Service
Kontakt
Sie haben Fragen zu einem Buch oder möchten ein Exposé einreichen? Hier finden Sie unsere Kontaktdaten oder können einen Termin buchen:
Auf diesen Plattformen können Sie unseren Unternehmer-Academy-Podcast kostenlos abonnieren.
In dieser Episode des Unternehmer Academy Podcast hören wir den letzten Teil der Podcast Reihe zum Thema: Expertenstatus – Das eigene Buch!
Wir wissen Dank der letzten Folgen was ein Exposé ist. Was dort hinein gehört und wie wir eins schreiben. Mit den Methoden, die uns Markus Miksch mitgegeben hat, wissen wir, wie wir einen Verlag für uns gewinnen. Das Grundgerüst und die Rahmenbedingungen sind somit klar. Wie geht es nun weiter? Wie schreibe ich nun mein Buch? Welche Zeitfaktoren sind zu berücksichtigen?
Markus und Thomas leiten uns Schritt für Schritt, Kapitel für Kapitel durch den Schreibprozess. Was gibt es zu beachten? Welche wertvollen Tipps und Erfahrungen haben die Beiden selbst genutzt? Welche Methode passt am besten zu Ihrem Typ? Und welcher Schreibtyp bin ich überhaupt? Auch die gestalterischen und optischen Aspekte werden in dieser Episode thematisiert. Es gibt Einblick in Technologien und Workflows, die das Festhalten spontaner Ideen erleichtern. Sie bieten nützliche Ratschläge, um den Schreibprozess zu optimieren. Sie wollen Ihre Schreibeffizienz steigern? Schreibblockaden lösen? Dann sollten Sie diese Folge keinesfalls verpassen!
Gemeinsam mit Ihnen nimmt sich Thomas Göller circa eine Stunde Zeit. In diesem intensiven Meeting klären Sie zusammen:
Im Anschluss entscheiden Sie in Ruhe, ob Thomas Göller etwas für Sie tun kann. Und Ihr Mentor Thomas Göller entscheidet, ob er Sie als Klient oder Klientin begleiten möchte,
Natürlich findet dieses Gespräch ohne jede Berechnung und völlig unverbindlich statt.
Und noch was: Teilen Sie diese Episode gerne mit Ihrem Netzwerk!
Volker
Letzter Teil der Interviewreihe von Thomas und Markus rund das Thema Buch ‘-Die Königsdisziplin im Marketing. Der Unternehmer Academy Podcast. Wir machen aus Menschen mit Know how Unternehmer mit Erfolg.
Thomas
Kommen wir zum letzten Teil. Ich kann schon mal so viel sagen. Selbst für mich war ganz, ganz viel Neues dabei. Vielen Dank, lieber Markus. Aber wenn ich das jetzt alles gemacht habe, das heißt, ich habe ein tolles Exposé geschrieben, ich habe mir grundsätzlich Gedanken gemacht, warum die Welt ein Buch von mir braucht. Ich habe Inhalte. Ich habe vielleicht sogar schon einen Verlag gefunden nach deinen Methoden, die ja sehr einleuchtend waren. Und dann haben wir gelernt, okay, da geht es auch einen Zeitfaktor, da muss ich ja irgendwie liefern. Wie zur Hölle schreibe ich jetzt so? Wie schaffe ich das?
Markus
Ja. Ich habe ja im Exposé die Kapitelstruktur erarbeitet. Das heißt, ich habe pro Kapitel eine Kapitelüberschrift und eine Kurzbeschreibung. Das ist meine Orientierung. Das ist sozusagen mein Skelett, das ich jetzt Fleisch packe. Und eine Art Rückgrat habe ich hier erstellt. Also die einfachste Form ist, schlicht einfach die Themen oder die Ideen, die ich hatte, arbeite ich aus und fülle eben mit Leben. Und das ist natürlich nicht immer so leicht in der Praxis. Deswegen habe ich so ein paar Empfehlungen, ein paar Tipps an der Stelle. Zunächst einmal geht es darum, wie schaffe ich es, die Gesamtmenge der geforderten Zeichen zu erreichen? Der Verlag gibt eine Zeichenzahl vor. Der sagt dann, wir haben vereinbart, 120 Seiten a, 1750 Zeichen inklusive Leerzeichen. Und wenn ich das dann multipliziert, komme ich auf ungefähr 100.000 Zeichen. Und das muss ich bringen. Ich persönlich mache es immer so, dass ich diese Gesamtzeichenzahl, also ich arbeite nicht mit Worten, ich weiß, es wird mit Unteroder gearbeitet damit, das ist mir zu ungenau. Ich arbeite immer mit Zeichen inklusive Leerzeichen. Ich nehme Gesamt’-Zeichenzahl und Dividiere sie durch die Gesamtzahl der Kapitel, das heißt inklusive Forward. Also wenn mein Buch ein Forward, eine Einleitung und zwölf Kapitel hat, dann ist es in Summe für mich 14 Kapitel, durch das Dividiere ich es. Dann kommt eine Zahl raus, die so bei ungefähr 30.000 Zeichen inklusive Leerzeichen sind. Und das muss pro Kapitel in etwa rauskommen. Dann habe ich mal ein Kapitel, das sind nur 28.000 Zeichen, mein anderes sind 35.000 Zeichen. Aber ich habe eine Orientierung, wie groß jedes einzelne Kapitel werden muss.
Thomas
Und gibt es da so einen Richtspur, wenn du sagst, okay, ich will jetzt doch mal, zu wissen, wie viele Wörter sind das denn, sagt man dann, zehn Buchstaben, acht Buchstaben?
Markus
Ja, ich glaube 60.000 Wörter sind das so circa. Also wenn es ein Wörter ist, was ich sowieso dunkel noch in Erinnerung habe, insgesamt pro Buch mit 400.000 Zeichen. Irgendwie so in der Richtung war da etwas.
Thomas
Wir sind dann schon so bei gar nicht mal so viel. So acht Buchstaben, wenn ich das richtig verstanden habe.
Markus
Ja, müsste ja auch sein. Okay. Und ja, dann setze ich das um. Wie soll ich schreiben? Meine Empfehlung ist, das Vorwort beschreibt mich als Autor. Ich beschreibe, was erwartet den Leser im Buch? Im Grunde genommen eine Erweiterung der ausführlichen Buchbeschreibung, die ich im Exposé schon verwendet habe. Den Klappentext und den kümmern sich die Buchverlage. Wenn ich den selbst erarbeiten möchte, aus welchen Gründen auch immer, meine Empfehlung, die Kurzinfo zu meinem Buch aus dem Exposé heraus, diese drei bis fünf Sätze, die sind schon mal ein guter Klappentext, gute Basis. Wenn ich das hernehme und ausarbeite, habe ich schon einen guten Klappentext.
Thomas
Und würdest du so ein Buch empfehlen für einen, der das vielleicht noch nicht so gemacht hat, nicht so oft gemacht hat, von Anfang bis Ende zu schreiben oder bestimmte Kapitel, die einem jetzt besonders dringend erscheinen, oder einfach Sammlungen anzulegen von Formulierungen, von Absätzen sozusagen? So geht es mir manchmal, dass ich eine coole Idee habe für einen Absatz. Dann diktiere ich das oft und lasse es transkribieren automatisch. Gibt ja heute tolle Systeme, wie man das machen kann. Übrigens, ich habe hier so eine Apple Uhr. Das geht aber auch mit anderen Uhren, wo ich sofort, wenn ich eine Idee habe, auch im Auto draufdrücken kann. Kann das abspeichern. Und das Coole ist, es wird automatisch in lesbaren Text umgewandelt. Das sind natürlich schöne Sachen, wie mir so Formulierungen einfallen, einzelne. Also was ist da deine Empfehlung? Wie gehe ich vorher Reihenfolge oder hängt das vom Typ ab? Und wie merke ich, was für ein Typ ich bin?
Markus
Ja, ist eine Typfrage. Wie merke ich es? Meine Empfehlung ist, beim ersten Kapitel beginnen vorwärts, ganz zum Schluss schreiben. Da weiß ich dann auch, was ist wirklich im Buch passiert.
Thomas
Und dann kann ich…
Markus
Und dann schreibe ich ja vorwärts ja auch den Weg dadurch, bis zum Schluss schreiben. Ich fange mit dem ersten Kapitel an. Im ersten Kapitel nehme ich mir vor, dass die ersten Sätze, die ersten drei, vier Sätze die Leser sofort reinziehen. Am besten ist, ich erzähle eine Geschichte aus meinem eigenen Leben, aus meinem Beraterleben. Das muss natürlich auf das Kapitel einzahlen. Aber wenn mir eine Geschichte, dieser Begriff Storytelling ist vielleicht an der Stelle bekannt, wenn ich eine Geschichte erzähle, dann wecken wir Neugierde, dann will der Leser mehr erfahren. Dann habe ich den schon mal sozusagen gegriffen und reingezogen in die Geschichte. Das hilft mir schon wahnsinnig. So würde ich beginnen.
Thomas
Es gibt ja dieses Format, was man dann googeln kann, was wir jetzt hier nicht ausführlich besprechen, dass wir sagen, das haben die alten Griechen schon drauf gehabt, diese Heldenreise.
Markus
Heldenreise, ja.
Thomas
Bitte, Wikipedia beschreibt das sehr ausführlich und ganz, ganz toll. Und es ist ein sehr, sehr wirksames Format. Wie gesagt, die alten Griechen haben es schon bis heute hat sich das erhalten. Eigentlich ist jedes gute, der gute Krimi, jedes gute Theaterstück danach aufgebaut. Würdest du jetzt so eine Heldenreise pro Kapitel empfehlen oder pro Buch?
Markus
Im Sachbuch lässt sich die Heldenreise bis zu einem gewissen Grad einsetzen, nur bedingt.
Thomas
Also zum Beispiel im ersten Kapitel meiner eigenen Geschichte vielleicht?
Markus
Ja, wenn wir eigene Geschichten, also ich habe zwei Möglichkeiten. Entweder ich erzähle Geschichtensammlungen, dass immer wieder Erlebnisse kommen, also umgesammelt oder umstrukturiert, immer wieder Geschichten, das ist sehr, sehr häufig Sachbüchern. Dann brauche ich die Heldenreise auch nicht unbedingt anzuwenden. Wenn ich eine Geschichte erzähle über mich, die sich durchzieht im Buch in roter Faden, meine eigenen Erzählungen, dann passen die Elemente der Heldenreise, dann sollte ich das schon durchführen. Das ist eher seltener Fall. Grundsätzlich für ein Sachbuch brauche ich die Heldener Reise nicht anwenden, weil sie einfach nicht normalerweise nicht stimmig passt. Es ist eher für Bildetristik gedacht. Genau. Also ich habe das erste Kapitel habe begonnen und ich versuche das erste Kapitel, das ist meine Empfehlung, versuche ich zu schreiben, durchzuziehen. Und dann habe ich ganz viel Erfahrung gesammelt, weil dann weiß ich, liegt mir das, möchte ich jetzt mit dem zweiten Kapitel anfangen, was für mich ein Ächzen und ein Würgen und ich hätte ganz viel lieber das vierte oder fünfte Kapitel geschrieben, fällt es mir leichter, mir Stichworte wie du vorhin empfohlen hast zu machen oder kann ich so gut runter arbeiten? Da habe ich ganz viele Erfahrungen gesammelt. Und jetzt sind wir bei der Typfrage. Aufgrund dieser Erfahrungen, die ich gesammelt habe, kann ich mich auch selbst viel besser einschätzen. Nun weiß ich, welcher Typ ich ja typisch bin und dann würde ich entsprechend vorgehen, auch so diese Beispiele, die du genannt hast, lassen sich dann gut umsetzen, je nachdem, was für eine Art Schreibtyp bin ich. Das weiß ich aber erst, wenn ich mir ein erstes Kapitel eben angetan habe, mich vielleicht durchgequält habe oder vielleicht war es eine freudige Reise.
Thomas
Kommen wir mal zu der technischen Seite, weil das Schreiben und das haben wir ja ganz gut verstanden, auch im Sinne von wie fängt man an, was gibt es da für Tipps? Wenn man da noch tiefer gehen will, gibt es ja auch tolle Schreibkurse und es gibt natürlich auch deine Lehrgänge, wo du noch mal viel, viel, viel tiefer in die Materie einsteigst. Übrigens sehr zu empfehlen. Wir verlinken das natürlich auch. Aber was für Tools gibt es da? Also Beispiel als erste Frage, bevor wir zu den Tools kommen, was noch viel wichtiger ist, muss ich mich das Layout kümmern. Also muss ich mich eine bestimmte Schriftart kümmern. Wie kennzeichne ich zum Beispiel Überschriften, Subtitel oder wörtliche Reden? Schreibe ich das einfach durch oder helfe ich dem Lektor im Verlag schon, wenn ich das so aus einem einfachen System, vielleicht mit Fett, Schrift und Kursiv schon kennzeichne? Oder lasse ich das ganz weg?
Markus
Also ist unterschiedlich von Verlag zu Verlag. Es gibt Verlage, die geben Word’-Dokumente schon mit, also mit Makros und wo wir selbst die Formatierung durchführen und das beschreiben sie auch. Da habe ich mich natürlich dran zu halten. Es ist ganz klar, viele Verlage wie jetzt beispielsweise Weile, weil wir das vorhin schon mal angesprochen haben an früher Stelle, die haben auch eine Vorgabe, aber die sind relativ flexibel diesbezüglich. Das heißt auch hier wieder, also ich verwende da die Schriftart, wie ich aus meinem Expose habe, Pair New, zwölf Punkte, eineinhalb Zeilen und ich markiere eben die Zwischenkapitel einfach fett gedruckt, diese Dinge und die wörtliche Rede, ein Zitat setze ich dann kursiv und das Wissen die dann umzusetzen, die dann im Zweifel den Verlag fragen. Das ist sehr, sehr unterschiedlich.
Thomas
Jetzt hast du eben gesagt in Word, man kriegt eine Word’-Vorlage. Ist Word das geeignete System?
Markus
Ja, also es ist so, ja Word ist das geeignete System, weil damit eben fast alle Verlage arbeiten und die verlangen und die wollen auch, dass es in Word abgegeben wird.
Thomas
Also kein PDF oder so was?
Markus
Nee, bitte, ja bitte, ja nicht. Also Word, einfach ein normales Word’-Format.
Thomas
Am besten noch verschlüsseltes PDF.
Markus
Ja, genau, damit es richtig Spaß macht. Für die Apple User Pages ist ja auch ein Programm, arbeiten die wenigsten Verlage damit. Also wenn ich…
Thomas
Gut man kann ja in Pages, glaube ich, exportieren als Android.
Markus
Genau, das lässt sich wunderbar machen. Es gibt ja verschiedene Programme, mit denen ich arbeiten kann. Also ich persönlich, ich habe ein Apple, arbeite da mit Word, weil es für die Verlage einfacher ist. Ich habe noch ein anderes Programm, das nennt sich Papirus. Papirus Autor kann ich sehr empfehlen, ist für Schriftsteller konzipiert gemacht worden. Die Stärken von Papirus Autors sind, dass ein Dudenkorrekt da dran ist, zumindest in der neuesten Version. Und in den älteren Versionen war dann auch dran, dass ich habe eine, ich kann eine Rechtschreibprüfung durchführen kann. Ich sehe auch das farblich markiert. Was sind so faule Verben? Wo sind Wortwiederholungen?
Thomas
Grammatik, genau. Der Unterschied ist ja, habe ich nur eine hochwertige Rechtschreibprüfung nach der neuesten Generation der Politiker Entscheidungen sozusagen. Oder habe ich auch eine Grammatikprüfung? Das ist natürlich auch sehr.
Markus
Sehr schön. Das ist die Stärke von Papierus zum Beispiel.
Thomas
Und auch den Gut’-Duden’-Korrektor gab es ja auch noch einzeln. Ich habe den auch noch auf meinem Rechner drauf. Gibt es leider einzeln nicht mehr, weil die Wortrechtschreibprüfung so gut geworden ist, dass der Duden gesagt hat, investieren wir nicht mehr. Wobei ich den genial fand. Und der ist eben bei Papierus mit dabei. Genau. Nur kenne ich Papierus so ein bisschen. Ich komme ja aus der Software, aus der EDV Welt. Ich weiß zum Beispiel, dass für bestimmte Bereiche es einfach unabkömmlich ist, mit so einem System zu arbeiten. Aber da bin ich doch mehr im Belektriebereich. Also wenn ich mir vorstelle, ich schreibe ein Roman, dann kann ich mit diesem System mir. Charaktere. Bilden, Figuren, Orte, dass ich mal schreibe, so wie habe ich den damals beschrieben vor vier Kapiteln? Welche Eigenschaften hat der? Das sind so Hilfsmittel. Macht es Sinn, mit so einem System so einen Ratgeber oder ein Sachbuch zu schreiben?
Markus
Also ich sage mal so, mit Papüros Autor als Sachbuchautor ist so wie wenn ich mit irgendeinem Stealfbomber in den nächsten Urlaub fliege. Das kann ich nicht zwingend notwendig. Nicht zwingend notwendig. Was ich also…
Thomas
Aber ich glaube die Systeme sind gar nicht so teuer mittlerweile. Nein, ich glaube 160 €. Also es ist verblüffend günstig.
Markus
Das ist, das geht, das geht gut. Also wie arbeite ich zum Beispiel? Vielleicht, vielleicht hilft ja auch an der Stelle. Ich schreibe das Manuskript in Word ganz normal. Und bevor es an den Verlag geht, die Verlage erwarten ein Manuskript, das auf einer guten Rechtschreibbasis ist und das schlicht einfach ja auch vorlektoriert ist, bis zu einem gewissen Grad. Und dafür setze ich dann eben Papier aus Autor ein. Das heißt, ich speichere immer kapitelweise ab, immer die einzelnen Kapitel, niemals das gesamte Dokument. Weil Word hat damit unter Schwierigkeiten, wenn es zu groß wird.
Thomas
Und ja. Auch eine Geschwindigkeitsfrage. Und Sicherheit.
Markus
Genau das auch. Und ich gehe halt einfach so vor, dass ich dann die einzelnen Kapitel in Probios rein speichere, also überkopiere, schaue mir dann auch an Rechtschreibfehler, Wortwiederholungen an, die ich habe, verbessere das alles überarbeitet, Synonyme, genau die Vorschläge, da ist auch Probios sehr stark, überarbeitet das, kopiere es wieder in Word zurück. Und dafür verwende ich es. Also ich verwende es sehr, sehr eingeschränkt. Und ja, das heißt, was ich brauche, ist, ich muss ein Manuskript, das auf einer guten Rechtschreibbasis erstellt wurde, eben abgeben und das inhaltlich eben nicht so viele Wortwiederholungen oder faule Verben und so weiter hat. Wie ich das sicherstelle, ist natürlich meine Frage. Mein Tun ist eben Papier.
Thomas
Also meine Erfahrung ist, selber lesen nützt gar nichts, weil wenn ich den Fehler beim Schreiben eingebaut habe, ich überlese es. Unser Gehirn ist da ganz brutal. Bei jedem anderen finde ich den Fehler.
Markus
Und es gibt Lücken, die ich habe. Wir kennen das nicht.
Thomas
Meine Assistentin Andrea, liebe Grüße, ist da ein totaler Fuchs. Es gibt eine riesen Seite und ich brauche eine Website und sind total stolz. Tolles Design und so weiter. Und sie guckt drauf und sagt, da fehlt ein Komma. Ganz fantastisch. So könnte man gut gebrauchen oder macht eben Elektronik. Weil die Elektronik hat natürlich ihre Grenzen, weil wenn ich das Wort richtig schreibe, aber es ist falsch. Also wir hatten in meinem Buch den Fehler drin, dass da stand, in meinem Buch zum Beispiel hatten wir das, das sind so Kleinigkeiten, wert klein oder groß, ist kontextabhängig. Wenn man Glück hat, findet es die Grammatik, wenn es wirklich ganz falsch ist, aber unter Umständen, je nachdem wie ich es verwende.
Markus
Häufig.
Thomas
Nicht. Oder das Silbenfehlen, das Wort an sich, was dann da steht, immer noch Sinn macht. Und wenn es ein Substantiv ist, dann findet das auch keine Grammatikprüfung. Aber das ist einfach das falsche Wort. Und da hilft das Probe lesen. Ja, auf jeden Fall. Und das sollten halt Fremde machen.
Markus
Ja.
Thomas
Unbedingt. Und vor allen Dingen ich weiß, mein Gehirn schafft es nicht. Ich überlässe meine eigenen Fehler.
Markus
Da gibt es auch genügend Studien, die das zeigen, dass wir eben unsere eigenen Fehler, unser Gehirn gaukelt uns Fehlerfreiheit gewissermaßen fortlesen können. Ich kann es auch nicht liefern.
Thomas
Ich weiß ja schon, was da steht. Ich habe es ja geschrieben. Und du musst lesen. Genau richtig.
Markus
Vielleicht an der Stelle, so gehe ich grundsätzlich vor durch die Kapitel. Wie gehe ich vor, wenn ich eine Schreibblockade habe? Das ist auch eine Frage, die ich oft gestellt bekomme. Aus meiner Sicht gibt es einen ganz einfachen Tipp, vor allem wenn ich ein Abgabetermin im Rücken habe, weiterschreiben. Also ich habe eine Schreibblockade, mir fällt nichts ein, das passiert mir ja auch. Und der Weg, der aus meiner Sicht am besten funktioniert, ist, mich hinsetzen und schreiben. Ich weiß, dass es qualitativ nicht gut ist. Da kommt vielleicht irgendein Blödsinn dann raus. Aber ich habe zumindest Content produziert. Und wenn ich dann eine bessere Phase habe, dann kann ich in diesen Content dann Qualität reinpacken. Aber da habe ich zumindest etwas produziert.
Thomas
Ich habe sogar schon gehört, dass man irgendwas schreiben will. Einfach irgendwelche losen Worte, damit man überhaupt mal in den Schreibkurs reinkommt. Und was ich auch schon gehört habe, was ich auch eine coole Idee fand, dass man so sagt, die erste Seite des nächsten Kapitels und ich hänge da dran, dass man dann einfach sagt, ich schreibe ich einfach die zweite Seite.
Markus
Genau, richtig. Die zweite Seite. Oder ich schreibe mir die wichtigsten Stichworte, auf denen den Kapitel bearbeitet werden müssen. Solche Dinge. Hauptsache schreiben und wir kommen dann in diesen Fluss rein. Und das hilft für gewöhnlich sehr, sehr gut, Schreibblockaden zu überwinden.
Thomas
Was mich noch interessiert, was würdest du sagen? Macht es eher Sinn, drei, vier Wochen Urlaub zu machen, sich aus dem Tagesgeschäft zurückzuziehen, sich in so ein Retreat, ein Hotel mit Sehaufsicht zurückzuziehen, zusammen Notebook und zu schreiben? Oder wir sagen, wenn wir jeden Tag eine Seite schreiben würden, was wenig ist, dann hätten wir 350 Seiten am Ende des Jahres. Das heißt, wenn wir an manchen Abenden zwei, drei, vier Seiten schreiben, dann kriegen wir das in einem halben Jahr gut gebacken.
Markus
Also diese Auszeit nehmen möge für den einen oder anderen einfach so funktionieren. Also auch wieder jeder Mensch ist natürlich anders. Also bei mir ist es so, ich schaffe es vielleicht so zwei Stunden am Stück zu schreiben und dann brauche ich Pause. Oder ich nehme ein anderes Projekt und schreib dann da weiter. Ich muss sozusagen Themen wechseln und schaffe nicht so viel. Und bei mir würde das drei Wochen Auszeitwenn man das Buchprojekt fertig schreibt, würde nicht funktionieren. Ist halt auch eine Typfrage. Ich kann mir vorstellen, dass das bei vielen Menschen dann auch ähnlich ist. Und besser ist es, immer wieder etwas zu schreiben, sich vielleicht eine bestimmte Zeiteinanzahl vorzunehmen, wenn ich Ziele eben dafür brauche. Das mache ich so und das über den Tag verteilt schreiben, wenn ich die Zeit habe. Und da muss ich halt in der Nacht schreiben oder frühmorgens. Wichtig ist halt an der Stelle auch, dass ich mir überlege, vor Beginn des Projektes, schaffe ich das überhaupt? Habe ich die Zeit bzw. Schade ich meinem Geschäft, wenn ich jetzt schreibe? Sprich wenn ich jetzt viele Aufträge und so weiter habe und die fallen jetzt weg, weil ich ja keine Zeit habe, also sozusagen einen kaufmännischen Ansatz zu finden, ob es Sinn macht, selbst zu schreiben oder dann schreiben zu lassen, halte ich auch für einen wichtigen Punkt.
Thomas
Also ich glaube, da muss man wirklich sich selbstkritisch hinterfragen. Absolut. Weil…
Markus
Es muss sich rechnen am Ende.
Thomas
Ein Lehrer und mittlerweile sehr, sehr guter Freund von mir, Korai Peter Stemmann, über 30 Bücher geschrieben, der schreibt auf eine ganz eigene Art und Weise. Ich glaube, da ist er ziemlich exotisch. Der schreibt manche Bücher in einer Nacht oder in wenigen Tagen wirklich am Stück und er kann es auch nur so machen. Er muss in dem Flow drin bleiben. Er weiß, eventuell ist die Vorbereitung relativ lang, aber wenn er dann schreibt, schreibt er in einem Stück durch. Unglaublich faszinierend. Aber ich glaube, es ist eher in der Praxis eine Ausnahmeerscheinung.
Markus
Es ist, was bei mir auch der Fall ist, die Themen. Natürlich habe ich Ahnung von den Themen, weil ich ja von Ausbildung Betriebswirt bin, weil ich viele Jahre als Manager in verschiedenen Konzernen gearbeitet habe. Ich bin unterschiedlichen Themen schnell arbeitsfähig. Gleichzeitig ist das Buchprojekt nicht immer nicht mein Thema. Und es ist für mich natürlich anstrengender, mich reinzuversetzen, als wenn es mein Thema ist, für das ich brenne und es viel einfacher umsetzen kann. Da sollte man halt auch an die Waagschale legen an dieser Stelle. Ist am Ende des Tages eine Tippfrage.
Thomas
Was natürlich auch ganz klar ist, bin ich überhaupt der Schreiber? Das haben wir ja schon ein paar Mal gesagt. Und es gibt eben professionelle Hilfe. Merkst du das, dass manche sich schämen oder sich nicht trauen, Ghost’-Riter anzusprechen? Oder ist das in Deutschland völlig normal? Da sagt man, ich habe eine gute Idee. Ich suche mir einfach professionelle Hilfe, wie ich auch mein Auto nicht selber repariere.
Markus
Also meine Auftraggeber, Leute mit denen ich in Kontakt bin, die sehen das als vollkommen normal an. Natürlich kenne ich die andere Seite auch, dass gerade in den sozialen Medien dieses Thema durchaus kritisch gesehen wird, ganz häufig auch aus einer Unwissenheit heraus. Das heißt, das Bild ist eben der Ghost’-Writer ist derjenige, der die Doktorarbeit schreibt, was ich zum Beispiel nicht mache, ein ganz anderer Markt. Gibt es aber natürlich, klar. Oder der Ghost’-Writer ist derjenige, der ein Buch schreibt, das ist sein eigenes Buch und der andere zieht sich sozusagen diesen Hut auf, hat es gar nicht verdient. Das ist auch nicht meine Erfahrung. Also das sind vielleicht 3 bis 5% aller Buchprojekte, die so laufen. Normalerweise ist der Content, der Inhalt immer der des Autors und ich setze es Aber die Seele, die Leidenschaft des Autors steckt in dem Buch drin. Ich habe einfach nur zum Laufen verholfen. Und da hat es viel mit Fehlinformationen zu tun. Und das liegt in diesen kritischen Stimmen dann eben drin. Demzufolge, wenn man Ghostwriter verteufelt, muss sich jede Werbeagentur verteufeln, die mir die Texte für meine Website erstellt. Das ist dann genau dasselbe Thema.
Thomas
Und es kommt ja auf die Qualität des Ghostwriters darauf an, dass man sagt, gebe ich dem Ghostwriter ein Thema vor, ein Stichwort oder schreib mal ein Buch. Ich brauche ein Buch über keine Ahnung das und das, der recherchiert, der macht, der tut. Oder ob ich sage, ich habe eine Idee, ich klicke es nicht aufs Papier, weder zeitlich noch noch…
Markus
Ich bin im Interview durch.
Thomas
Und es sind meine Geschichten und meine Formulierungen und meine Ideen. Da gibt es ja auch Unterschiede und Qualitäten. Genau.
Markus
Und das mache ich ganz häufig. Also in meinem Fall jetzt ganz häufig, dass ich dann das Mikro vor die Nase halte. Und natürlich moderiere ich durch das Thema und stelle Fragen und helfe dem Auto auf die Sprünge. Aber der Autor erzählt ihm seine Inhalte und seine Expertise viel einfacher.
Thomas
Natürlich. Ich kenne so viele Leute, die ohne Stress und ohne, dass du jetzt wirklich dieses Mikrofon vor die Nase hältst, steht dann da und sagt, dass man es vergessen kann oder macht es per Skype oder per sonst wie.
Markus
Ganz häufig über Skype.
Thomas
Dann reden die Leute. Ich merke das ganz, ganz oft, wenn wir über das Thema Elevator Pitch sprechen, dass die Leute an der Bar abends im Hotel noch ein kleines Wasser dazu als Absack, dass sie dann erzählen und machen und tun und lebendig und überzeugend. Und in dem Moment, wo man dann ein Mikrofon oder eine Bühne und so. Wir haben einen Kunden, der macht tolle Videolehrgänge, ist ein Makler, kann ich sehr empfehlen. Werden wir auch verlinken weiter unten. Das macht er toll. Was der nicht kann, ist eben vor dem Publikum sprechen. Also der liebt die Kamera und ich kenne Leute, bei denen ist es genau umgekehrt. Die lieben das Publikum und sagen von der Kamera ganz alleine, nicht so mein Ding. Und da ist es wahrscheinlich beim Schreiben genauso. Und deswegen, es ist keine Schande, es ist eher ein Zeichen von Professionalität. Die Verlage sehen es gerne, sie wissen, was sie bekommen. Gerade wenn ich Neueinsteiger bin. Deswegen einfach mal schauen, noch tiefer in die Materie kommen wir auch in deinen Lehrgängen. Und wie gesagt, ich kann dich empfehlen. Ich kriege von ganz, ganz vielen Klienten super gutes Feedback, die auch sehr, sehr professionell unterwegs sind.
Thomas
Das ist eine schöne Sache.
Markus
Vielleicht abschließend eine Empfehlung zum Thema Buch schreiben. Wie verbessere ich mein Handwerk? Da gibt es auch wahnsinnig viel zu erzählen. Man kann Schreibkurse besuchen und so weiter. Ich habe eine Empfehlung an der Stelle und zwar viel lesen, und zwar die Literatur lesen, die mich interessiert, und zwar die Sachbücher lesen, die mich interessieren. Und zwar bitte professionelle Sachbücher, also nicht Self’-Publishing’-Werke, die können gut sein, müssen nicht unbedingt. Und wenn ich das mache, dann werde ich ganz automatisch ein bestimmtes Gefühl dafür kriegen, wie funktioniert der Schreibhandwer? Wie formuliere ich auf die richtige Art und Weise? Und vielleicht auch analytisch lesen, also mir überlegen, warum hat der Autor das jetzt so und so beschrieben? Und das ist etwas, was mir sehr, sehr hilft, meine handwerklichen Fähigkeiten zu verbessern. Das ist sozusagen als Tipp, wie schaffe ich es besser zu schreiben, ein Stück weit ohne viel Schreibkurse und so weiter zu besuchen, natürlich auch aufwendig. Und dann sehe ich, ob es mir liegt oder eben nicht.
Thomas
Okay, bevor wir zum Abschluss kommen, würde ich dich gerne noch mit einem Thema befragen, was wir nicht in die Tiefe besprechen werden, weil es da andere Medien gibt. Wir haben eigene Kurse. Du wirst auf das Thema deinen Kursen noch mal sehr viel genauer eingehen. Ich in meinen Kursen eben auch. Aber lass uns mal noch einen Moment über das Thema Marketing. Also das Buch ist fertig. Ich habe einen Verlag gefunden. Wir haben gelernt, der Verlag macht ein bisschen was, aber letztlich erwartet er auch und das mit Recht, dass ich selber was tue. Welche Möglichkeiten gibt es denn? Was kann ich denn tun, ohne in die Tiefe zu gehen? Aber was kann ich denn konkret tun? Was ist Buchmarketing? Was unterscheidet Buchmarketing von anderen Systemen? Und was verspricht am schnellsten Erfolg? Was soll ich tun? Was sind deine Empfehlungen? Der
Markus
beste Weg des Buchmarketing ist, ich habe ein Thema, für das ich brenne, deswegen habe ich das Buch geschrieben. Das Thema berührt viele Menschen. Dann gehe ich raus, stelle mich vor den Menschen hin und erzähle davon. Ich halte Vorträge, unterhalte Seminare und versuche viele Menschen zu erreichen. Das ist der beste Weg, mein Buch bekannt zu machen. Lade da vielleicht die lokale Presse ein, mache also Pressearbeit und so weiter. Das ist natürlich immer nicht einfach. Ich muss auch Menschen erreichen, das ist mir vollkommen klar. Nur wenn wir vom besten Weg reden, das ist es meiner Meinung nach oder meiner Erfahrung nach. Und dann gibt es eben flankierende Marketingmöglichkeiten und die haben wir. Dank der sozialen Medien kann ich natürlich mein Buchprojekt bewerben, aber auch hier wieder und da kannst du, denke ich, ganz, ganz viel anbieten. Ich muss es wieder Nutzen verpacken, also einfach jetzt ein Buch, ein Cover auf Facebook oder Instagram zu stellen und dann ist mein neues Buch, das wird wahrscheinlich keine Sau kaufen. Wenn ich aber eine Geschichte dazu erzählen kann und warum lieber lese, ist das für dich besonders wertvoll. Dann habe ich mehr Schaum dazu. Thema Lesungen vielleicht an der Stelle. Lesungen in Buchhandlungen. Das kann funktionieren. Normalerweise ist, wenn ich einfach eine Lesung halte, kommen sehr weniger Besucher. Wenn ich einen Weg finde, dass ich den Besuchenden, die möglichen Teilnehmern einen Nutzen, jetzt sind wir wieder bei diesen Themen, einen Nutzen mitgeben kann. Dann ist halt was auf und du kommst, bis du was ganz was Essentielles erfahren hast, das wird dir weiterhelfen, dann kann das funktionieren. Das funktioniert nicht, wenn ich 20, 30 Teilnehmer habe. Lesungen werden häufig strapaziert, sind selten eben erfolgreich. Also da muss ich mir wirklich gut was überlegen, wie ich das mache und ich muss gut lesen können. Lesen ist nicht gleich lesen.
Thomas
Das braucht viel. Und schreiben.
Markus
Und lesen ist erst recht nicht. Ja, ja, genau. Das braucht viel Training. Also wenn ich nicht wirklich packend lesen kann, besser weglassen und besser nicht machen.
Thomas
Ja, macht es Sinn zum Beispiel in Amazon kann ich, wenn das Buch über Amazon veröffentlicht wird, was man eigentlich empfehlen kann heutzutage, muss sozusagen. Da wird immer so runde 10% als Vorschau. Ja, macht es Sinn dann zum Beispiel zu sagen, man kann hier ein Probekapitel downloaden, vielleicht nicht das erste, sondern einen Inhalt oder dass man sagt, man fängt damit an oder ein halbes Probekapitel oder so was. Klar, ist es auch möglich.
Markus
Das kann ich machen. Genau.
Thomas
Eine ganz, ganz wichtige Frage ist, wir reden die ganze Zeit über Buch schreiben, aber Buch schreiben hat ja drei Ausprägungen. Ich kann das als gedrucktes Buch nehmen. Ich kann das als Kandel nehmen, als gedrucktes eBook sozusagen. Mit vielen Vorteilen. Ich kann also Bemerkungen machen und sogar Audio’-Kommentare mit dazu machen. Ich kann richtig mit dem Buch arbeiten, kann ich mit dem Papier Buch auch, aber viele wollen halt nicht in das hochwertige Buch reinschreiben. Und ich kann es als Hörbuch machen. Und das muss natürlich mit dem Verlag vorher ausgemacht werden. Wer macht was? Auch bei mir zum Beispiel, bei meinem Buch, bei meinen Kunden, da haben wir das Keindel und das gedruckte Buch über den Verlag gemacht. Und das Hörbuch darf ich machen, muss mit denen.
Markus Abgestimmt sein
Thomas
Die Rechte bekommen, muss vorher abgestimmt sein, darf man nicht ohne Weiteres machen. Und das sind natürlich schöne Möglichkeiten, auch zum Vermarkten. Und sagen, okay, nach einem Jahr kommt jetzt das Hörbuch raus, habe ich wieder neue Möglichkeiten zu sagen, hier hör mal rein, du kannst wieder auffrischen und kannst wieder an die Redaktionen schreiben. Guck mal, jetzt gibt es das sogar als Hörbuch. Und die Qualität ist ganz, ganz anders, wenn es gesprochen wird. Ich empfehle jedem eigentlich mittlerweile, wenn das Buch wirklich gut ist und wenn man sagt, ich bin vom Inhalt überzeugt und krieg gute Referenzen und Rezensionen. Das Buch wirklich als Hörbuch auch rauszubringen.
Markus
Schon ein Unterschied. Genau.
Thomas
Also was gibt es noch für Empfehlungen, wo du sagst außer fleißig sein, das ist, glaube ich, in dem Bereich des Marketings am aller Allerwichtigsten. Also es nützt gar nicht so die High End Variante und wir lassen auch jetzt die Variante weg. Free plus Shipping heißt die, also das Buch verschenken. Da kriege ich auch riesen Auflagen, kriege ich nicht mit einem Verlag hin. Es sei denn ich kaufe diese große Auflage. Was ich aber in der Praxis nicht machen werde, weil ich ja natürlich dem Verlag viel mehr Geld bezahlen müsste, wie wenn ich es selber machen. Also diese Free plus Shipping Angebote sind eigentlich Publishing Geschichten und die sind auch so verbrannt mittlerweile, dass man sagen muss, kann man machen, muss man nicht.
Markus
Ja, genau. Ganz eigene bestimmte Strategien. Da möchte ich meine Dienstleistung verkaufen. Das Buch ist ja rein nur ein Trägermittel und das Buch ist im Endeffekt ein Werbe’-Paper. Und ein richtiges Buch sozusagen werde ich da vielleicht einsetzen, passt ja auch gar nicht. Ja, was gibt es noch für Möglichkeiten? Also wir haben eben eBook angesprochen, wir haben das klassische Buch angesprochen. Übrigens, der Anteil, Marktanteil der eBooks liegt bei etwa 5%, also es ist ganz, ganz niedrig. Also ganz viele Leute wollen eBooks rausbringen, werden nicht so stark gelesen, also bei Verlagsbüchern und Hörbücher ein ganz wichtiger Teil, wenn mein Buch erfolgreich ist, wenn es gut geht, dann Hörbuch hintendran zu schreiben. Ja, ich kann zum Beispiel Buch’-Bartis durchführen, so wie Tappere oder Tuppa Barthis kann ich auch. Buch’-bartys, das funktioniert eben sehr gut. Ich kann die eigene Lese’-Veranstaltungen, Lese’-Reihen durchführen. Ich kann lokale Radiosender sind häufig dankbar für Content. Da kann ich eben mein Thema nicht gar nicht so das Buch in den Vordergrund, sondern mein Themen fordern. Und da habe ich ein Buch noch dran geschrieben. Die finden das spannend. Dies etwas darüber zu berichten. Natürlich auch lokale Zeitschriften oder Zeitungen finden das eben spannend, darüber berichten zu können.
Thomas
Es gibt auch viele kleine Phasen, das sind offene Kanäle zum Beispiel.
Markus
Offene Kanäle und auch einfach einen Blick darauf werfen. Wo hält sich denn meine Zielgruppe auch für das Buch? Und da muss ich eben hin. Sind die viel auf YouTube, dann kann es sein, dass ich jetzt keinem Buch treue. Das wird wahrscheinlich nicht so, also ich habe keine gute Erfahrung damit gemacht, sondern eher 3 bis 5 Minuten Videos zu diesen Themen. Und dann habe ich im Abspann hinten dran die Buchempfehlungen und so weiter. Also die Frage ist immer, wo hält sich meine Leserschaft auf? Und in diese Räume begebe ich mich ja damit. Und dann ist die nächste Frage, welchen Nutzen kann ich denn befriedigen mit diesem Buch? Und da komme ich dann selbst auf sehr, sehr viele Möglichkeiten, sehr viele Ideen, wenn ich diese Frage beantworten kann. Und das wissen aber damit beschäftigen sich sehr, sehr wenige Autoren. Und Ideen gibt es ja unzählige.
Thomas
Und man darf ja auch einen Verlag fragen. Also es gibt ja zwei verschiedene Sachen. Wenn ich sage, ihr macht nicht genug, man kann ja auch sagen, ich würde gerne was machen, was empfehlt ihr mir denn? Oder was könnten wir vielleicht gemeinsam machen?
Markus
Immer im Dialog mit den Verlag treten. Und wenn ich sage, ich möchte zum Beispiel Journalisten anschreiben, dann habt ihr Listen oder habt ihr Journalisten und so weiter. Übrigens was Verlage machen, auch im Hintergrund, ist sehr viel. Also die großen Verlage schreiben zum Beispiel die Journalisten an die Zeitungen, dass das Buch eben gelesen wird und dass das Buch vorgestellt wird. Sie schreiben eben Unternehmennehmen an, wie zum Beispiel Get Abstract, die kurz zusammenfassende Fassungen schreiben. Sie versuchen die Bücher bei Buch’-Wettbewerben unterzubringen, an Deutsch und Buchpreis und so weiter.
Thomas
Wie ist das bei diesen Redaktionen, bei dens wieder Zeitschriften, Fernsehen, Radio, alles das, was du genannt hast, macht es Sinn, Lese’-Exemplare hinzuschicken oder schickt man da ein Probekapitel hin als PDF? Oder sagt man, ihr kriegt das Buch, ihr könnt das euch in das Regal reinstellen? Also dieses Geld investieren?
Markus
Also bei Journalisten, Redakteuren empfehle ich ein Anschreiben, also E’-Mail, hinzuschicken, recherchieren, wer ist die Person, die Person direkt ansprechen, kurz fassen. Die haben keine Zeit zu lesen. Auf einer Seite die Vorteile des Buches und auf Anfrage, wenn er möchte, also er stellt eine Rezension, ein Rezensionsexemplar zur Verfügung, nicht automatisch ihm es hinschicken. Das bleibt dann liegen. Er wird es wahrscheinlich nicht lesen und das kostet dann natürlich auch einiges an Geld. Also besser es ihm vorzuschlagen. Und auch hier, es gibt Journalisten beispielsweise, die sehr, sehr gut vernetzt sind, die für relativ kleines Geld diese Arbeit übernehmen und Kontakte zu Kollegen haben. Das heißt, die haben sozusagen schon die Hand an der Türschnalle, in Kontakt eben zu treten, das Buch vorzustellen. Auch das ist eine Möglichkeit. Kann ich vielleicht bei Presseverbänden, Deutschen Presseverband, DPV zum Beispiel auch mal anfragen, ob sie da Empfehlungen nennen können oder so Dienstleister. Also da gibt es durchaus auch hier diese Möglichkeit, dass nur jemand anderes das übernimmt. Oder eine Werbeagentur natürlich, die darauf spezialisiert ist.
Thomas
Das heißt, wenn du das so sagst, bedeutet das, dass dein Business bis zum Fertigstellen des Buches geht, aber für Marketing und für diese Geschichten dann es andere Experten gibt, die da praktisch ab dann für dich sein.
Markus
Genau. Genau. Es ist, ich denke, wir müssen uns schlicht einfach spezialisieren. Und bei mir ist es…
Thomas
Das erzähle ich jedem.
Markus
Genau. Und bei mir ist es eben so, ich bin ein Spezialist und da bin ich der Experte, wenn es darum geht, ein Buch Thema richtig zu erfassen, an den Verlag zu bringen, wenn es eben diese diese Substanz eben hat und es umzusetzen, inhaltlich umzusetzen. Zum Thema, das Thema Marketing ist etwas, da weiß ich einige Dinge. Aber da bin ich nicht der Experte. Da gibt es andere Unternehmen oder andere Agenturen, die das richtig, die den ganzen Tag nichts anderes machen. Ich beschäftige mich den ganzen Tag die Dinge davor und das kann ich richtig gut. Die anderen Dinge beherrschen andere in Exzellenz.
Thomas
Das wäre auch unsere Idee, dass wir sagen in diesem Lehrgang, wie komme ich denn zum eigenen Buch? Wenn es mal da ist, habe ich jetzt ein paar tolle Ideen bekommen. Das war sehr, sehr wertvoll. Aber dann kann ich mich noch mal intensiv mit dem Thema beschäftigen. Wir gucken jetzt nicht nach ungelegten Eiern. Jetzt gucken wir erst mal, dass unsere Teilnehmer tolle Bücher veröffentlichen, die die Welt ein Stückchen besser machen und wo man eine Hinterlassenschaft, ein Vermächtnis hinterlässt. Auch das ist ja die Funktion eines Buches. Und deswegen, ich glaube, es waren tolle, tolle Inhalte. Ich weiß es, weil ich habe auch viel noch dazugelernt, obwohl ich mich schon mit dem Thema beschäftigt, aber eben nicht als Experte und nichtmit einem riesen Portfolio mit 30 Büchern in 85 Ländern. Noch nicht kommt ja noch. Deswegen vielen, vielen Dank, lieber Markus. Wie gesagt, wir haben die Links im Lehrgang drin. Wenn man tiefer gehen will, findet man bei dir natürlich einen perfekten Ansprechpartner. Nicht nur was weitere Kurse angeht, wo du sehr speziell noch mal in die Tiefe gehst, sondern auch die Arbeit mit dir im eins zu eins, im Austausch. Und da ist es wie immer. Es gibt keinen Kaufbutton, kauf mich hier, sondern es muss individuell abgestimmt werden. Das heißt, du stellst deinen zukünftigen Kunden einen Beratungskontingent zur Verfügung, wo du sagst, jetzt lass uns mal eine halbe Stunde drüber reden, ob wir überhaupt zusammenpassen, ob die Idee sinnvoll ist und wenn ja, zu welchen Konditionen läuft das ab? Wie ist der zeitliche Outcome? Schaffst du schaffst du es überhaupt von der Zeit her? Weil es ja doch sehr eingeschränkte Möglichkeiten. Bist du der Richtige dafür? Und so weiter.
Markus
Genau. Und macht es Sinn, dass das Buch auch veröffentlicht wird? Also es kommt häufiger vor, dass wir auch Buchprojekte ablehnen oder wir zu Entscheidungen kommen. Es macht wenig Sinn. Also da steht vorne dran, immer Qualität für hast duFür.
Thomas
Unsere Teilnehmer, wenn ein Profi wie Markus Mick so ein Buchprojekt ablehnt, heißt das noch lange nicht, dass es nicht ein erfolgreiches Buch werden kann. Genau. Es ist dasselbe wie bei den Verlagen. Der Reporter ist, glaube ich, wie oft abgelehnt worden.
Markus
60, 70 Mal glaube ich.
Thomas
Aber das hat gar nichts zu sagen. Sondern es ist eben die Entscheidung ist nicht Du bist ein schlechter Autor oder es ist ein schlechtes Thema, sondern es passt nicht von mir und ich glaub nicht so dran. Und wenn ich nicht dran glaube, kann ich auch nicht gut schlagen. Das heißt aber nicht, dass sie da den Mut verlieren sollten und eben sagen sollten Nee, dann mach ich es halt nicht. Und wenn sie wirklich davon überzeugt sind, sie wirklich brennen dafür, dann weitermachen. Oder sagen Okay, vielleicht ist es dann doch nicht. Ich suche weiter nach einem geeigneten Thema, was vielleicht besser geeignet ist.
Markus
Das ist nicht die Meinung des Marktes, sondern es ist dann in dem Fall meine singuläre Meinung.
Thomas
Und die ja auch wertvoll ist, bevor man Leute ins Messer laufen lässt, jeden Preis. Aber das ist, glaube ich, eine schöne Geschichte. Und deswegen noch mal ganz, ganz lieben Dank. Ich danke dir. Lieber Markus. Und ja, bis bald in einem unserer nächsten Kurse.
Markus
Genau. Bis zum nächsten Mal.
Service
Kontakt
Sie haben Fragen zu einem Buch oder möchten ein Exposé einreichen? Hier finden Sie unsere Kontaktdaten oder können einen Termin buchen: