Kurz oder lang? Formlos oder Strukturiert?

Was gehört alles in ein Angebot? Gibt es einen Königsweg für Angebote und warum schreiben wir überhaupt ein Angebot?

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Inhalt der Episode

Vor jedem Auftrag steht in der Regel ein ordentliches Angebot. Doch was muss man dabei beachten? Gibt es dabei einen Königsweg? Darum geht es in der aktuellen Episode. Der Sinn eines Angebots besteht darin, festzuhalten, was das Projekt beinhaltet. Man wird sich im Klaren darüber, ob beide Parteien sich gegenseitig verstanden haben. Doch es gibt auch den Fall, dass man ein Angebot schicken muss, um in einen Wettbewerb mit anderen Unternehmen zu treten. Worauf ist dabei zu achten? Wie bekommen Sie die Aufmerksamkeit Ihres potenziellen Kunden auf Sie gelenkt? Und in welcher Beziehung dazu stehen optische Täuschungen? Thomas Göller gibt Ihnen in dieser Folge eine Antwort auf die Fragen und erklärt Ihnen, wie Sie Ihr perfektes Angebot kreieren, mit dem sich der Leser identifizieren kann.

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Transkript zu dieser Episode

Volker: Vor dem Auftrag steht in der Regel ein ordentliches Angebot und das ist Thema in der heutigen Episode. Und ich überlege gerade, ich habe ja unterschiedliche Unternehmen und stelle gerade fest, dass ich auch unterschiedlich anbiete. Das heißt, es gibt tatsächlich in den einzelnen Unternehmen eine verschiedene Art, Angebote rauszugeben. Das ist manchmal sehr kurz und manchmal sehr ausführlich. Gibt es da irgendetwas, was man beachten muss? Gibt es da einen Königsweg beim Angebot?

Thomas: Ja, ich glaube, es gibt Königswege. Die Frage ist ja immer: Brauche ich überhaupt ein Angebot? Will ich das machen? Da gibt es ja unterschiedliche Fälle. Also ich habe oftmals so, das kennst du wahrscheinlich auch, du redest mit jemandem, zum Beispiel bei dir über das Thema Podcast. Ich rede mit jemandem über das Thema: Wie können wir das nächste Jahr gemeinsam in einem Mentoring-Programm verbringen? Dann nehmen wir uns ja beide sehr viel Zeit dafür. Und braucht es dann noch mal ein Angebot? Bei manchen Kunden ja. Manche Kunden sagen, mach. Schick mir die erste Rechnung oder was auch immer. Wenn es um eine längere Zusammenarbeit geht, ist es sinnvoll, das einfach noch mal zusammenzufassen. Was haben wir denn da besprochen? Und zwar nicht im Sinne von „Wir brauchen das, weil wir jemandem misstrauen“, sondern einfach damit es klar ist, weil wir haben so viele Projekte im Kopf. Was haben wir denn damals eigentlich besprochen? Was war da beinhaltet? Um was ging es eigentlich genau? Was war denn die Intention unserer Zusammenarbeit? Und da geht es nicht darum, dass wir das schriftlich fixieren müssen, damit wir da hinterher ein Gericht bemühen können, um zu klagen, sondern das Thema schließe ich hier komplett aus. Darum geht es gar nicht, sondern es geht darum, das ist der erste Fall, dass wir uns darüber im Klaren sind, Haben wir eigentlich gegenseitig verstanden, was wir voneinander wollen? Und da ist es gut. Wir reden, wir telefonieren und wir zoomen und alle sind uns einig. Und dann schreibe ich das auf und dann liest du das. Ja, stimmt, so hätte man das verstehen können, aber eigentlich habe ich das ein bisschen anders gemeint. Und da geht es nicht darum, dass wir praktisch das korrigieren aus der rechtlichen Sicht, sondern ganz normal auf der Verständnisspur. Das ist so der eine Aspekt. Und der andere Aspekt ist, also Manchmal muss ich ein Angebot schicken, um in einen Wettbewerb zu treten, weil andere das auch anbieten. Und dann wird verglichen und das ist so der häufigste Fall. Ah okay, Herr Pietzsch, Sie bieten das auch an. Podcastbegleitung usw.. Hier gibt es noch ein paar andere, die das auch anbieten. Machen Sie mir mal ein Angebot und ich vergleiche dann. Das ist so ziemlich der Hauptfall und lass uns mal so ein bisschen darauf konzentrieren. Und im Verlauf des Gesprächs können wir immer noch nach rechts und links gucken. Welche Form von Angeboten gibt es? Aber wir nehmen mal dieses klassische Angebot, wo du sozusagen anbietest und dein potenzieller Kunde, dein Interessent sagt, ich vergleiche dein Angebot mit einem anderen oder mit mehreren anderen Angeboten, weil das ist glaube ich der häufigste Fall, oder?

Volker: Das kommt durchaus vor. Aber jetzt gerade beim Podcastbereich, ich weiß gar nicht, ob meine Angebote sich vergleichen lassen. Ich vermute nicht.

Thomas: Na ja, das ist deine Sichtweise. Und genau das ist aber ein ganz spannender Aspekt. Ich glaube, dass viele unserer Zuhörer und Zuhörerinnen genau das von sich glauben, dass diese Angebote gar nicht vergleichbar sind. Mein Angebot ist einzigartig, aber erkennt das der Kunde?

Volker: Einzigartig ist eine starke Überhöhung. Aber ich glaube, ich habe ein paar Komponenten drin, die nicht jeder bedenkt.

Thomas: Genau jetzt sind wir leider in einem Audioformat. Ja, in dem Fall sage ich leider, weil du kannst diese Geschichten, wo wir optische Täuschungen haben. Zum Beispiel gibt es da so eine schöne Geschichte, wo wir alle möglichen Dinge haben, dass wir zum Beispiel parallele Linien, die definitiv parallel sind, durch Anordnung von anderen Linien, plötzlich das so aussieht, als ob die auseinanderdriften. Also dass die in einem Winkel sind oder dass Quadrate unterschiedlich sind. Oder was ist das für eine Farbe? Und dann sagt man, das ist braun. Und wenn du den Rest drumherum wegnimmt, stellst du fest, dass ist gelb. Das ist gar nicht braun. Das kann man ja googlen. Super coole Effekte. Du kannst das mit der alten Frau und der jungen Frau, je nachdem, aus welchem Blickwinkel du guckst, wie du dich konzentrierst und du musst dich lange konzentrieren und siehst dann immer eine bestimmte Figur, auch wenn du weißt, der andere sieht die junge Frau, siehst du mir die Alte oder umgekehrt. Und da gibt es noch eine schöne Geschichte. Ich mache das immer mit Kosten und Nutzen. Das sind so zwei Halbkreise, also mathematisch gesehen zwei Ausschnitte aus einem Kreisbogen und die sind auch noch mit Radien verlegt. Und die zwei sehen unterschiedlich groß aus, wenn sie nebeneinander liegen. Und die haben auch unterschiedliche Farben und unterschiedliche Texte. Bei einem steht „Nutzen“ und bei dem anderen steht „Kosten“. Und dann sage ich mal, was soll für das Empfinden des Kunden größer sein? Die Kosten oder der Nutzen? Rhetorische Frage, natürlich der Nutzen. So, und dann steht aber der Kostenblock in dem Bereich der Grafik, die uns größer erscheint. Und dann mache ich folgendes: Dann frage ich die Leute: Was ist denn tatsächlich größer? Die linke Grafik oder die rechte? Und dann sagen viele Na ja, die sind gleich groß, weil sie den Trick halt kennen. Und dann sage ich, was sagt denn dein Unterbewusstsein? Was sagt dir dein Gefühl, welches ist größer? Also wenn ich ganz ehrlich bin, ist das Rechte größer. Ah, okay. Und dann kann ich denen beweisen, dass beide, die wissen, dass also das Großhirn sagt, es ist beides gleich groß und das Unterbewusstsein sagt nein, der rechte Teil ist größer und dann kann ich denen mathematisch beweisen, dass beide gleich groß sind. Ich kann ihnen das jeden Morgen, über ein Jahr lang, jeden Morgen eine einstündige Session machen, wo ich denen das mathematisch beweise, die das ausschneiden lasse, übereinanderlegen lasse. Also es muss trainiert werden, dass die beiden gleich groß sind. Und nach zehn Jahren Training schau ich mir die Grafik an und dein Unterbewusstsein sagt, das rechte ist größer. Das heißt, dieser Effekt ist nicht trainierbar. Woran liegt das? Das liegt daran, dass unser Gehirn sich weigert, komplexe Dinge zu berechnen. Warum? Weil dieses Minigehirn im Vergleich zu dem restlichen Körper ungefähr 20 Prozent der Energie verbraucht, obwohl es nur zwei Prozent der Masse ausmacht. Und wir sind ein Energiesparsystem. Also in unserem Körper können wir wirklich Energie sparen. Das heißt, wir haben keine Lust, komplexe mathematischen Berechnungen auszurechnen, weil wenn wir diese Grafik jetzt sehen würde. Fragt mal jemand, ob die Fläche eines Kreises ausrechnen kann. Da scheitern schon die meisten, aber viele kriegen es hin. Aber die Fläche eines Kreiausschnittes ist ja schon schwieriger. Großer Kreis minus kleiner Kreis, dann ein Ausschnitt eines Kreisausschnittes, also ein Winkel, da musst du Winkel berechnen und dann haben die Ecken auch noch Radien und dann scheitern selbst Mathematiker im Kopf dabei, das auszurechnen. Das ist echt eine Aufgabe. Das heißt also, wenn ausgebildete Mathematiker das im Kopf schon nicht mehr hinkriegen, dann kriegen wir als Laie das im Kopf schon gar nicht hin. Also was vergleichen wir? Angebote sind immer dazu da, etwas miteinander zu vergleichen. Du sagst, es ist einzigartig, aber kann der Kunde das bewerten? Einzigartig oder besonders oder besonders gut. Wie auch immer du das benennen magst. Aber kann der Kunde das erkennen? Der Kunde sagt, ich will mich gar nicht damit beschäftigen, weil wenn ich mich damit beschäftige, wenn ich das mathematisch auseinandernehmen, um es mal zu übertreiben, dann stelle ich fest, das eine Angebot ist genauso wie das andere. Das eine Angebot ist besser und das andere ist schlechter. Das ist genauso, wie wenn ich jemand zwinge, das mathematisch auszurechnen, dem alle Formeln an die Hand gebe. Dann kann der ausrechnen, dass die beiden Kreisausschnitte gleich groß sind. Wir machen es aber nicht, sondern warum wirkt denn der rechte Kreis Ausschnitt größer wie der linke Kreis Ausschnitt? Weil wir Dinge vergleichen, die naheliegend sind, so wie man es sagt, naheliegend. Es ist doch naheliegend, warum mein Angebot besser ist. Und was liegt nahe? Nah liegt die Linie des einen Kreisausschnittes. Wenn der Kreis praktisch nach links gebogen ist, dann ist der innere Kreis, kleiner wie der äußere Kreis. Das ist ja auch logisch. Und wenn ich jetzt beide Kreisausschnitte parallel nebeneinander lege, dann liegt eine kurze Linie ganz nah an einer langen Linie und unser Gehirn interpoliert dann hoch und sagt, hier guck mal, ich habe hier ein Ding, da ist eine lange Linie, das erkenne ich sofort, die ist eindeutig länger wie die andere, die ist viel kürzer. Also interpretiere ich hoch und sage das Gebilde auf der rechten Seite mit der langen Linie, das ist viel, viel größer wird das Gebilde auf der linken Seite mit der kurzen Linie. Das ist zwar mathematisch falsch, aber unser Gehirn macht das so und es macht es immer wieder, weil es stromsparend ist. Energiesparend. Und was ist naheliegend bei einem Angebot? Was ist das Einfachste, was wir vergleichen können? Was ist der naheliegendste Effekt? Der Endpreis! Was du schreibst, vielleicht in einem ausführlichen, langen Text. Sehr, sehr kompetent und sehr hochwertig. Die Leute haben weder Lust noch die Kompetenz, das zu verstehen, das zu lesen. Deswegen wird das ausgeblendet. Ich nehme den Preis. Der eine Preis ist günstiger. Ich interpoliere hoch. Dieses günstige Angebot ist besser. Ich weiß, du hast sehr günstige Preise. Meiner Meinung nach zu günstige Preise, haben wir schon ein paar Mal drüber gesprochen. Aber du bist ja nicht derjenige, der sagt, wir machen das am billigsten, sondern du bist derjenige, der sagt wir machen das am besten und auch noch ein super Preis-Leistungsverhältnis. Das ist der Effekt, aber am Ende werden nur die Preise verglichen. Wenn das einer für 50 Euro billiger macht, dann wird es gebucht und die Leute sind unzufrieden. Das könntest du natürlich sagen, na ja, irgendwann kommen die dann doch zu mir, was oft passiert. Aber es wäre ja schöner, wenn diese negative Erfahrung nicht gemacht werden müsste und nicht gleich um was Vernünftiges zu bekommen.

Volker: Es ist natürlich immer einfacher, weil in dem Moment, wo irgendjemand etwas gemacht hat, was nicht gut ist, und dann fängst du an zu reparieren. Manchmal muss man dann komplett neu aufsetzen, weil es einfach besser ist.

Thomas: Also wie kommst du aus der Nummer raus, dass nur das Naheliegende verglichen wird, nämlich den Preis. Das heißt, du musst in deinem Angebot das Angebot so darstellen, dass dem Leser vollkommen klar ist, was er dort bekommt. Der muss sich mit deinem Angebot identifizieren. Das heißt, ein Angebot besteht immer aus drei Teilen und diese drei Teile sind immer gleich. Und das haben wir schon mehrfach gesagt. Und es kommt auch immer wieder in allen möglichen Folgen, das ist das Urprinzip von allem, nämlich „Situation, Komplikation, Solution“, ein cooler Copyrighter, also Copyrighter sind die, die Werbetexte schreiben. Copy heißt das auf amerikanischen, das sind Werbetexte. Das hat nichts damit zu tun, dass etwas kopiert wird, sondern eben Du bringst diesen Text als Kopie in den Kopf eines anderen. Machst also Werbung damit. Der drückt das nicht ganz so mathematisch aus, wie ich es mit Situation, Komplikation, Solution. Das ist im Ursprung von McKinsey mal aufgebracht worden. Ich finde es genial, sondern der sagt, du musst erst mal beschreiben, dass derjenige auf einer Regeninsel sitzt. Der sitzt also im Pazifischen Ozean und da regnet es nur, immer scheiß Wetter, total blöd. Und die Nachbarinsel, da scheint immer die Sonne, da sind hübsche Mädels, da gibt es Getränke, Cocktails und scheint die Sonne ganz toll und du musst beschreiben, wie du den jetzt mit deinem Floß, sozusagen mit deinem Boot, von der Regeninsel auf die Sonneninsel bringst. Ich mache das nicht ganz so poetisch, sondern bei mir ist es halt Situationen, Komplikation, Solution. Ich bin halt Ingenieur. Das heißt, in einem Angebot beschreibst du erst mal die Situation und wenn sich dann der Kunde dort wiederfindet, wiederfühlt, ganz bewusst dieses Wort, dann hast du schon mal eine Riesenhürde genommen. Das heißt, du schreibst im ersten Teil, angenommen, ich würde dir jetzt ein Angebot machen, also, lieber Herr Pietzsch, Ihr Unternehmen beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit dem Thema Audio. Zum Beispiel, wenn Ihr zum Thema Podcast geht. Sie sind schon sehr erfolgreich mit dem Thema Podcast, machen dort soundso viel Umsatz pro Jahr, haben so und so viele Kunden machen das seit der und der Zeit und das ist Ihre Positionierung. Und dann sagt der Kunde, guck mal, der hat sich mit mir beschäftigt. Genau das stimmt. Das mache ich, das bin ich. Unsere Aufgabe ist, die Dinge etwas zu automatisieren, neue Kundengruppen zu erreichen und Wachstum für das nächste Jahr herzustellen. Allerdings haben Sie weder Zeit noch Ideen und wünschen sich Unterstützung, brauchen Unterstützung bei der Neuausrichtung dieser zusätzlichen Companies, wo es nicht nur um Podcast geht, sondern um andere audiophilen Inhalte. Das heißt also, ich beschreibe die Situation, ich beschreibe deine Wunschvorstellung und ich beschreibe die Komplikation, die Schwierigkeit, die du wahrscheinlich empfindest, wo du sagst, ja, stimmt, ich hätte gerne Unterstützung. Ich weiß nicht, wie es geht, ich habe keine Zeit dazu. Meine Leute sind nicht ausgebildet und ich brauche jemanden, der das schon mal gemacht hat. Und im dritten Teil, Solution, beschreibst du: Deswegen schlage ich Ihnen folgendes vor: Mein Lösungsweg sieht so aus, dass wir eine Anamnese machen, ihre Situation und und und. Dann kommt genau das, wie du vorgehst. Und dort entwickelst du eben Dinge, die so einzigartig sind, dass du das nicht mit einzelnen Artikeln, dass man nicht einer sagt, also das brauche ich nicht, das streiche ich raus wie bei einem Handwerkerangebot, sondern dass du wirklich ein Gesamtkonzept erstellt. Und wenn das jemand liest, gibt es eben eine Gesamtsumme. Und wenn du in dem Angebot darstellst, was ist denn der Sinn der Sache? Also wir haben ja gesagt Situationen, Komplikation, Solution und die Situation beschreibt eben okay, ich will nächstes Jahr doppelt so viel Umsatz machen mit diesem Thema. Dann bedeutet das, da du ja vorher gesagt hast, wir machen jetzt soundso viel Euro Umsatz dieses Jahr, nächstes Jahr als das Ziel, soundso viel Umsatz, dann hast du eine Benchmark, eine Größenordnung im Kopf, die du auch definierst, und dann setzt du das ins Verhältnis, also dieser hohen Nutzen, der da erreicht wird. Deswegen ist es für dich die Aufgabe, nicht nur zu schreiben Wir machen einen tollen Podcast, sondern eben dem auch ein Bild in seinen Kopf zu malen, was er dann erreicht, wenn er diesen tollen Podcast hat. Das heißt, niemand braucht die Leistung von dir, einen schönen Podcast zu kreieren, sondern warum wirst du denn gebucht? Nicht weil du das toll kannst, sondern gebucht wirst du, weil die Leute das haben wollen, was du damit bewirkst, mit dem, was du da toll machst. Niemand braucht einen Unternehmensberater, sondern die Leute buchen mich, weil sie das haben wollen, was ein guter Unternehmensberater bewirkt. Niemand braucht einen Podcast, aber alle wollen das haben, was ein guter Podcast bewirkt. Und das muss in so einem Angebot vorkommen. Und dann kann ein Angebot relativ kurz sein. Das kann können zwei, drei Seiten sein. Und wichtig ist wirklich, dass du beim Start des Lesens, dass du sagst, stimmt, der hat sich mit mir beschäftigt, der weiß, wie viel Umsatz wir machen, der weiß, wie viele Mitarbeiter wir haben, der weiß, in welcher Situation wir sind, der weiß, welche Herausforderung wir haben. Nehmen wir mal ein anderes Beispiel: Wir haben Fachkräftemangel angeblich, dass jemand sagt, okay, ein Maschinenbau Unternehmen hat 150 Mitarbeiter, ist gut gesattelt im Markt. Er hat gute Produkte, ist auf Wachstumskurs. Die Schwierigkeit ist, gutes Personal zu finden, was auch dauerhaft bleibt. Und meine Lösung ist eben, dass wir nicht nur tolle Anzeigen gestalten, um Mitarbeiter zu bekommen, sondern dass wir das Unternehmen so darstellen, dass es attraktiv wird. Also Employer Branding nennt man das, dass die Mitarbeiter, die schon da sind, hochzufrieden sind und damit Werbung machen, dass wir ein on-boarding Prozess machen. Und du beschreibst den Prozess. Das Ziel des Ganzen ist eben, leicht und zuverlässig hochwertige Mitarbeiter zu finden, damit der Wachstumskurs vonstattengehen kann. Und dafür gibt es eben ein pauschales Angebot in Höhe von vier Investitionen für dieses Projekt. Für das nächste Jahr ist Summe X. Das kann dann relativ kurz sein. Du zeigst den Weg dorthin, du zeigst die Situation, wo du bist. Du stellst die Stolpersteine hin und sagst mal, deswegen kannst das nicht alleine. Und zwar ohne jemandem Vorwurf zu machen, sondern sehr wertschätzend und das sind meine Vorgehensweisen. Das ist der Weg, um das und das zu erreichen.

Volker: Ich habe am Anfang den Begriff Königsweg benutzt beim Angebot. Und tatsächlich, du hast jetzt auch schon mal hier erwähnt, du hast ein Buch geschrieben in anderen Podcast Episoden und ich habe das auch schon erlebt, dass ich manchmal einen Experten angefragt habe und ich habe das Angebot dann bekommen und das Buch lag dabei.

Thomas: Genau da geht es um Kompetenz. Niemand bucht dich, weil du kompetent bist. Ich glaube, wer uns jetzt verfolgt und alle Podcast Folgen gehört hat und dich vielleicht auch aus anderen Dingen kennt und dann Radiosendungen hört und dann viele andere Projekte kennt, der weiß, dass du kompetent bist. Aber wenn du ein Angebot machst, die Menschen kaufen dein Produkt, sein Angebot nicht, weil du kompetent bist. Von dem Irrglauben musst du dich verabschieden. Die Frage ist, warum kaufen sie dich trotzdem, wenn es nicht deine Kompetenz ist? Die Menschen kaufen dich, weil sie vermuten, dass du kompetent bist. Es ist die Kompetenzvermutung, die uns ein Angebot unterschreiben lässt. Und wenn du das Angebot in diesem Dreiklang kreierst, Situation, Komplikationen, Solution, wenn du dann deinem Angebot das Buch dazu legst, wenn du in deinem Fall Links mit dazufügst zu anderen Podcast, hören Sie da mal rein. Und zwar nicht nur hören Sie rein, sondern schauen Sie sich mal die Zugriffszahlen an. Hier sind die Zugriffszahlen, bevor wir den Podcast betreut haben. Hier sind die Zugriffszahlen, nachdem wir den Podcast betreut haben, also nach der Übernahme durch uns. Das bedeutet konkret für diesen Kunden, dass er so und so viele auch Anfragen generiert hat von Menschen, die schreiben, ich habe dich im Podcast gehört. Können wir nicht zusammenarbeiten? Dann sagt jemand Okay, ich glaube, ich vermute, und zwar ganz stark, dass du kompetent bist. Alle diese Dinge, die tragen dazu bei, die Kompetenzvermutung zu stärken. Ein Angebot nimmt niemand an, weil du kompetent bist, sondern ein Angebot wird angenommen, weil die Menschen glauben, dass du kompetent bist. Ja, das ist der Königsweg. Ist eben weg von diesen Auflistungen dessen, was du tust, sondern dem Menschen einen Weg aufzuzeigen, wie er seine Ziele erreichen kann. Und ich glaube, das ist ein Riesenthema. Und das ist auch ein schönes Beispiel dazu, dass wir hier in unserem Podcast die allgemeinen Grundlagen besprechen können und auch mit Beispielen vielleicht ein bisschen ins Detail gehen können. Aber bin ich jemand, der Dienstleistung im Rahmen eines Podcasts Thematik anbietet? Bin ich ein Mentor und Unternehmensberater, der Dienstleistung in diesem Kontext anbietet? Bin ich in Maschinenbau Unternehmen, was Spezialmaschinen herstellt? Bin ich ein Coach, der irgendein Thema hat? Das sind unterschiedliche Ansätze und die muss man im Detail besprechen. Und dementsprechend gibt es auch keine pauschale Antwort. Wie sieht das ideale, perfekte Angebot aus? Aber es gibt einen Rahmen und den haben wir, glaube ich, ganz gut besprochen. Und da heißt es einfach mutig sein und neue Wege gehen. Ein Angebot erst mal völlig anders zu gestalten, vielleicht auch ein Angebot zu machen zum Beispiel, wo QR-Codes drin sind. Zum Beispiel zu deinen Podcastfolgen. Dass ich da, wenn ich das schriftlich habe, per Post zum Beispiel das Buch mit dabei liegt, klicke ich auf einen QR-Code und höre eine Podcastfolge oder sehe dich im Video, wie du das noch mal erklärst. Oder es gibt so tolle Tools, die heißen Lumen oder Bonbon, also wie Bombe geschrieben. Komischer Name, aber ist so, wo du zum Beispiel sagst, Lieber Kunde, hier ist dein Angebot. Und dann sieht man auf dem Monitor, also auf deinem PC, auf dem Bildschirm oder auf seinem Smartphone das Angebot und du gehst das durch und erklärst dort, was dort drinsteht. Das heißt, dein Angebot ist recht kurz, aber durch die QR-Codes oder durch die E-Mail mit dem Videolink erklärst du das auf der Tonspur. Das ist ein sensationeller Unterschied, weil das macht sonst kaum jemand. Gerade bei komplexen Angeboten ist das extrem hilfreich. Wenn du erklärst, was bedeutet das? Du kannst an jedem Abschnitt einen QR-Code machen, wo ein YouTube-Video hintendran steht oder irgendein anderes Video, was geschützt ist, was nur der Kunde sieht mit dem QR-Code. Du kannst das in die E-Mail rein machen. Das ist das, was ich meine. Das Angebot anders zu gestalten, so zu gestalten. Wenn du weißt, dass niemand ein komplexes Angebot lesen will und zwar im Unterbewusstsein, nicht, weil das einfach komplex ist. Das verbraucht Energie und das will unser Gehirn nicht. Also muss es dem Leser und dem Entscheider so einfach und so gut wie möglich aufbereitet werden. Und das sind solche innovativen Ideen, die ja heute leicht umsetzbar sind. Du musst ja keine Software dafür entwickeln. Die Lösung gibt es ja. Wie gesagt Lumen zum Beispiel, Bonbon zum Beispiel. Mach es von Hand, wenn du da fit bist. Wenn du ein Podcast machst, bitte denjenigen, der den Podcast macht, sag mal, können wir mal eine Folge machen, die wir gar nicht veröffentlichen, wo wir sozusagen das als Angebot mit dazu machen? Tolle Möglichkeiten. Das wären zum Beispiel für dich wieder ein neues Geschäftsmodell, dass man sagt, ja, macht ihr viele Angebote? Habt ihr euch schon mal überlegt, eure Angebote zu vertonen? Und so entstehen Ideen und das ist das, was ich meine. Und das sind dann wirklich perfekte Angebote. Und das ist der Königsweg. Andere Wege gehen, den Menschen es leicht machen und mutig sein.