Dr. Susanne Schulz ist Autorin, Regisseurin und Dramaturgin. Nach dem Studium der Angewandten Theaterwissenschaft an der Justus-Liebig-Universität Gießen – u. a. bei Andrzej Wirth und Hans-Thies Lehmann – schloss sie ihre Promotion in Frankfurt a. M. ab und veröffentlichte ihre Studie Die Figur im Theater Christoph Marthalers. Stationen als Dramaturgin führten sie u. a. nach Eisenach, Gießen, Neustrelitz und Dessau. Von 2009–2015 prägte sie als Intendantin das „kleinste Stadttheater Deutschlands“ in Naumburg; 2015–2020 leitete sie das Theater Ansbach und realisierte spartenübergreifende Projekte von Klassikern bis Musiktheater. In der Regiearbeit interessiert sie besonders, wie Theater Denk-Räume für eine demokratische Gesellschaft öffnet. Neben der Praxis unterrichtete Schulz an Universitäten und Kunsthochschulen, u. a. in Mainz und Potsdam-Babelsberg.
Mit „Der unheilige Mond“ legt sie einen literarischen Kriminalroman vor: In einer fränkischen Kleinstadt überschneiden sich 1969 die fiebrige Erwartung der Mondlandung, das Verschwinden eines Mädchens und verdrängte Verbrechen der NS-Zeit. Schulz verbindet Recherche, erzählerische Sogkraft und genaue Figurenzeichnung – und arbeitet bereits an einem zweiten Teil.

• Ausbildung: Angewandte Theaterwissenschaft (JLU Gießen); Promotion (Goethe-Universität Frankfurt a. M.) bei Hans-Thies Lehmann.

• Stationen Dramaturgie: Eisenach, Gießen, Neustrelitz, Dessau; freischaffend u. a. Halle/Mainz.

• Intendanz: Theater Naumburg (2009–2015), Theater Ansbach (2015–2020)

• Regie-Profil: Klassiker & Gegenwart, Musiktheater-Adaptionen, Arbeiten an ungewöhnlichen Spielorten; Theater als Ort demokratischer Orientierung.

• Lehre: Lehraufträge/Workshops u. a. Mainz und Potsdam-Babelsberg.

• Autorin: Debütroman „Der unheilige Mond“ (literarischer Kriminalroman/Historischer Roman).