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Esther Barandun

Esther Barandun, geboren in Zürich, wuchs in Chur, der Hauptstadt des schweizerischen Kantons Graubünden, auf. Dort verbrachte sie ihre Schulzeit bis zur Matura und absolvierte eine Ausbildung zur Primarlehrerin. Nach Anstellungen als Deutschlehrerin sowie als Sozialarbeiterin bei einer Kirche, nahm sie in Fribourg ein Theologiestudium auf, was ihre Einstellung zu Religion und Kirche nachhaltig prägte. Nach weiteren elf Jahren als Primarlehrerin begann sie anlässlich eines Besuchs des Bestattungsamtes Basel, Beerdigungen für Ausgetretene anzubieten. Seit über 20 Jahren begleitet Barandun als Freie Rednerin und Thealogin, wie sie sich selbst bezeichnet, Trauernde auf ihrer intensiv-herausfordernden Wegstrecke.

Mehr Informationen und Auszüge aus der Vita

Bei der Geburt von Esther Barandun lebten ihre Eltern aus finanziellen Gründen für einige Monate in Zürich. Nach drei Jahren in Graubünden fand ihr Vater als Lehrer eine Stelle im Kanton Zürich, wo er genug verdiente, um die Familie zu versorgen. Dort wurde ihre Schwester geboren. Heimweh führte die Familie schließlich zurück in die Heimat nach Chur, wo ihre jüngeren Brüder das Licht der Welt erblickten. Dass sie reformiert getauft worden war und später katholisch gemacht wurde, erfuhr Esther Barandun erst im Alter von zwölf Jahren. Dies verstärkte ihr bereits wachsendes Misstrauen gegenüber der Kirche. Für sie gab es die Kirche des Vaters und die der Mutter, was in Ordnung war. Der Kirchenstreit fand oft in ihrer Familie statt.

Schon als Kind war sie eine begeisterte Leserin, verschlang alle Kinderbücher und Jugendromane und holte später jede Woche eine Tasche voller Bücher aus der Bibliothek. Als Teenager las Esther Barandun fast ausschließlich Krimis. Diese führten einmal dazu, dass sie drei Wochen lang jede Nacht die Zimmertür abschloss und jeden Abend unter das Bett schaute.

In Chur verbrachte Esther Barandun ihre Schulzeit bis zur Matura und der Ausbildung zur Primarlehrerin. Nach zwei Jahren Turn- und Schwimmunterricht für Sieben- bis Siebzehnjährige verbrachte sie drei wunderbare Monate in Colorado. Wieder zurück in der Schweiz zog sie nach Bern und begann eine Ausbildung zur Bibliothekarin. Diese war jedoch nicht das, was sie suchte. Esther Baranduns Ziel bestand vielmehr darin, den Raum hinter den sieben Bergen zu verlassen und die Welt zu entdecken. So lernte sie auch das Arbeitsamt kennen – damals noch überaus freundlich und sehr unterstützend. Die folgenden dreizehn Monate arbeitete sie als Deutschlehrerin in einem Flüchtlingszentrum für Boatpeople aus Vietnam.

Als das Zentrum geschlossen wurde, arbeitete Esther Barandun in Basel als Sozialarbeiterin bei einer Kirche. Zu ihren Aufgaben gehörte es, am kirchlichen Leben teilzunehmen, was sie dazu führte, ein Theologiestudium in Fribourg zu beginnen. Es war ihr großes Glück, dass der Jahrgang aus neugierigen, fragenden Studierenden bestand und die Dozenten dafür offen waren. Diese wunderbaren Jahre prägten ihre Einstellung zu Religion und Kirche nachhaltig. Kurz vor den Abschlussprüfungen kam es jedoch zu einem Wendepunkt. Beim Durchgehen des Lernstoffs saß Esther Barandun plötzlich lachend da. Vor ihrem geistigen Auge sah sie einen Ameisenhaufen mit rennenden Ameisen. Genau so fühlte sie sich unter den Theologen: Jeder war von sich überzeugt, aber alle rannten durcheinander. Sie entschloss sich, nicht Teil dieses »irrigen Haufens« zu sein und legte das Buch zurück, um dieses Kapitel zu beenden.

Flugs fand Esther Barandun in Riehen bei Basel eine Stelle als Primarlehrerin und unterrichtete dort elf Jahre. Da sie vom Frontalunterricht nicht überzeugt war, entschloss sie sich, zu dozieren und stattdessen zu begleiten. Die Kinder entdeckten neugierig und lernten, selbständig zu entscheiden und sich zu organisieren. Das war Pionierarbeit und spannend, da die Kinder leichter und nachhaltiger lernten. In dieser Zeit erwarb sie auch Ausbildungen in NLP und Mental Training.

Dann machte Esther Barandun sich Hals über Kopf selbstständig und geriet – leider falsch verliebt – in große Schwierigkeiten. Mitte vierzig stand sie vor einem neuen Lebensabschnitt, total bankrott. Doch sie zog sich selbst aus dem Sumpf und fand den Weg zurück in die Gesellschaft. Dieser war steinig und lehrreich. Die Finanzen blieben über Jahre hinweg knapp, doch ihre guten Freunde und Freundinnen standen ihr stets zur Seite. Es hat sich überaus gelohnt: Ihr Selbstvertrauen und ihr Selbstbewusstsein wuchsen. Sie bot erfolgreich Arbeitsmanagement-Seminare und ‘Fit im Kopf’-Kurse für Mitarbeitende im Kanton Zürich an.

Mit einem Besuch beim Bestattungsamt Basel begann die Autorin, Beerdigungen für Ausgetretene anzubieten. Zu dieser Zeit war das Angebot nur wenigen bekannt. Sie befand sich erneut in einer Pionierzeit. Alles musste aufgebaut werden: eigene Feiern zu kreieren, herauszufinden, was den Menschen in Trauer wichtig war, welche Bedürfnisse sie hatten. Geschäftsführung und Marketing waren dabei von großer Bedeutung. Vor ihrem Ausstieg aus der Schule hatte sie eine Kurzausbildung zur Verkaufstrainerin gemacht, was ihr nun zugutekam. Es war auch der Anfang von Mobiltelefonen, Computern und dem Internet. Esther Barandun setzte sich hin, lernte in den ersten Jahren, mit dem Computer umzugehen, und begann dann, die ersten Webseiten zu erstellen. So blieb sie bis heute im Prozess der mobilen und Computer-Entwicklung. Nach ihrer Zeit als Lehrerin nannte sie sich Unternehmerin. Diese Berufsbezeichnung traf wohl am besten auf sie zu, denn eine Unternehmerin unternimmt, was ihr immer schon ein inneres Bedürfnis war und ihr Leben bereichert und spannend machte.

In den mehr als zwanzig Jahren als Thealogin und Freie Rednerin sammelte Esther Barandun einen großen Erfahrungsschatz. Mehr als tausend Abschiedsfeiern und Lebensgeschichten haben auch ihr Leben beeinflusst. Thealogin war zu Beginn ihrer Tätigkeit ihre eigene Erfindung. Damit drückte sie die Vielfalt in der Spiritualität aus. Ihr Ziel war es, Menschen auf einer traurigen und intensiv herausfordernden Wegstrecke zu begleiten, herauszufinden, wo ihr Ort der Geborgenheit lag, und für sie den spirituellen Rahmen der Feier zu gestalten.

Als Unternehmerin gründete Esther Barandun mehrere Unternehmen: EBA Training (1999), EBA Rituale (2004, 2016 umbenannt in ARS Ceremonia GmbH), ARS Fabula (2016) und die Fachschule Ceremonia (2018). Ihr Abschluss als Trainerin für Autogenes Training kam ihr auch als Thealogin zugute. Ihre ersten Gedichte schrieb sie als Teenager, und auch als Zeremonienleiterin dichtete sie weiterhin, da sie mit eigenen Produkten keine Copyright-Probleme hatte.

Ihr nächstes Buch befindet sich noch im Sammelmodus, bis »Die Sache mit dem Tod« auf dem Markt ist. Dann beginnt der Schreibprozess, auf den sie sich schon freut, um in diese Welt einzutauchen.

Kontakt zur Autorin

Adresse

Esther Barandun
EBA Unternehmen 
Grenzacherweg 205
4125 Riehen
Schweiz

 

Kontaktdaten

Email: eba@est-barandun.ch
Tel.: +41 79 769 55 92

Mehr erfahren Sie auf:
https://www.est-barandun.ch

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Werke von Esther Barandun

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Ein anderer Blick auf das Unvermeidliche und die Kunst des Lebens
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