Die Unternehmer Academy unterwegs

Volker

Der Unternehmerakademie Podcast. Und während wir hier schön diese Folge live stellen, ist Thomas Köhler eigentlich gar nicht im Land, sondern du bist gerade in Wien und verrätst uns jetzt, was du gerade während der ein oder andere diesen Podcast hört. Was du gerade in Wien machst.

Thomas

Ist natürlich die Stadt Wien. Ich liebe Wien ist schön. Der Haken an der Sache ist, dass ich von Wien gar nichts mitbekomme. Also ich bin hier in Wien auf der GSAH Winter Konferenz, also gesagt, die German Speakers Association, das ist der Verband der deutschsprachigen Redner und alle, die mit Sprache und Reden Geld verdienen. Das sind also natürlich die klassischen Speaker, die Redner. Das sind aber auch Trainer, Coaches, also die, die mit Worten Geld verdienen. Das ist der Verband German Speakers Association. Da geht es darum, die deutschen, die österreichische und die Schweizer Fraktion da zusammenzuführen. Und witzigerweise ist natürlich ein englischer Begriff German Speakers Association. Warum? Naja, weil es sozusagen ein Ableger der NSA ist. Und wir sagen Sie mal spaßeshalber die gute NSA, das ist nämlich die National Speakers Association. Das ist die amerikanische Rednervereinigung, also das Pendant aus den USA. Und es gibt eben dazu noch eine weltweite Vereinigung, wo alle regionalen, sozusagen Spieler Vereinigung, es gibt welche in Frankreich, England, in Australien und in Südafrika, überall gibt es diese Redner Vereinigung. Und da gibt es einen Verband, der das weltweit zusammenfasst, das ist die GFS. Das ist die Global Speaker Federation. Wow. Da bin ich natürlich auch Mitglied sozusagen. Warum bin ich da? Da findet die Winter Konferenz statt. Im Sommer gibt es im September, also Spätsommer, gibt es die Convention. Die ist deutlich größer. Da sind so um die 400 Leute immer vier 500 je nachdem aus der ganzen Welt. Und das ist auch so, dass GS Mitglieder zu anderen Conventions in anderen Ländern reisen, weil da geht es ganz klar um Netzwerken, um Kontakte, um Weiterbildung, um Impulse und Ähnliches bei der Winter Konferenz. Das ist ein etwas anderes Format, sehr viel intimer, sehr viel direkter. Nicht ganz so viele Teilnehmer dürften so zwischen 200 und 250 Teilnehmer sein. Dafür höchstintensiv mit Mega Workshops, wo man auch mal andere Konzepte ausprobieren kann, innovativ sein darf. Also nicht nur so diese klassische Frontbeschallung oder wir machen mal einen Workshop. Sondern so ganz verrückte Ideen auch mal auch mal Open Space oder oder viel Netzwerken. Und warum bin ich noch da? Wir verbinden natürlich das Nützliche mit dem Schönen. Wir haben dort einen Messestand vom unserem Verlag, vom Mentor Media Verlag. Und natürlich sind dort viele potenzielle Leser unserer tollen Bücher, weil wir schreiben Ja, wir lassen ja schreiben von unseren Autoren und Autorinnen zu Werken, die Unternehmertum fördern. Und das sind ja alles Unternehmer. Aber wir haben natürlich viele Menschen dort, die potenzielle Autoren und Autorinnen sind, die was zu sagen haben. Klar, weil wenn die auf der Bühne stehen, wenn die Podcasts machen, wenn die trainieren, dann haben die in ihren Themen hohe Expertise und haben was zu sagen. Und dann wollen die natürlich wissen Wie bekomme ich einen guten Verlag? Was unterscheidet euch von anderen Verlagen? Was macht ihr anders? Was macht ihr vielleicht sogar besser? Und das kann man natürlich im persönlichen Gespräch, im Netzwerken anders darstellen. Wie Einfach nur per Mail oder per Internetseite. Oder vielleicht um das persönlich besser. Und es gibt noch einen dritten Grund, warum ich da bin. Wenn du schon fragst Es gibt bei der James Speakers Association eine Ausbildung zum Professional Speaker und dort bin ich unter anderem neben vielen anderen tollen Leuten. Einer der Dozenten dort und ich habe dort ein Thema, was alle nicht so wirklich mögen, nämlich das Thema Business und Marketingplan erstellen. Das bedeutet ich. Es gibt ganz viele Experten, die arbeiten mit der Bühnenperformance, mit der Rhetorik und alles, was dazu gehört. Das ist das, was den Leuten, die es werden wollen, natürlich Spaß macht. Aber sie träumen natürlich auch alle davon, damit Geld zu verdienen. Und das ist dann mein Part.. Wie baut man denn so ein Business auf? Was ist das Basismodell? Was ist eine Positionierung? Was ist eigentlich eine Zielgruppe, Was ist ein Kundenberater und wie baust von Business und Marketingplan auf? Und wie kann ich den dann auch im Laufe der Jahre verwenden, um vernünftiges Controlling aufzubauen? Und das sind natürlich Zahlen und Daten und Fakten. Und du ahnst es schon Ich werde oft gefragt, warum ich so ein Thema mache, weil mit anderen Themen. Die Leute kriegen Applaus, wenn sie einen tollen Bühnenperformance Workshop machen. Und bei mir kriegen die Leute natürlich Arbeit, weil sie müssen ja diesen Businessplan erstellen, der ist nämlich prüfungsrelevant. Es gibt eine richtige Prüfung, wo man auch durchfallen kann. Das ist das Besondere an dieser Ausbildung auch schon Leute durchgefallen sind, wo alle sehr entsetzt waren. Aber wenn es halt nicht reicht, dann reicht das nicht. Und ich finde, dafür darf so ein Lehrgang da sein.

Volker

Es geht ja um die Ehrlichkeit und das hat ja auch einen Sinn, eine Prüfung und eine Ausbildung. Und eine Begleitung. Und wenn man vielleicht noch nicht so weit ist, dann hat es auch Sinn, das gesagt zu bekommen. Es geht ja um besser werden.

Thomas

Man muss sich weiterentwickeln, kann besser werden kann. Genau so! Und dann werde ich oft gefragt Warum machst du so ein Thema? Weil die Leute haben natürlich dann nach meinem ersten Workshop, der dann relativ früh in dieser Ausbildung stattfindet, damit die sich orientieren können, müssen die sozusagen in dem nächsten halben Dreivierteljahr bis zur Convention, wo die Endprüfung stattfindet. Im September müssen Sie so ein Businessplan erstellen, Das ist natürlich eine Menge Arbeit, und die Leute haben da wirklich manchmal leichten Brechreiz, um uns freundlich auszudrücken, was viel Arbeit ist, weil es komplex ist und weil die Anforderungen sehr streng sind. Also so und die Leute fragen immer Warum machst du das? Warum tust du dir das an? Ja, ich gehe auf die Bühne, ich halte Vorträge, ich halte Workshops in diesem Rahmen. Ich bin Dozent, weil ich natürlich es liebe, positives Feedback zu bekommen, was ich natürlich nach dem ersten Lehrgang nicht immer bekomme. Warum mache ich es trotzdem? Ganz einfach weil es ein Langzeiteffekt ist. Manchmal sagen die Leute Oh, ich habe das gehasst, diesen Businessplan. Ich musste den machen. Habt ihr einfach gemacht. Weiter Prüfungsrelevantes. Hab mir doch Mühe gegeben. Aber gern habe ich es nicht gemacht. So, und dann kriege ich eine Mail nach drei Jahren, wo dann drinsteht Also mein Unternehmen hat sich weiterentwickelt. Ich habe jetzt jede Menge Mitarbeiter eingestellt und schau immer wieder in den Businessplan, weil ich ja eine Zukunftsaussicht gemacht habe, genau konkretisiert habe Wie läuft das? Was bedeutet das? Was für Konsequenzen hat das Best Case Best Case? Warum ist eine Best Case Betrachtung auch wichtig? Weil, wenn das Unternehmen explodiert, wie kriege ich das überhaupt geregelt, wenn es nicht läuft, wie kriege ich wieder in richtiges Fahrwasser? Und dann kriege ich so nach Jahren oftmals tolle Feedbacks, wo die sagen, jetzt habe ich erst verstanden, wie wertvoll das ist. Vielen, vielen Dank, Deswegen mache ich das.

Volker

Ich finde das so einen kleinen spannende Aspekt, weil man denkt immer, man hat nur Probleme, wenn ein Unternehmen schlecht läuft. Nein, also es kann auch ein Riesenproblem sein, wenn ein Unternehmen richtig gut läuft und man ist so gar nicht darauf vorbereitet.

Thomas

Man hat die Ressourcen nicht, man hat das Kapital nicht die Liquidität, nicht, diese Ressourcen bereitzustellen und so, das kann man auch brauchen, weil kann man eigentlich.

Volker

Die Übersicht verliert die Übersicht, Aufträge werden nicht abgearbeitet, man hat schnell viele unzufriedene Kunden. Also das kann so viele Problemfelder bringen, das ist unglaublich.

Thomas

Ja, genau deswegen sagen viele Ja, warum? Best Case Wenn es gut läuft, freue ich mich. Ja, ja, es gibt eben auch Herausforderungen. Ja, das ist so der dritte Part. Also Netzwerken lernen, der erste Part, unser Messestand, der zweite Part, die Ausbildung zum Professional Speaker, wo ich als Dozent tätig bin, der dritte Part. Und natürlich finden jetzt bei der Winterkonferenz auch Zwischenprüfungen statt, um rauszufinden, wie die Teilnehmer jetzt auf welchem Stand ist und und da bin ich seit Jahren sehr froh darüber, dass man mir da das Vertrauen schenkt im Prüfungsausschuss und nehme dort die Prüfung ab. Und zwar nicht nur in der Zwischenprüfung, sondern eben auch in der Endprüfung im September. Und du hast gesagt, es geht da um Ehrlichkeit. Es geht nicht um übertriebene Härte, aber es geht um klares Feedback. Und es geht um die Wahrheit, weil nur das bringt dich tatsächlich weiter. Ganz kurze Antwort auf deine Frage Was machst du in Wien?

Volker

Das ist aber nur eine kurze Antwort im Universum von Thomas Kern.

Thomas

Ja, eine der vielen kurzen Antworten.

Volker

Ich finde es immer schön, wenn man auch einen Einblick gibt in die Dinge, die passieren. Und das sollte auch Bestandteil dieses, dieses Podcast sein, dass man einfach weiß, wer steckt dahinter hinter der Unternehmerakademie, Was ist das eigentlich für einer? Und und das ist natürlich typisch für dich, dass wenn du auf einer Messe bist, dass du nicht nur eine Funktion hast, sondern mindestens drei.

Thomas

Ich liebe das auch, ganz ehrlich gesagt. Und das ist übrigens, weil du sagst Wie funktioniert das? Ganz viele dieser Engagements, zum Beispiel als Dozent im Prüfungsausschuss für die GS. Das sind alles ehrenamtliche Tätigkeiten, die nicht bezahlt werden, die aber sehr wohl honoriert werden durch positives Feedback, durch Reputation, durch Reichweite. Und deswegen liebe ich dort Netzwerke, Netzwerke. Und deswegen liebe ich das. So mache ich das und kann es auch jedem empfehlen, nicht immer nur auf den Euro zu schauen und auch mal andere Formen der Honorierung zu nehmen. Ich finde den Verband gut. Da gibt es wie in jedem Verband und in jedem Verein. Ups and Downs und mal angenehm und unangenehme Dinge. Das gehört dazu, dass es leben, das ist Gesellschaft. Aber ich finde diese Vereinigung von dieser Interessensvereinigung sehr, sehr wertvoll und gut und unterstütze auch damit, dass ich dort mich engagiere, auch ehrenamtlich.

Volker

Es gibt ja auch tatsächlich sogar gute Untersuchungen, dass diese ehrenamtliche Tätigkeit in vielfältiger Form auch bei uns zu einem besseren Befinden führt. Also das ist tatsächlich sogar erwiesen.

Thomas

Ja, genau. Wie gesagt, ich magister es, dieses positive Feedback zu bekommen und das bekomme ich da. Und das ist, das hilft natürlich zum Befinden, was dann wieder andere Tätigkeiten befeuert werden, wenn man sich gut fühlt.

Volker

Dann sage ich heute mal Mut zum Engagement am Ende der Folge.

Thomas

Prima. Vielen Dank und bis zum nächsten Mal. Bleiben Sie mutig der Unternehmerakademie.