame Projekte gestartet, wo wir beide gesagt haben. Okay, es wird ein Lernprozess werden. Ja, wir wissen ein paar Sachen und viele Sachen wissen wir nicht. Und die Anzahl der Dinge, die wir nicht wissen, ist deutlich deutlich größer, wie die Anzahl der Dinge, die wir kennen und wissen. Wenn wir uns zu sehr auf das Wissen fokussieren, wie es oft in der Schule gemacht wird, unter dem Deckmantel der Bildung, was ist Wissen, dann ist es eben. Dann würden wir solche Projekte nicht starten. Wir haben aber eine Bildung, wo wir wissen, okay, wir haben solchen solche Prozesse schon oft durchgemacht, wo wir gestartet haben mit einem rudimentären Wissen, mit einem Grundwissen und wussten genau. Ja, du magst es spielen mit diesen Worten, wussten aber genau, dass wir im Laufe dieses Prozesses uns die Fakten und das Wissen aneignen können. Und das meine ich mit Bildung, dass wir uns sozusagen in einem größeren Kontext begeben können und sagen okay, ich habe so ein Wissen schon mal so erarbeitet, Ich kenne die Prozesse, die hinten dran sind. Das ist Bildung ist immer der Prozess des Lernens und des Lehrens. Das ist der, das bezieht sich auf diesen Prozess. Also ich habe ja Maschinenbau studiert und damals, als es noch nicht Bachelor und und und mastergetrieben war, sondern ich bin ja noch ein richtiger Ingenieur sozusagen. Da hat man gesagt, man lernt zu lernen. Es geht gar nicht darum, ob ich jetzt dieses Integral hier lösen kann oder das, sondern es geht darum, wie ziehe ich mir dieses Wissen rein, wie erarbeite ich mir diesen Prozess, dass du dieses Grundprinzip mal verstanden hast? Wie geht das? Wie gehen Prozesse und diesen Rahmen? Den haben wir durch unsere Bildung. Und das ist oftmals nicht im schulischen Rahmen oder im universitären Rahmen, sondern das ist Lernen durch das Leben. Ja, und deswegen ist es für mich ein großer großer Unterschied, ob jemand viel Wissen hat, aber völlig ungeeignet im Leben rum da geht oder ob einer eine große Bildung hat, ein großes Vermögen hat und dieses Wort von vorher wieder aufzunehmen und diese Prozesse adaptieren kann, interpolieren kann und sich dann eben dieses Wissen ereignet, aneignet, um um dann die nächsten Schritte zu gehen. Ja.

Volker

Es ist spannend, weil weil du kannst. Ich überlege jetzt auch gerade bei weil man fängt immer so an also ich habe jetzt gerade auch mit Bildung und Wissen so so festgesetzt angefangen, aber man kann es tatsächlich. Je nachdem wie man so ein bisschen argumentiert, kann man beide Begriffe ähnlich benutzen. Das ist total witzig. Das ist mir gar nicht so aufgefallen vorher.

Thomas

Ja, ja, genau, als ich mich mit dem Thema beschäftigt habe in der Vorbereitung, ist mir das auch aufgefallen. Das ist man kann da mal unabhängig von der Duden Definition oder von der lexikalischen Definition unterschiedliche Dinge machen. Man kann die Begriffe synonym verwenden, aber sie haben eine andere, einen anderen Duktus, der hinten dran ist. Und wir haben ja gesagt, es dürfen auch Wortpaare mit drei Worten sein. Wenn du jetzt noch dieses Wort Intelligenz dazu bringst, was heißt denn intelligent? Ist jemand, der ein großes Wissen hat, intelligent oder ist jemand, der eine große Bildung hat, intelligent? Oder braucht man beides nicht, um intelligent zu sein im Sinne von soziale Intelligenz, emotionale Intelligenz und solche Dinge? Oder wie du immer so schön sagst, dein Bauchgefühl sagt dir, dass das funktioniert. Was ist denn das? Ist das Bildung? Ist das Wissen? Ist das Intelligenz? Was ist denn das? Ja, und wir wissen ja beide, wir können uns da extrem gut drauf verlassen, wenn du so ein Gefühl hast. Also ein Bauchgefühl.

Volker

Ja. Ich habe keine Ahnung, was das ist. Es ist einfach da. Also wenn du wissenschaftlich sogar dran gehst, da gibt es ja mittlerweile auch wir haben ja so viele Nervenzellen an Stellen, wo wir das früher gar nicht geglaubt haben, dass sie da sind, die auch Wahrnehmungen machen. Also auch das Herz spielt eine ganz große Rolle, kann Dinge wahrnehmen, die das Gehirn gar nicht wahrnehmen kann.

Thomas

Es gibt ganz, ganz viele neuronale neuronale Netze in verschiedenen Ebenen, also nicht nur beim Herz, auch in der Magengegend. Dass man das wieder. Die Sprache toll, das schlägt uns auf den Magen. Warum? Ja. Ja oder Mir wird übel bei dem Gedanken Cool. Also das ist das alles bedeutet das bringt uns vielleicht zu einem nächsten Wortpaar, wenn du magst.

Volker

Ja, bitte. Was ist mit.

Thomas

Den zwei Worten? Gesundheit versus Wohlbefinden?

Volker

Also jetzt dann gleich mal am Anfang aus dem Bauch heraus Gesundheit ist halt einfach. Funktioniert alles, Ist alles gut, Geht alles halbwegs. Ja, Wohlbefinden würde ich jetzt schon eine Stufe höher einstufen.

Thomas

Was meinst du mit höher?

Volker

Na, das ist wie gesagt, ich bin gesund und gleichzeitig habe ich vielleicht alles, was ich brauche und dann empfinde ich Wohlbefinden.

Thomas

Ja, genau.

Volker

Wobei, jetzt kommt schon der Punkt. Ich sage mal, ich bringe ein Alltagsbeispiel. Was weiß ich. Wenn du die Katze nimmst und sich nur dir eine halbe Stunde abends auf dem Sofa ins Ohr, dann ist das auch schon Wohlbefinden. Absolut, ja, ja.

Thomas

Ja, hundertProzentig.

Volker

Und da könnte man selbst krank sein und man würde es trotzdem als Wohlbefinden empfinden. Ja, nein.

Thomas

Es ist ja sogar umgekehrt so, dass es nachgewiesen ist wissenschaftlich, dass dieses Wohlbefinden, ausgelöst durch das Schnurren einer Katze, deinen Gesundheitszustand, also deinen physikalischen Gesundheitszustand, positiv beeinflusst, weil die Selbstheilungskräfte des Körpers aktiviert werden.

Volker

Es ist. Es heilt Knochen. Ja. Ist das nicht verrückt, oder? Ja. Also es fördert nachweislich das Knochen Knochen Heilung. Es ist echt total verrückt.

Thomas

Also spannend, wenn man diese Begriffe mal auseinandernimmt. Gesundheit. Ich glaube, so meine Definition fällt, ist das so dieser physische Zustand, dieser physikalische, physische Zustand, also das heißt frei von Krankheit oder Verletzung, dann bist du gesund, wenn du frei von jeglicher Krankheit bist und von jeglicher Verletzung. Das bedeutet ja, wir haben ein Immunsystem im Körper, das heißt, wann sind wir wirklich gesund? Also hundertProzentig, Ich glaube nie. Die Frage ist, wann bricht so eine Krankheit aus? Wenn unser Immunsystem überlastet ist. Aber ansonsten haben wir. Ich finde das, was die Zukunftsforscher da machen, viel, viel spannender, dass wir sagen, wir sind heute zu 87 % gesund. Ja, und morgen sind wir zu 37 % gesund. Das heißt, wir müssen irgendwas tun. Also das ist so, das ist Gesundheit, aber Wohlbefinden.

Volker

Ich habe vor kurzem einen Vortrag gehört, nur um das jetzt mal so einzuordnen. Da hat ein Arzt aus Norddeutschland erklärt, dass selbst ein Mensch mit einer schweren Krebserkrankung in der Regel zu 70 75 % gesund ist.

Thomas

Genau das meine ich.

Volker

Das ist total verrückt. Und ich muss gerade noch ein Beispiel von einer Kundin bringen, für die ich einen Podcast mache. Die ist Heilpraktikerin und die hält den Menschen einen Stift im Erstgespräch hin und sagt Wo bist du? Wo bist du denn gerade bei deiner Gesundheit? Ja, und dann halten die halt irgendwo mittendrin hin. Ja, am Stift. Und dann kommt die zweite Frage Wo willst du hin? Und das Verrückte ist Keiner geht an die Spitze des Stifts. Also fand ich beeindruckend, weil ich habe es tatsächlich auch nicht gemacht. Ich bin bei. Ich bin zwar ziemlich weit hochgegangen, aber ich bin auch nicht an die Spitze gegangen.

Thomas

Witzig. Das ist also sehr, sehr spannend.

Volker

Weil ich sage mal, das ist ja nur eine Frage Wo willst du hin? Ja, ja, vielleicht schaffe ich das nicht, auf die 100 % zu kommen. Aber es sollte doch mein Ziel sein, dahin zu kommen. Ich habe das ja schon.

Thomas

Gar nicht vor. Nimmst. Wie wahrscheinlich ist es dann, dass es erreicht das nicht vorgenommene Ziel.

Volker

Na ja, und wir kennen das bei den Jahreszielen. Du hast vorhin das Beispiel gebracht. Was weiß ich, wenn ich 900.000 erwirtschaftet? Ist es dann ärgerlich, weil ich. Weil ich die Million nicht erreicht habe? Nein. Natürlich hast du die 900.000 erreicht, weil du dir die Million vorgenommen hast. Und dann bitte sich nicht über diese 10 %, die nicht funktioniert haben, ärgern, sondern über die 90 %, die funktioniert haben, freuen.

Thomas

Ja, und deswegen immer. Also können sich Menschen mit Krebs wohlfühlen und vor allen Dingen wenn die auf der Couch liegen und die Katze kommt und schnurrt, fühlen sich in dem Moment wohl? Ich glaube schon. Und ich glaube, dass das was mit denen macht und das, dass das das hilft. Also Wohlbefinden ist eine viel, viel breitere Perspektive. Also da ist nicht nur dieses Physische, das ist auch das Emotionale, das Soziale. Das ist also viel, viel allgemeiner. Wie du richtig gesagt hast, also so ein größeres, allumfassender oder so könnte man es ausdrücken.

Volker

Ja, witzig, was man mit so Wörtern alles rausholen kann. Das ist ja.

Thomas

Als ich angefangen habe damit. Wie gesagt, ich bin ja über dieses, über dieses Reich und Vermögen dahin gekommen, was was ist alles dafür für Worte gibt. Komm, eins oder zwei machen wir noch, oder? Ja klar. Freiheit versus Unabhängigkeit.

Volker

Oh, schön. Das gefällt mir. Das ist tatsächlich sehr, sehr, sehr dicht zusammenhängend, finde ich. Das ist. Weil. Ohne eine gewisse Unabhängigkeit hast du keine Freiheit. Weil das Ding an der Sache ist. Also, wenn ich zum Beispiel. Steckst du zum Beispiel in einer Abhängigkeit, dann überlegst du dir manchmal vielleicht, was für eine Meinung du äußerst. Und dann bist du nicht frei.

Thomas

Ja. Wenn du dich freiwillig in diese Abhängigkeit begeben hast, was ist dann zum Beispiel in einem?

Volker

Also grundlegend grundlegend ist natürlich 111 freie Entscheidung. Aber das Ding an der Sache ist natürlich jeder, jeder von uns, wenn er auf seinen Alltag schaut. Also ich, du weißt das. Freiheit ist so ein Punkt. Wenn ich mich meiner Freiheit gestört fühle, dann kann ich, kann ich sehr unwirsch reagieren. Aber natürlich guckst du einfach auch manchmal was? Was mache ich jetzt? Weil du steckst natürlich auch logischerweise in sozialen Abhängigkeiten, in Strukturen drin und manchmal äußert man vielleicht seine Meinung nicht.

Thomas

Wirst du allergisch, wenn deine Freiheit eingeschränkt wird oder deine Unabhängigkeit eingeschränkt wird?

Volker

Ja, das ist jetzt eine gute Frage. Ja, weil. Also ich werde allergisch, wenn mir jemand in Dinge reinreden will, in die er mir nicht reinzureden hat. Also ich. Natürlich darf mir jemand Vorschläge machen oder sonst was. Aber es gibt Dinge, da redet man in einer Gesellschaft wie wir sie, wie wir sie haben wollen, redet man den Menschen nicht rein. Das ist auch die Freiheit, was weiß ich. Ich mache mich selbstständig, die Freiheit, ich mache das. Aber du hast natürlich recht. Ich habe auch die Freiheit, mich in abhängige Strukturen zu begeben.

Thomas

Nehmen wir das Beispiel Eine Ehe. Bist du in der Ehe frei, bist du unabhängig? Und wenn du weder das eine noch das andere bist, ist dann eine Ehe gut oder nicht gut? Könnte man ja mal hinterfragen. Also was bedeutet das also? Ich meine, du bist auch.

Volker

Ich glaube tatsächlich, Beziehungen funktionieren am besten, wenn beide eine große Unabhängigkeit haben.

Thomas

Ja, und auch eine große Freiheit. Aber irgendwo sind Grenzen ja, wie sagt man dieser liberale Gedanken, Die Freiheit, die Freiheit endet dort, wo die Freiheit der anderen beginnt. Ja, ich versuche mal so eine Definition. Ja. Freiheit. Es ist so frei, von Zwang und Einschränkungen zu sein, also also auch physisch, also nicht eingesperrt zu sein. Dann ist man frei und nicht hinter Gittern oder irgend so was, aber auch in Bezug auf Meinungsäußerung und Handlung. Also was kannst du tun? Das ist so Freiheit. Unabhängigkeit ist eher so diese Fähigkeit selbstständig und und so auch ohne Unterstützung oder ohne vor allen Dingen ohne Einfluss von anderen handeln zu können, entscheiden zu können. Das ist so ein bisschen der Unterschied. Es ist sehr nah zusammen, aber es gibt auch dort wieder spannende Unterschiede, finde ich. Also ist ein Warum wirst du. Nehmen wir ein Beispiel Warum wird jemand selbstständig? Viele sagen weil er dann frei ist. Frei davon, dass der Chef sagt Was du tun hast. Ja, Du bist aber nicht wirklich frei, weil dein Kunde sagt dir, was du zu tun hast oder dein Banker sagt, was du zu tun hast. Bist du unabhängig? Ja, du bist unabhängig vom Chef, aber du musst Geld verdienen. Unabhängig bist du, wenn du keine Ahnung 70 Millionen auf dem Konto hast und von den Zinsen leben kannst. Bist du dann unabhängig? Ja, finanziell bist du dann unabhängig, Aber bist du, Bist du dann wirklich unabhängig?

Volker

Das ist sehr spannend, weil natürlich. Also nehmen wir jetzt diese 70 Millionen, die bedeuten ja in der Konsequenz du musst sie verwalten und du musst sie. Jetzt gehe ich noch nicht mal um vermehren, sondern Ziel ist ja dann zumindest das wahrscheinlich zu erhalten. Das heißt, du musst dort wieder Zeit investieren und schaffst natürlich eine gewisse Abhängigkeit zu diesem Vermögen. Ja, also und das sind auch wieder ganz viele Wörter aus den Paarungen von vorher drin. Ja, genau. Also er hat eine Unabhängigkeit.

Thomas

Viele benutzen Sie als Synonym. Ja, aber warum? Wenn jemand sagt, ich möchte frei und unabhängig sein, dann sind das ja offensichtlich zwei verschiedene Dinge. Wenn jemand sagt Ich möchte frei und unabhängig sein, ja, was denn nur? Willst du frei sein oder unabhängig? Oder willst du beides sein? Und wenn du beides sein willst, was genau ist für dich der Unterschied?

Volker

Ja, und es ist tatsächlich. Also Freiheit ist auch ein sehr komplexes Thema, weil natürlich, wir schränken selbst unsere Freiheit natürlich auch ganz freiwillig jeden Tag ein. Also Beispiel ist Autoverkehr. Natürlich halte ich an der roten Ampel, das heißt, ich schränke meine Freiheit, dass ich jetzt darüber fahre, ein, weil ich diese Regel für sinnvoll erachte. Genau.

Thomas

Und das ist auch bei der Unabhängigkeit so, das ist auch ähnlich. Sind wir wirklich unabhängig? Wir sind jetzt unabhängig von unserem Chef. Aber sind wir wirklich von Banken, von Ehefrauen, von Kunden, von Mitarbeitern? Nein, überhaupt nicht. Im Gegenteil. Und ich begebe mich sogar gerne freiwillig in die Abhängigkeit von tollen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen, die wir wirklich haben im Verlag. Das ist sensationell und das ist freiwillig. Ich tu es wirklich ohne Zwang und Einschränkung. Ich mach’s freiwillig, aber ich begebe mich in Abhängigkeit, bin dann nicht unabhängig. Also das dieses Spiel mit diesen zwei Aspekten finde ich sehr, sehr faszinierend.

Volker

Ja, ist es das tatsächlich so? Ja, Wobei halt tatsächlich es gibt ja viele freiheits einschränkende Dinge, die uns. Ich meine, das kennst du natürlich, oder kennen wir durch durch die unternehmerische Tätigkeit. Es wird ja in viele Bereiche heute reingeredet, die nichts mehr mit unternehmerischer Freiheit zu tun haben. Durch irgendwelche statistischen Dinge, die du machen musst und so was oder oder überhaupt die Regeln und die Regeln um rund um die Buchhaltung. Ja, also wenn das einfach oder? Es fängt schon an mit der Aufbewahrungspflicht von von Dokumenten. Das sind halt alles schon Sachen, wo ich einfach sage also normalerweise sollte doch ein Staat in der Lage sein, wenn er kontrollieren möchte, das in vier fünf Jahren zu schaffen. Warum muss ich zehn Jahre aufheben? Würde, würde viel Geld und Aufwand sparen? Wäre eine ganz einfache Maßnahme. Falls uns mal jemand hier zuhört, der in der Politik was bewegen kann.

Thomas

Ja, könnten wir ein neues Wortpaar kreieren? Verwaltung und Organisation versus Beamtentum als drittes Wort.

Volker

Ja, Organisation hat natürlich immer ein Ich. Ich muss mich mit mehreren Menschen organisieren. Das hat für mich immer. Und wenn es sinnvoll ist, dann kann das auch mal eine kleine Bürokratie mit sich bringen. Ja, weil jemand anderes kann nachvollziehen, was ich mache. Aber Verwaltung an sich hat kein für mich kein Selbstzweck. Es muss immer um den Menschen gehen. Also das weißt du, das ist einfach der Mensch. Wenn wir diese Paarung jetzt noch nehmen, bringt es wirklich den Menschen etwas so.

Thomas

Ein Ich habe noch ganz, ganz viele, aber.

Volker

Wir können das ja demnächst noch mal machen.

Thomas

Das machen wir auch. Aber zum Abschluss finde ich ein Wortpaar besonders spannend. Du wirst gleich merken, warum. Und zwar Mut versus Tapferkeit.

Volker

Jetzt muss ich gerade überlegen Tapferkeit ist so, wenn ich irgendwas so aushalte, oder wie würde es das definieren?

Thomas

Ja, ja, ja, ja, richtig, genau. Da gehört kein Mut dazu, sondern das finde ich gut, was auszuhalten. Ja, ich habe jetzt gerade.

Volker

Mir fällt dieser Spruch, den man heute wahrscheinlich nicht mehr sagt, mit dem, der keinen Schmerz kennt, was man Kindern so erzählt oder früher erzählt hat. Aber das ist an sich ja kein Wert. Wenn ich einen Schmerz habe, dann darf ich es auch artikulieren, finde ich. Es ist ja.

Thomas

Wir können es ja umdefinieren, dass es noch sagbar ist. Der Mutige hat keinen Schmerz und ich glaube, das stimmt nicht. Ich glaube, dass Mut sich auf diese Fähigkeit bezieht. Trotz. Angst oder Unsicherheit. Irgendeine Handlung auszuführen. Es geht gar nicht darum, dass der Mutige in dem Fall das gar nicht hat oder keinen Schmerz empfindet oder keine Angst hat, sondern genau im Gegenteil. Diese Angst hat ja die Evolution eingeführt, weil die sehr sinnvoll ist, damit du dich nicht verletzt. Also Menschen, die keinen Schmerz fühlen, gibt es ja als genetischen Defekt. Die leben extrem gefährlich, weil wenn die sich irgendwo mit der Hand aufstützen und die Herdplatte, das heißt dann merken die das erst, wenn es stinkt nach verbranntem Fleisch. Und deswegen macht es Schmerz, Angst und solche Dinge Unsicherheit. Das hat genetisch einen tollen Wert. Und Mut ist eben diese Fähigkeit, sich darüber hinwegzusetzen. Natürlich haben wir also, als wir den Verlag gegründet haben, hattest du mal so den ein oder anderen Sekunden, wo du gesagt klappt das Unsicherheit usw und dann haben wir den Mut und sagen na klar klappt das natürlich.

Volker

Ja, also diesen Punkt muss ich bei allen Dingen irgendwann diesen Schritt machen, weil ohne diesen Schritt ich meine, es gibt ja nicht umsonst den Schlusssatz in diesem Podcast, ohne den Mut irgendwie loszugehen, mich in eine Situation, die unsicher ist, die ich noch nicht kenne, zumindest teilweise.

Thomas

Das noch kein Wissen habt darüber.

Volker

Das ist einfach notwendig, oder? Oder auf dem Weg passieren Dinge, die ich ja gar nicht planen kann. Also natürlich gibt es einen Businessplan, aber in dem Businessplan steht halt nicht drin, dass der Lieferant kein Papier mehr hat. Als Beispiel. Ja, das steht da nicht drin.

Thomas

Und deswegen ist für mich das Wort Mut für mich persönlich positiver besetzt wie das Wort Tapferkeit. Weil Tapferkeit, Das wird oft in so einem kriegerischen Kontext verwendet, in so einem heroischen Kontext.

Volker

Ja, es ist für mich ist dieses Du begibst dich in eine Situation, in eine gefährliche Situation, aber das ist dann eher wie Übermut. Nee, ist tapfer.

Thomas

Ja, nach Mut kommt Übermut ganz genau so und Und dann kriegen Soldaten eine Tapferkeitsmedaille, weil sie einfach blind dem Offizier zugehört haben und haben gesagt Ich mache das hier und haben dann mehr oder weniger aus Zufall überlegt und sind dann anschließend tapfer. Also für mich ist das Wort tapfer. Das, was du gesagt hast, ist noch die positivste Geschichte.

Volker

Das Ja, aber ja, aber das ist ja im Prinzip, wenn wir jetzt ganz tief reingehen, unterdrücke ich ja oder? Oder möchte ich ja, dass irgendjemand da seine Gefühle unterdrückt. Und ich, ich glaube, wir sind ja in der Zeit aufgewachsen, wo das auch alles, ich sage mal, das ist ja heute viel mehr Aufmerksamkeit als als früher. Also ich hatte schon die eine oder andere Situation in meiner Kindheit, wo ich auch entsprechend angewiesen wurde, etwas zu unterdrücken. Das ist aber nicht gut. Es kommt irgendwann hoch im Leben.

Thomas

Aber dann den Mut zu haben und das ist für mich der deutlich positiv besetzter Begriff, den Mut zu haben, sich darüber hinwegzusetzen, das trotzdem zu machen und so, Dann bist du nicht tapfer, sondern bist du mutig. Und das ist für mich ein toller Unterschied. Und ich glaube, lass uns das beim nächsten Mal noch mal vertiefen, Weil ich habe hier eine ganze ganze Reihe von von Wortpaaren aufgeschrieben, über die wir sprechen können, aber mit dem, mit dem Wort Mut und Tapferkeit.

Volker

Es ist ein tolles, ein tolles Beispiel, um auch täglich. Ich meine, wir versuchen ja mit der Sprache so gut umzugehen, wie es nur irgendwie möglich ist und halt auch gerade weil es hat immer immer etwas mit unserem Mindset zu tun, wie wir, wie wir mit Dingen umgehen. Und deswegen achten wir ja gegenseitig hier auch sehr viel im Verlag auf die Sprache und auch hier im Podcast. Ich muss noch eine Sache, bevor du zu deinem Schlusssatz kommst, loswerden, weil dem einen oder anderen geht es vielleicht wie mir. Die Schlacht bei Esos fand im Jahre 333 vor Christus statt.

Thomas

Ja, sehr gut, sehr gut.

Volker

Also wenn ich jetzt Hörer gewesen wäre des Podcasts, hätte mich das beschäftigt. Ich hätte wahrscheinlich auch schon nachgeguckt und das jetzt der Service für alle, die nicht nachgeguckt haben ich habe das gerade gemacht.

Thomas

Wir haben also unseren Bildungsauftrag erfüllt und haben das Wissen angereichert. Genau damit waren wir wieder bei den beiden Begriffen. Ja, und sich mit Bildung zu beschäftigen, mit Freiheit zu beschäftigen, mit Wohlbefinden, mit Reichtum und Vermögen. Vor allen Dingen, sich damit zu beschäftigen, die Unterschiede herauszuarbeiten. Was ist für einen wichtig? Was ist für euch wichtig, was ist für sie wichtig? Dabei wünsche ich unseren Zuhörerinnen und Zuhörern wie immer Bleiben Sie mutig!

Sprecher 2

Der Unternehmerakademie Podcast. Wir machen aus Menschen mit Know how Unternehmer mit Erfolg.

Volker

Werbung.

Sprecher 2

Was passiert, wenn der Chef oder die Chefin eine Auszeit nimmt und die Angestellten auf sich allein gestellt sind? Christian Pukelsheim und Michael Habeck beschreiben in ihrem Buch Radikal weg die Herausforderungen für Unternehmer und Mitarbeiter, welche Vorbereitung notwendig ist und worauf unbedingt zu achten ist bei einer Auszeit radikal weg. Wenn der Chef ein Jahr Auszeit nimmt und das Unternehmen dennoch funktioniert. Erschienen im Mentorenmedia Verlag www. Mentoren. Verlag de.