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In der neuesten Folge des Unternehmer Academy Podcasts tauchen wir tief in die Welt der Mathematik und ihrer überraschenden Relevanz für das Marketing ein.
Thomas und Volker diskutieren die Gausssche Normalverteilungskurve und wie diese mathematische Theorie nicht nur in der Mathematik, sondern auch in der Buchveröffentlichung und Marketingstrategie eine Rolle spielt. Sie enthüllen, warum es essenziell ist, sich zunächst auf die “Early Adopters” zu konzentrieren und wie diese Strategie helfen kann, die große Mehrheit zu erreichen.
Erfahren Sie, wie diese Prinzipien auf Ihre eigenen Projekte und Kampagnen angewendet werden können und warum das Aushalten der Kritiker ein Schlüssel zum Erfolg sein kann.
Jetzt reinhören und herausfinden, wie Sie Ihre Strategie mit der Magie der Mathematik verfeinern können!
Gemeinsam mit Ihnen nimmt sich Thomas Göller circa eine Stunde Zeit. In diesem intensiven Meeting klären Sie zusammen:
Im Anschluss entscheiden Sie in Ruhe, ob Thomas Göller etwas für Sie tun kann. Und Ihr Mentor Thomas Göller entscheidet, ob er Sie als Klient oder Klientin begleiten möchte,
Natürlich findet dieses Gespräch ohne jede Berechnung und völlig unverbindlich statt.
Und noch was: Teilen Sie diese Episode gerne mit Ihrem Netzwerk!
Volker
Werbung.
Sprecher 3
Was passiert, wenn der Chef oder die Chefin eine Auszeit nimmt und die Angestellten auf sich allein gestellt sind? Christian Pugelsheim und Michael Habeckhorst beschreiben in ihrem Buch Radikal Weg: Die Herausforderungen für Unternehmer und Mitarbeiter, welche Vorbereitung notwendig ist und worauf unbedingt zu achten ist bei einer Auszeit. Radikal Weg: Wenn der Chef ein Jahr Auszeit nimmt und das Unternehmen dennoch funktioniert. Erschienen im Mentoren Media Verlag. Www. Mentoren’-verlag. De. Der Unternehmer Academy Podcast. Wir machen aus Menschen mit Know’-how Unternehmer mit Erfolg.
Volker
Wir machen das heute mal wie in der Sesamstraße. Wir reden über Zahlen. Ich habe eine Eins mit dabei, zum Beispiel. Nein, es geht gar nicht kleine Zahlen, sondern eher große Zahlen.
Thomas
Nein, es geht überhaupt Zahlen. Es geht große Zahlen. Das bringt mich dazu, dass wir auch mal eine Podcast’-Folge Wir machen könnten zum Gesetz der großen Zahl. Auch sehr spannend. Mal gucken, wie weit wir heute kommen. Aber wo mir es heute darum geht … Also mein Mathematiklehrer, der hat immer gesagt: „Göller, in Mathe bist du klasse. Rechnen kannst du nicht. Das sind zwei verschiedene Sachen. Und heute geht es so ein bisschen Mathematik und nicht Rechnen. Also weniger Zahlen, mehr Formeln. Aber bitte dabeibleiben. Es wird spannend. Unsere Zuhörer und Zuhörerinnen müssen auch keine Formeln ausrechnen, sondern es Es geht Statistik und aus der Statistik auch nur ein kleiner Teilbereich. Das ist ganz, ganz einfach. Und zwar möchte ich mit dir mal so ein bisschen über die Gausssche Normalverteilungskurve sprechen. Hast du schon mal gehört?
Volker
Ich habe das schon mal gehört, aber ich würde jetzt mich nicht trauen, hier eine Erklärung abzuliefern.
Thomas
Okay. Also ein sehr, sehr begnateter Mathematiker, muss man dazu sagen, wirklich cooler Typ, schon etliche Jahrzehnte und Jahrhunderte her, ich weiß noch, wann der gelebt hat, der Herr Gauss, auf dem ist die zurückzuführen. Und der hat festgestellt, dass statistische Verteilungen, also Mengenverteilungen, sich immer wieder gleich verhalten. Also es gibt eine Verteilungskurve von Statistiken. Also du wirfst irgendwo was in einem Raum rein und lässt es von oben fallen. Stell dir vor, du hast einen Raum und lässt da von oben Sand reinrieseln. Dann gibt es da eine Normalverteilungskurve, weil dort, wo der Sand reinrieselt, der Berg höher, aber stappelt sich ja nicht übereinander, sondern es rieselt ja an der Seite runter. Und das ist schon so was Ähnliches wie eine Normalverteilungskurve nach Gauss. Die sieht ein bisschen anders aus. Die fängt nämlich ganz, ganz flach an und geht dann hoch und dann macht es so einen Bogen nach oben. Das kennt man aus einer Hyperbel, sozusagen, mal ein bisschen Mathematik anzugeben und geht dann wieder runter. Das heißt, die Kurve ist spiegelsimetrisch, die hat eine linke Seite und eine rechte Seite. Also sie fängt ganz, ganz flach an, geht dann exponentiell nach oben, so sagt man, hat einen Höhepunkt und geht dann wieder nach unten in der gleichen Stärke und läuft dann flach aus. Das ist eine Gauschner Normalverteilungskurve. Konnte ich das so einigermaßen, weil wir ja nur Podcast, also nur Audio haben, einigermaßen erklären? Kannst du dir vorstellen, wie diese Kurve aussieht, diese Verteilungskurve?
Volker
Ich kann mir das vorstellen und jetzt wäre die Frage: Warum sprechen wir da drüber? Genau.
Thomas
Wir kommen da drauf, weil es gibt ganz, ganz viele Marketingaspekte. Wir nehme es mal an einem Beispiel: „Buch. Wir haben ja diesen wunderbar funktionierenden Verlag, den Mentoren Media Verlag, und da kriegen wir zum Glück täglich Exposés eingereicht. Und viele davon sind tatsächlich auch richtig gut. Einige davon sind nicht ganz so toll, sage ich mal. Aber es kommt doch ganz gute Qualität rein. Das liegt daran, dass wir in in unserem Exposé die Messlatte ziemlich hochlegen. Das heißt also, wenn jemand dieses Exposé ausfüllt, dann ist das sozusagen wie ein gratis Businessplan, weil wir so viele Fragen stellen, die aber den Autor oder die Autorin zur Klarheit führen und die machen sich dann Gedanken. Wenn das Exposé gut ist, dann spreche ich mit dem Autor, mit dem potenziellen Autor oder der Autorin und dann frage ich: „Warum willst du denn dieses Buch schreiben? Und für wen wollen die? „wir willst es schreiben? Das ist immer die Frage der Zielgruppe. Und dann kommt so ganz oft: „Ich will natürlich, dass das Buch oft verkauft wird. Da sage ich: „Okay, das sind wir uns schon mal einig. Das wollen wir auch. Und deswegen schreibe ich das Buch für die große Mehrheit. Und nach dieser Gauschen Normalverteilungskurve ist die große Mehrheit das, was in der Mitte ist, diese 60%, wo die Kurve ganz oben ist, wo die meisten Menschen drinnen sind. Um Normalverteilungskurven kannst du alles Mögliche reinkippen: Sand, Menschen, Prozesse, alles Mögliche. In dem Fall geht es eben Lese, potenzielle Lese. Und in Wo die Kurve am höchsten ist, sind natürlich die meisten Leser drin, das heißt in der Mitte. Und diese 60%, das ist die große Mehrheit. Majority nennt man das auch in der Mathematik. Und dann sagen die Autoren und Autorinnen: „Also für diese große Menge würde ich gerne das Buch schreiben. Und dann würde man ja im ersten Augenblick sagen: „Gute Idee, oder? Weil wenn du für die ersten 20% die Bücher schreibst, dann hast du 80% des Marktes nicht erreicht und für die letzten 20% ist es noch duseliger, aber hast eben auch 80% des Marktes nicht erreicht. Deswegen ist im ersten Augenblick die Idee für die 60% in der Mitte, die große Mehrheit, das zu schreiben und aufzusetzen? Ja, grundsätzlich mal keine verkehrte Idee, oder? Wie würdest du es machen?
Volker
Na ja, die Idee ist ja schon ganz gut, aber ich überlege gerade, was für ein Buch müsste ich schreiben, damit ich eine solche große Gruppe erreiche?
Thomas
Die Frage haben die Leute ja beantwortet, indem sie sagen, ein Buch, was genau diese große Mehrheit anspricht.
Volker
Das ist jetzt jemand, der täglich sich mit Werbekampagnen auseinandersetzt. Natürlich eine Formulierung, ja, Es gibt auch in meinem Bereich Kampagnen, die werden gesteuert, eine große Masse zu erreichen. Das ist aber dann, weil ich zum Beispiel ein Konsumprodukt bewerbe, das in der Regel 70, 80% der Menschen im Haushalt haben.
Thomas
Ja, das ist ein gutes Ein gutes Beispiel, weil es so massiv hinkt. Und zwar deswegen, weil du einen Zeitpunkt in dieser Kampagne oder in dem Lebenszyklus des Produktes, des Konsumproduktes betrachtest, wo das Produkt schon auf dem Markt ist.
Volker
Okay.
Thomas
Wenn das Produkt noch nicht gibt, wenn es das Produkt noch nicht gebe, könntest du mit dieser Werbung, die jetzt richtig ist, weil das Produkt bekannt ist, jeder kennt es, jeder weiß, was Nivea Creme macht oder Meister Proper oder you name it, aber es ist bekannt. Wenn das Produkt bekannt ist, eingeführt ist in den Markt, dann kannst du das genauso machen, wie du sagst. Also es kommt auf den Zeitpunkt drauf an. Es ist also überhaupt nicht verkehrt, die große Mehrheit zu sprechen, aber in einer Launch’-Phase, wie es so schön heißt, also in einer vorbereitenden Phase, wo das Produkt noch gar nicht da ist, wo noch niemand das neue Buch kennt, das neue Consumer’-Produkt kennt, egal was es ist, ist das Das ist ziemlich die duseligste Idee, die man machen kann, ein Produkt zu entwickeln, was der großen Mehrheit gefallen wird, weil es wird nicht funktionieren. Das wissen wir im Marketing schon seit sehr, sehr langer Zeit. Also was muss man stattdessen tun? Man muss sich diese erste aufsteigende Linie in dieser Normalverteilungskurve anschauen, diese ersten 20%. Und diese ersten 20% und der verteilen sich noch mal in die ersten 4% und die nächsten 16%. Die ersten 4% ist relativ einfach. Das sind nämlich deine Fans. Das sind deine Familie, deine Freunde, deine Bekannten, dein Netzwerk, die sagen: „Oh, Volker hat ein Buch geschrieben. Her damit. Die gar nicht fragen: „Wie heißt denn das Buch? Ist das Buch gut? Wo ist denn das erschienen? Hast du die Kompetenz, das zu schreiben? Das sind die Leute, wenn du deiner Frau dieses Buch gibst und sagst: „Ich kenne deine Frau so ein bisschen, ich glaube, sie würde sogar eine ehrliche Rezension schreiben, ob du das magst oder nicht, aber sie würde eine Rezension schreiben. Also die brauchst du auch nicht zu fragen und die sagt: „Ja, und wenn es gut ist, würde sie sagen: „Volker, hast du toll gemacht. Das sind die echten Fans? Die schreiben sofort die Rezensionen auf Amazon und sonst wo. Die kriegst du sehr leicht, weil das ist dein eigenes Netzwerk. Einverstanden?
Volker
Ja.
Thomas
So, die kriegt jeder und die musst du ansprechen. Denen muss das Buch gefallen. Und die nächsten 16%, das sind die sogenannten Early Adapter, also die frühen Anerkennung, die frühen Käufer, die sagen, die so zukunftsorientiert sind. Also nicht die Konservativen in dieser Normalverteilungskurve, sondern die Innovativen, die sagen: „Oh, cool Idee, habe ich noch nie so gesehen. Spannend. Guck, ich muss mir angucken. Das ist neu. Vielleicht gibt es eine neue Idee. Das sind die Early Adapter. Und wenn die ersten vier Prozent, nämlich diese Fans, die dieses Buch gekauft haben – bleiben wir mal bei dem Buch als Beispiel – und dann eben die ersten Rezensionen da schreiben und dann gucken diese Jäger der Neuheiten, nenne ich sie mal diese 16%, Early Adapter, Die gucken dann: „Oh, was gibt es Neues? Neuerscheinungen bei Amazon? „ach guck mal, da gibt es schon ein paar Rezensionen. Da steht ja nicht drunter „Ich bin ein Fan, sondern „Das ist eine erste Rezension. Die ersten zwei, drei Rezensionen sind da drunter von den Fans und dann sagen die: „Oh, das muss gut sein. Guck mal, hier ist schon vier, fünf Rezensionen. Alle prima, alle vier, fünf Sterne. Toll. Auch mal eine kritische mit dabei. Okay, prima. Ich gucke mir selber an. Dann kaufen die. Und das ist das, wie du ein Buch schreiben musst. Du musst diese ersten 20% erreichen und begeistern. Wenn du das schaffst, dann schaffst du es auch, die große Mehrheit zu erreichen. Wenn du das nicht schaffst und das Buch für die große Mehrheit zu schreiben, das geht regelmäßig schief. Es geht schief, weil du brauchst diese ersten 20% Fans und Early Adopter, überhaupt in den Markt reinzukommen, in den Großen. Und deswegen war da ein Beispiel, da bin ich so dankbar, so spannend. Diese Werbung, von der du gesprochen hast, das sind alles Produkte, die schon lange auf dem Markt sind, richtig?
Volker
Genau, ja.
Thomas
Und das macht natürlich Sinn, diesen Markt am Köcheln zu halten, am Leben zu erhalten. Aber wenn du ein neues Buch schreibst, du weißt, wir sagen immer, ein Buch muss diskutabel sein, debattierfähig. Ich sage mal mal ganz platt: Wenn du ein Buch schreibst, wo die große Mehrheit sagt: „Ja, genau, endlich schreibt es mal jemand auf, dann wirst du nicht zu Markus Lanz eingeladen.
Volker
Nein, es muss immer polarisieren auch. Es muss auch immer Menschen geben, die mit den Thesen oder mit dem Inhalt so völlig nichts anfangen können und dagegen argumentieren.
Thomas
Ganz genau. Und das ist nämlich genau der Preis, den du zahlst. Also du wirst zu Lans eingeladen, wenn die Hälfte der Diskutanten und Zuschauer sagen: „Ach, toll, was der Volk da aufgeschrieben hat. Endlich sagt mir einer die Wahrheit. Endlich traut sich mal jemand und steht auf und prangert die Missstände an. Und die andere Hälfte, auch der Diskutanten und der Zuschauer, sagt: „Ach, so ein Quatsch. Das ist ja Pflege, Bullshit. Nein, lasst uns so weitermachen wie bisher. Das ist die andere Hälfte. Dann wirst du zu Lans eingeladen, weil dann kann man darüber diskutieren. Dann kann man darüber einen Diskurs abhalten. Nicht streiten, das haben wir ja leider verlernt, diese Streitkultur im positiven Sinne –, sondern diesen Diskurs, dass man das aushält, dass du sagst: „Stimmt, dein Argument hat bis gestern gestimmt, aber die Situation hat sich geändert. Wir haben in Deutschland die und die Situation. Ja, keine Ahnung. Die Wirtschaft wandert ab und so und so. Deswegen müssen wir jetzt reagieren. Deswegen, was gestern richtig war, ist heute leider falsch. Deswegen müssen wir was Neues machen. Und der andere Diskutant sagt dann: „Wir haben es seit 100 Jahren so schon gemacht. Das muss also irgendwie richtig sein. Es ist bewährt. Wir machen das wie bisher. Und dann kann man darüber diskutieren und Argumente austauschen im positivsten Sinne.
Volker
Das ist ja noch viel verrückter. Es muss ja weder „dein richtig, noch falsch sein.
Thomas
Ja, genau.
Volker
Es gibt ja immer verschiedene Perspektiven und dein richtig ist vielleicht nicht mein richtig. Genau.
Thomas
Und du erreichst aber diese große Mehrheit, diese 60%, das sind ja ganz, ganz wichtig, nicht die restlichen 80%, wenn du die ersten 20%, erreicht hast. Da reden wir nicht über die nächsten 80%, sondern wir reden über die große Mehrheit der 60%. Die sagen: „Okay, die sind so ein bisschen wie die Lemminge. Sollen nicht despektivisch klingen, aber so ein bisschen ist es so. Das heißt, wenn die ersten 20% das kaufen, dann kommen die, die so ein bisschen zögerlich sind und sagen: „Das scheint ja gut zu sein. Guck mal, das haben so ganz, ganz viele gekauft. Da sind da ganz viele Rezensionen da drauf auf dem Buch und das scheint ja richtig gut zu sein. Toll, das gucke ich mir dann auch an. Aber weil es bewährt ist, nicht weil es neu ist, weil es bewährt ist. Ich habe gesagt, alles hat seinen Preis. Jetzt Das sind die anderen Seite, die sind auch schon Normalverteilungskurve. Jetzt kommen nämlich die letzten 20%. Das sind die, die dein Produkt never, ever kaufen. Nie im Leben. Weil 100% des Marktes kriegst du nie. Selbst wenn du Marktführer bist, du kennst das. Es gibt keinen …Selbst ein Monopolist hat nicht 100% des Marktes. Da sagen die Leute: „Lieber kaufe ich gar nichts, bevor ich bei dem kaufe. Das heißt, das große Problem, was wir haben, ist, dass uns diese Fans und diese early adopters richtig gut tun. Die streicheln unsere Seele, die streicheln unser Selbstbewusstsein. Die tun uns einfach gut, aber die kaufen wir teuer ein. Die kaufen wir nämlich damit ein, dass wir uns diesen Hatern aussetzen, die sagen: „So ein Schwassen, so ein Blödsinn, so ein Idiot und „und uns auch nicht beschimpfen. Leider nimmt das in den letzten Jahren massiv zu. Und wenn du so ein Buch schreibst für die ersten 20%, kaufst du dir zwangsläufig immer – und das ist diese Gauss’-und Normalverteilungskurve, die immer gleich aussieht, die ist mal ein bisschen steiler und mal ein bisschen flacher, aber die Form der Kurve ist immer gleich – du kaufst dir die letzten 20% immer mit ein und die musst du aushalten. Die musst du bei Lans aushalten, die musst du im Internet aushalten, die musst du bei einer Veranstaltung aushalten, die musst du privat aushalten. Das ist der Preis, den du bezahlst.
Volker
Tja, so ist das. Ja, ich glaube, für den einen oder anderen ist es wichtig, sich da vorher Gedanken drüber zu machen, weil natürlich das etwas ist, was man wirklich in jedem Bereich … Aber du hast es wirklich überall. Du hast es im unternehmerischen Kontext. Du hast es selbst, wenn du in einem Verein dich Du hast immer Menschen, die für oder gegen dich sind. Das ist etwas völlig Normales, wenn du dich engagierst und etwas machst.
Thomas
Ja, das ist ein gutes Beispiel. Erst mal stimmt das zu 100%. Es ist überall. Deswegen heißt die Normalverteilungskurve auch „Normal Verteilungskurve, weil es völlig normal ist, egal wo du hinguckst. Und das Beispiel, was du bringst mit dem Verein, ist super. Wenn du da reingehst und versuchst, jedem zu gefallen, kennst du den Spruch „everybody’s darling is everybody’s deb?
Volker
Ich in einer etwas heftigeren Form.
Thomas
Okay.
Volker
Ich will es nicht.
Thomas
Beginnt mit A. Ja, ich habe euch beinahe gedacht, ich will es nicht wissen. Aber gut, aber genauso ist es. Aber wenn du da reinkommst und ein paar Fürsprecher hast, ein paar Fans hast und ein paar Leute sagen: „Oh, guck mal, der Volker ist anders, aber cool. Da bringt man frischen Wind hier rein und dann sagen viele: „Finde ich gut, machen wir. Volker, komm in unsere Mitte, willst du was trinken? Aber so ein paar bleiben immer übrig, die dich ganz misstrauisch angucken und denken: „Was ist denn das für ein Typ? Was will denn der? Haben wir noch nie so gemacht. Ja, das ist halt normal.
Volker
Genau, damit muss man zurechtkommen. Wirklich tatsächlich an fast jeder Stelle im Leben. Hilft übrigens das Buch von Jürgen Wolf.
Thomas
Ja, absolut. Die Welt ist kein Planschbecken. Genau. Und das hilft. Da wird das genau beschrieben. Und das ist wirklich universell. Wir haben es jetzt am Beispiel von einem Buch mal gezeigt oder jetzt, wie du gesagt hast, in einem Verein. Das betrifft aber auch jedes andere Produkt in der Werbung. Das betrifft, egal welchen Bereich. Auf Social Media ganz, ganz spannend. Und das muss man auf Social Media wirklich aushalten. Diese Celebrities, die haben ihre Fanbase, die haben Millionen von Followern, aber die haben so eine Hardcore’-Fanbase, diese Unterstützer, diese Ambassadors. Das sind die, die die erreichen wollen. Ohne die wären die nichts. Die haben diese Millionen Follower nur, weil die da so 20.000 Ambassadors haben, die wirklich alles machen, die auf jedes Konzert gehen, die alles gut finden. Und es scheitern viele da dran, dass diese letzten 20% Hater und Missgünstigen nicht aushalten, weil das belastet. Psychologisch ist das schwierig. Es fällt mir so eine schöne Geschichte ein, die ich sehr früh gelernt habe, das ist schon ewig her. Da hat mal jemand zu mir gesagt: „Weißt du? Was wir tun, ist, wir werden auf eine Party eingeladen, als junge Menschen. Du kannst dich bestimmt noch daran erinnern, du bist ja deutlich jünger als ich. Deine Party’-Zeit ist also noch nicht so ganz lange rum. Meine ist schon deutlich länger rum. Aber wir werden auf eine Party eingeladen und dann bemühen wir uns – da sind 20 Leute – da gute Stimmung zu machen und merken, einer kann uns nicht leiden. Oder der ist irgendwie kritisch oder skeptisch oder vorsichtig. Und dann beschäftfen wir uns den ganzen Abend mit diesem einen Menschen, seine Kunst zu gewinnen. Kennst du das? Ja, klar. Um den so ein bisschen zu unterhalten. Du enthältst dich mit dem so in der Hoffnung, dass der merkt: „Du bist gar nicht so doof, wie der denkt, sondern „Hey, ist eigentlich ein ganz cooler Typ. Mit dem Ergebnis, dass du am Ende der Partys von diesen 20 Leuten … Also vorher hattest du 19 Freunde, weil du bist eingeladen worden auf die Party, und einer hat dich nicht gemocht. Am Ende der Party hast du einen, der dich jetzt mag, und 19, die dich nicht mehr leiden können, weil du dich den ganzen Abend nicht mit dem beschäftigt hast. Und da habe ich sehr früh sehr viel drüber nachgedacht, weil, wie gesagt, das Beispiel ist nicht von mir. Ich weiß nicht mehr, von wem es ist. Ist schon uralt, aber das kennt, glaube ich, jeder. Wir beschäftigen uns mit den Dingen, mit den Menschen, diese letzten 20% der Gauschen’-und Marktverteilungskurse, uns auf unsere Seite zu bringen. Und das funktioniert nicht. Wir kriegen die vielleicht auf unsere Seite, aber wir verlieren dann 80% der anderen. Das ist es nicht wert. Ja. Und deswegen das Ganze aushalten, sich abschirmen, abgrenzen. Es gibt schöne Übungen aus dem Coaching, die man da machen kann. Nicht drauf eingehen, nicht persönlich nehmen. Was zum Beispiel hilft, so ein kleiner Tipp aus dem Coaching, wenn die dich irgendwie beleidigen, es gibt diese Spiegelgesetze. Wir haben, glaube ich, schon mal in einem ganz frühen Podcast über die Spiegelgesetze gesprochen. Kannst du dich Da kann man erinnern, diese vier Spiegelgesetze. Das heißt, was dem anderen an dir nicht gefällt, gefällt ihm an sich selber nicht. Das ist immer seine Geschichte. Das hilft dann so ein bisschen, wenn ich sage: „Ich habe kein Problem, du hast das Problem. Und ich kann dir jetzt leider auch nicht helfen, wenn du mich doof findest. Du musst mich halt doof finden, aber ich beschäftfe mich mit denen, die mich toll finden. Das ist eine viel bessere Geschichte. Ist leicht gesagt. Ist wirklich leicht gesagt. Bedeutet, diese Resilienz aufzubauen. Ist auch so ein Wort, was durch die Gegend getrieben wird, aber was wirklich sinnvoll ist, diese Stärke aufzubauen, diese Resilienz aufzubauen, die letzten 20% auszuhalten. Nicht zu ignorieren, sondern auszuhalten. Sich dem zu stellen, Nicht in eine blöde Diskussion reinzugehen, sondern gibt es auch wunderschöne rhetorische Methoden, den den Wind aus dem Segel zu nehmen. Aber beschäftige dich mit den ersten 20%. Und wenn du soweit bist, dass du die hinter dir hast, beschäftige dich mit den ersten 80%, so wie es in der in deinem Werbebeispiel ist und nicht mit den anderen 20. Die kriegen wir eh nicht. Und das bedeutet, wenn du erfolgreich sein willst, musst du die ersten 20% erreichen und du musst den Mut haben, die letzten 20% dieser Gauschen Normalverteilungskurve auszuhalten. Und da war unser Stichwort, Volker. Wenn du nichts mehr zu sagen hast, würde ich sagen: „Okay.
Volker
Na, eine Kleinigkeit habe ich noch. Dann darfst du. Und zwar würde ich Hier würde ich zumindest mal die Informationen vom Anfang dann noch nachreichen. Johann Carl Friedrich Gaus, 30. April 1777 in Braunschweig geboren, gestorben am 23. Februar 1855 in Göttingen und dem verdanken wir im Prinzip den Inhalt des Podcasts.
Thomas
Und hast du auch was für eine mathematische Klantleistung dir gebracht hat? Weil das war ein großartiger Mathematiker ohne Computer, ohne Taschenrechner. Ist in deiner Quelle auch ein bisschen was dazu angegeben?
Volker
Ja, aber das wäre ein eigener Podcast.
Thomas
Gut, dann behalten wir das im Hinterkopf. Alles klar. Also beim Aushalten der letzten 20, die wir sowieso nicht brauchen, erfolgreich zu werden, aber beim Aushalten, beim nicht Persönlichnehmen, dazu gehört Mut und Daher wünsche ich allen unseren Zuhörer und Zuhörerinnen wie immer: Bleiben Sie mutig.
Sprecher 3
Der Unternehmer Academy Podcast. Wir machen aus Menschen mit Know’-how Unternehmer mit Erfolg.
Volker
Werbung.
Sprecher 3
Was passiert, wenn der Chef oder die Chefin eine Auszeit nimmt und die Angestellten auf sich allein gestellt sind? Christian Pukelsheim und Michael Habeckhorst beschreiben in ihrem Buch Radikal weg: Die Herausforderungen für Unternehmer und Mitarbeiter, welche Vorbereitung notwendig ist und worauf unbedingt zu achten ist bei einer Auszeit. Radikal Weg: Wenn der Chef ein Jahr Auszeit nimmt und das Unternehmen dennoch funktioniert. Erschienen im Mentoren Media Verlag. Www. Mentoren’-verlag. De.
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