“Wachen sie auf und handeln Sie jetzt! Die MINT-Bildung ist die einzige Fahrkarte, für den rasanten Zug der Digitalisierung in Deutschland. Sie ist der unverzichtbare Schlüssel, um die tiefgreifenden Veränderungen in der Gesellschaft und Wirtschaft aktiv zu gestalten und zu lenken“ – Waltraud Hermann
Waltraud Hermann steht für digitale Bildung in Deutschland. Sie ist Expertin und Vordenkerin für Lehren und Neues Lernen in der digitalen Welt, für Persönlichkeitsentwicklung sowie für Change mit allen Facetten – insbesondere mit Fokus auf Agilität, digitale Transformation und Smart Working. Ihre Expertise basiert auf der vielseitigen jahrzehntelangen Praxiserfahrung als Organisationsentwicklerin, Projektleiterin, systemisch-integraler und agiler Coach, Softwareentwicklerin, Physiklehrerin sowie Rednerin, TOP100 Trainerin und Autorin. Mit ihren Initiativen, Büchern und Vorträgen macht sie Mut, begeistert Menschen und bringt sie ins Handeln. Sie leitet Netzwerke und war 15 Jahre Verbandsvorsitzende. Als Co-Autorin der Bestseller „Bewusstsein im Leben“ und „Achtsamkeit und Resilienz im Leben“ hat sie das „Wurzel Flügel Modell“ entwickelt.
Bereits in den 1970er-Jahren träumte sie von Informatik. Ein Traum der in Kronstadt, Siebenbürgen, dank dem dort neu gegründeten Informatikgymnasium schnell wahr wurde. Sie lebte zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Hier in Deutschland können auch heute noch die Kinder nur davon träumen.
Nach ihrem Physikstudium fand sie ihre Berufung als Lehrerin und verstand es die Physik für viele ihrer Schüler zum Lieblingsfach zu machen. Sie wollte immer so sein, wie sie sich eine Lehrerin als Kind gewünscht hatte. Und das ist ihr wunderbar gelungen und ihre Schüler spürten das.
Nach ihrer Ausreise im Jahr 1990 nach Deutschland konnte sie es kaum erwarten, dieses fortschrittliche, innovative Land kennenzulernen, das so viel auf dem Gebiet der Naturwissenschaften geleistet hat. Hier wurde der Computer erfunden und so viel mehr, was aus dem modernen Alltag nicht mehr wegzudenken ist.
Den hohen Erwartungen folgte schon bald ein Gefühl der Ernüchterung. Sie war doch in einem Land angekommen, das für seine intellektuellen Fähigkeiten, seinen Innovationsgeist und seine technologischen Fortschritte bekannt ist. Doch ihr fiel ein krasses Missverhältnis auf. Die Welt befand sich in einem digitalen Zug, der auf eine von Technologie und Digitalisierung geprägte Zukunft zusteuerte. Doch Deutschland, so schien es, blieb in einem digitalen Dornröschenschlaf zurück. Schnell wurde ihr klar, dass sie unter den Bedingungen hier vor Ort auch nicht als Lehrerin unterrichten wollte.
Diese Erkenntnis war nicht nur überraschend, sondern zutiefst beunruhigend. Wie kann es sein, dass eine Nation, die den Lauf der modernen Geschichte so entscheidend mitgestaltet hat, im digitalen Wettlauf zurückbleibt? Wie kann es sein, dass das „Land der Dichter und Denker“ nicht von Anfang an auf den vielversprechenden Zug der Digitalisierung aufspringt? Diese Fragen haben sie so manche Nacht nicht schlafen lassen. Das hat sie motiviert, tiefer zu gehen. Ihren beruflichen Weg wählte sie außerhalb der Schule und studierte zusätzlich Wirtschaftsinformatik und später Philosophie. So konnte sie wenigstens mit ihrer pädagogischen Ader einen kleinen Teil zur Digitalisierung und Bildung im Land beitragen.
Waltraud Hermann ist heute aktiv im Arbeitskreis Bildung der Wissensfabrik und betreut als Bildungspartnerin einige Schulen im MINT-Bereich. Sie engagiert sich auch als MINT-Botschafterin für „MINT Zukunft schaffen!“ und unterstützt dort als Jury-Mitglied beim Bewertungsprozess für die beiden Signets „MINT-freundliche Schule“ und „Digitale Schule“.
Seit drei Jahrzehnten gehen ihr dieselben Fragen durch den Kopf. Sie hat gesehen, wie ihre Kinder heranwachsen und welche Bildungslücken die Schule trotz dicht gefüllter Lehrpläne und oft sehr engagierter, aber immer überlasteter Lehrkräfte hinterlässt. Als Elternbeiratsvorsitzende hat sie einige bahnbrechende Initiativen für Schulentwicklung auf den Weg gebracht. Über die Jahre hat sie immer wieder recherchiert. Insbesondere die jüngsten Studien zur Digitalisierung geben großen Anlass zur Sorge. Der Zug der Digitalisierung ist in voller Fahrt, und Deutschland schaut schläfrig von der Bahnsteigkante aus zu. Deshalb hat sie beschlossen, dem etwas entgegenzusetzen.
Deshalb konnte sie gar nicht anders, als das Buch Wir können alles – auch die Zukunft zu schreiben. Darin hat sie die komplexe Beziehung Deutschlands zur Digitalisierung entschlüsselt. Sie hat die Gründe für die offensichtliche Trägheit erforscht und die verheerenden Folgen des digitalen Rückstands untersucht. Vor allem aber hat sie einen Kurs für Veränderungen entworfen. Es ist ein Fahrplan, der Deutschland hilft, den digitalen Zug zu erwischen, bevor es zu spät ist. Denn sie ist überzeugt: Die digitale Aufholjagd können wir immer noch schaffen.
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