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Kennen Sie das? Die Geschäfte laufen sehr gut, aber trotzdem fehlt das Einkommen! Sind Businessplan, Zahlen, Steuern, Rechte und Rechnungen ein leidige Themen für Sie? Wenn sie allerdings als Unternehmer:in erfolgreich werden und bleiben wollen, sollten Sie sich damit beschäftigen. In dieser Episoden tauschen sich Thomas Göller und Volker Pietzsch über eigene Erfahrungen und weitere Lösungen für mehr Liquidität aus. Hören Sie wertvolle Tipps und Hinweise, wie man sich auf Bank-Geschäfte vorbereiten sollte. Warum das so wichtig ist und wir Banken brauchen, erfahren Sie hier. Thomas erklärt mit guten Beispielen und aus eigener Erfahrung wie man als Einzelunternehmer:in Liquidität sicher stellen kann.
Gemeinsam mit Ihnen nimmt sich Thomas Göller circa eine Stunde Zeit. In diesem intensiven Meeting klären Sie zusammen:
Im Anschluss entscheiden Sie in Ruhe, ob Thomas Göller etwas für Sie tun kann. Und Ihr Mentor Thomas Göller entscheidet, ob er Sie als Klient oder Klientin begleiten möchte,
Natürlich findet dieses Gespräch ohne jede Berechnung und völlig unverbindlich statt.
Und noch was: Teilen Sie diese Episode gerne mit Ihrem Netzwerk!
Volker: In der letzten Episode des Unternehmer Academy Podcasts haben wir eine Form kennengelernt. Jeder Unternehmer kennt diese Form auch, wie man Liquidität ins Unternehmen bekommt, zum Beispiel mit einem Kredit von der Bank. Heute wollen wir mal tiefer einsteigen. Was gibt es denn noch für Optionen? Wie kann ich meine Liquidität steigern? Verbessern?
Thomas: Ja, ist ein extrem wichtiges Thema, wie ich finde. Weil du weißt, ich beschäftige mich ja viel mit Business Plänen einfach. Ich habe ja schon wirklich bei ein paar 100 mitgewirkt. Zum Glück auch sehr erfolgreich in der Regel. Also gibt es zwei Gründe, warum ich das mache. Der Hauptgrund und das, was am häufigsten vorkommt, ist eben, dass wir das für eine Bank brauchen. Und wenn wir es für eine Bank brauchen, dann geht es halt darum, wie du gesagt hast, einen Kredit zu begründen, der Bank klar zu machen, dass ich eben den Kapitaldienst leisten kann, sprich das Geld wieder zurückbezahlen kann, um es mal ganz platt auszudrücken. Da muss man einen Plan machen und die Bank bewertet das dann und dann gucken die da rein. So und da gibt es so ein paar Seiten. Wir haben schon Businesspläne gemacht, die haben 100 Seiten und mehr 150 Seiten, weil ein riesen Teil dabei ist, aber auch viel Prosa, viel Text Teil. Und spannend ist, dass die Banken da auf drei Seiten dieses Business Plans zuerst draufgucken, und zwar in einer bestimmten Reihenfolge. Und die Reihenfolge ist, es sollte in jedem Businessplan eine sogenannte Executive Summary geben, also eine Kurzzusammenfassung. Das ist so eine halbe 3/4 Seite, maximal eine Seite, nicht viel mehr, wo man wirklich kurz zusammenfassen kann Um was geht es eigentlich? Was ist die Idee des Unternehmens und möglicherweise nur eine halbe Seite oder ein bisschen mehr, dass ich das ganz, ganz schnell querlesen kann? Ah, okay, die drei wollen da einen Verlag gründen. Alles klar, ich weiß, was geht. Und der Verlag ist so und so positioniert oder was auch immer. Das ist trivial. Brauchen wir jetzt nicht drüber zu reden. Aber das ist die erste Seite. Die zweite Seite ist witzigerweise nicht die Seite Rentabilität. Also rentiert sich das denn eigentlich, was die da machen? Machen die da genug Gewinn, kommt da genug bei rum? Also deswegen Rente, Rentabilität, rentiert sich das? Sprich das ist die Gewinn Seite. Die ist für die Bank im ersten Schritt gar nicht so spannend, sondern viel spannender. Ist im ersten Schritt die Seite Liquidität. Und da denkt man Liquidität. Ja, ich habe jetzt hier wenig Geld, das stimmt. Aber Hauptsache, wir machen Gewinn am Ende des Jahres. Nee, für die Bank ist die Liquidität tatsächlich wichtiger wie die Rentabilität. Und dann kommt eben an dritter Stelle natürlich die Rentabilität klar. Nur zur Vollständigkeit halber. Aber warum ist die Liquidität so wichtig? Und das ist ein Thema, mit dem wir uns heute so ein bisschen beschäftigen wollen.
Volker: Ich setze noch eine oben drauf. Es ist nicht nur für die Bank am wichtigsten, sondern auch für die Unternehmerinnen und den Unternehmer.
Thomas: Ja, absolut. Das hat ja, wenn es eine Kapitalgesellschaft ist, sogar richtig rechtlich weitreichende Folgen. Also wenn du jetzt mal über so ein unangenehmes Thema wie Zahlungsunfähigkeit redest, dann kann das eben passieren, dass das Unternehmen eigentlich in der Gewinnzone ist, aber dennoch zahlungsunfähig ist.
Volker: Insbesondere bei der Unternehmer Gesellschaft ist das sehr schnell ein ganz großes Risiko.
Thomas: Absolut. Bei GmbHs, bei allen möglichen Sachen.
Volker: Ich habe jetzt bewusst die Unternehmer Gesellschaft genannt, weil die OHG kannst du mit 3.000 € Stammkapital gründen und da kann ich Gewinn erwirtschaften. Aber bekomme ich eine Rechnung über 4.000 €, die ich nicht zahlen kann, ist es schon problematisch?
Thomas: Ja, ja klar, da müsste ich mal meinen Steuerberater fragen, weil jetzt, wo du sagst, ich finde es extrem spannend, man kann eine UG auch mit einem Euro gründen.
Volker: Ja, dann wird es noch heftiger.
Thomas: Ja, das ist eine spannende Frage an der Stelle. Aber du hast natürlich vollkommen recht. Klar, das spielt eine große Rolle. Am Ende des Tages will die Bank halt wissen Hast du unterjährig das Kapital, das du brauchst, um alle Dienste, alle Kapitaldienst zu erfüllen? Das sprich ganz trivial gesagt, so wie du es eben gesagt hast, die Rechnung zu bezahlen, die du bekommst, ganz klar. Und eben auch den Kapitaldienst deiner Kredite, wenn du welche hast. Das heißt kommt jetzt die Juli Rechnung und da geht so und so viel Dinge ab und du weißt, du siehst schon, ich kann es nicht bezahlen. Müsstest du ja, wenn du eine Kapitalgesellschaft hast, schon den Finger heben und sagen: Achtung, Leute, es besteht die Gefahr, dass ich das nicht bezahlen kann. Dann kann man da irgendwelche Sachen machen, mit positiver Fortführung, Aussicht und so, aber Liquidität ist schon wichtig. Machen wir noch mal, ich glaube, da haben wir schon mal drüber gesprochen, folgendes Szenario Was oder zwei Szenarien, die sehr häufig vorkommen Das erste Szenario ist Du hast ein saisonales Geschäft, was im Sommer vielleicht ein bisschen wegen Urlaubszeit ein bisschen nach unten geht und vorher und hinterher stark boomt, dann läuft das so, dass du zum Beispiel nimm mal an im Juni richtig gute Umsätze und auch Gewinne, aber vor allen Dingen Umsätze machst und auch viele Einnahmen generiert. Du hast dann also viel Geld in der Kasse, alles gut hantiert damit und dann kommt der August alle sind in Urlaub. Du hast wenig Einnahmen, was nicht schlimm ist, weil das ja Geld in der Kasse und dann kommt irgendwann im September, wenn du eine Dauer Fristverlängerung hast, weil du zum Beispiel einen Steuerberater hast. Warum Fristverlängerung bei der Abgabe der Umsatzsteuer Erklärung: Also du erklärst, was hast du an Umsatz gemacht. Gegenüber dem Finanzamt erklärst du das. Umsatzsteuererklärung heißt das Ding. Und dann haben viele Unternehmer und Unternehmerinnen eben eine Dauer Fristverlängerung, das heißt, sie brauchen erst einen Monat später als normalerweise abzugeben. Das bedeutet, wenn der Juli rum ist, müsstest du eigentlich am 10. August die Steuer erklärt haben und dann sagen: Oh, ich bin noch nicht fertig, habe die Unterlagen noch nicht zum Steuerberater geschickt, der hat noch nicht gebucht. Dazu viel zu tun und deswegen hat das Finanzamt gesagt: Wir sind es leid. Also wenn du wirklich einen Steuerberater hast, dann verstehen wir das. Dann darfst du das eins Monat später abgeben. Ich bin da nebenbei bemerkt mittlerweile von weg, weil es viel viel mehr Nachteile hat wie Vorteile, wenn du vernünftig buchst. Wir haben ja schon mal eine Folge gemacht über Lex Office oder ähnliche Systeme. Dann hat das viel, viel mehr Vorteile. Wenn du das zeitnah machst, ohne Dauer, Fristverlängerung, aber die meisten haben es eben, dann passiert folgendes: Wie gesagt Juli hohe Einnahmen, August niedrige Einnahmen, September erklärst du den Umsatz vom Juli und das bedeutet dann, dass du natürlich für diese hohen Einnahmen Steuern zahlst Umsatzsteuer. Die musst du dann zurückbezahlen. Du hast aber im August gar keine Einnahmen gehabt und hast aber alle Liquidität Aufgaben sozusagen aus dem Cash gelöst und sollst es plötzlich diese hohe Summe an Umsatzsteuer dem Finanzamt zurückbezahlen. Hast das Geld aber nicht. Das ist so eine der ganz, ganz häufigen Gründe. Dazu kommt noch, dass manche Kredite zum Beispiel quartalsweise abgerechnet werden, dann ist das auch ein bisschen dusselig. Dann denkst du ja, letzten Monat war nichts, diesen Monat ist nichts. Und dann kommt eben die geballte Faust dreimal. Also das gibt so, so Dinge, die, die jährlich fällig werden wie bestimmte Steuern oder Versicherungen halbjährlichen. So, das muss man alles auf dem Schirm haben, weil das die Liquidität beeinflusst. Deswegen muss man halt einen Plan machen, das nur nebenbei. So, jetzt haben wir also diese Liquiditätsengpässe und das, was du immer wieder sagst und das ist ja so die bekannteste Gründer Falle schlechthin. Im ersten Jahr läuft es, im zweiten Jahr läuft es gut und dann sagt das Finanzamt: Hey Leute, wie wäre es denn, wenn ihr mal eure Steuer erklärt? Also nicht die Umsatzsteuer, sondern generell eure Umsätze und alles, was ihr da so treibt. Und dann kann man da ein paar Mal sagen: Ja, wir sind noch nicht so weit und dann kann man auch Fristen verschieben. Und irgendwie, nach drei Jahren gibt man dann ab und dann sagt das Finanzamt: Oh, guck mal, das erste Jahr war nicht so toll, aber das zweite war aber gut, das dritte Jahr war sehr gut. Wir rechnen jetzt hoch, das vierte Jahr wird noch besser. Und dann darfst du für diese letzten drei Jahre inklusive der Voraussetzung fürs vierte Jahr nachzahlen und voraus zahlen. Und das ist der technische Tod für ganz, ganz viele junge Unternehmen.
Volker: Und kommt auch immer wieder in der Unternehmensgeschichte vor. Das heißt, das ist jetzt die klassische Gründer Falle, wie du sie nennst, aber die passiert auch nach zehn Jahren oder 15 Jahren wieder. Es gibt immer mal ein Jahr, das komplett aus der Reihe schlägt. Das gibt es immer wieder und das ist auch nicht planbar. Solche Dinge passieren und die holen dich dann halt immer mit dieser Zeitverzögerung ein.
Thomas: Genau das ist das Stichwort, das Passende, diese Zeitverzögerung. Wenn du die Chance hättest, das zu glätten, dass man sagt, ich betrachte hier einen Zeitraum von keine Ahnung zehn Jahren und macht dann Mittel oder so, dann wäre alles gut. Wir haben jetzt gerade die Tage wieder so ein Fall diskutiert, dass wir Einnahmen generieren, die im Verlag zum Beispiel, die aber vierteljährlich abgerechnet werden und erst nicht im dritten Monat, also nach dem dritten Monat abgerechnet werden, sondern nach dem vierten Monat kommt dann Einkommen, Strom. Das ist, wenn das Ding läuft, völlig problemlos. Am Anfang, wenn du das Geld brauchst, weil weniger Einnahmen da sind, dann sagt er: Ja, auf dem Papier habe ich die Einnahmen, aber Liquidität habe ich noch nicht. Ich habe hier eine Abrechnung bekommen. Das war bei uns so, ich habe hier eine Abrechnung und da freuen wir uns alle, dass wir auch Gewinn gemacht haben. Aber das Geld ist eben noch nicht da, weil die sagen, wir zahlen vierteljährlich aus, damit das handhabbar wird und überhaupt am Ende des nicht am Ende des dritten Quartals, sondern am Ende des vierten Monats jeweils gebündelt sozusagen. Das musst du Liquidität mäßig einfach hinkriegen. Das ist immer wieder, wie du richtig sagst, im Unternehmer Alltag normal.
Volker: Lass uns doch mal ein paar Dinge wie stelle ich denn Liquidität sicher? Was kann ich machen, was kann ich alles tun?
Thomas: Also zunächst mal das einfachste ist mal zu gucken nach dem Zahlungsrhythmus der Rechnungen, die du deinem Kunden stellst. Ich habe ganz ganz viele Leute, die sagen mir nein, man kann die Rechnung nur nach erbrachter Leistung stellen. Ja, das ist in manchen Bereichen sicherlich richtig und auch Usus in bestimmten Bereichen, in meinen Bereichen zum Beispiel gar nicht. Also wenn du ein Kühlschrank kaufst, dann bezahlst du den, wenn er geliefert wird oder wenn du abholst, aber nicht im Voraus.
Volker: Wobei es durchaus Situationen gibt, wo du sagst Was, was echt, du gehst jetzt, wenn du das klassische Markt kaufst, dann zahlst du auch manchmal an, auch das gibt es richtig.
Thomas: Um das zu reservieren, ganz genau. Das heißt umgekehrt für das Unternehmen, einen Teil der Liquidität schon zu bekommen, ist eine Anzahlung. Das ist. Wir können es umdrehen, wenn uns aus beiden Richtungen betrachten. Genau das ist der erste gute Tipp, dass man sagt okay, ich bekomme eine Abschlagszahlung. Eine andere. Zahlung, wie immer man das nennen mag. Je nach Branche gibt es da unterschiedliche Dinge, die absolut sinnig sind. Dass man sagt, bei Handwerkern zum Beispiel, die sagen, wir brauchen diese Abschlagszahlung, weil wir müssen das Material bestellen, warum sollen wir da Wochen oder monatelang in Vorleistung treten? Bei unserem Lieferanten vielleicht, der das per Vorkasse haben will, weil es vielleicht eine Fliese ist, die extrem selten gekauft wird aus dem Ausland und der Fliesen Hersteller aus dem Ausland sagt ich hätte gerne Vorkasse, dann bezahlt der Handwerker die Fliese im Voraus und wir sagen so wenn das Bad fertig gefliest ist, zahlen wir deine Rechnung. Warum soll das so sein? Warum soll der Handwerker da Bank spielen? Nichts anderes ist das ja so, man sagt ja zum Beispiel Abschlagszahlungen oder oder ähnliche Dinge. Also das ist schon mal der erste gute Tipp. Generell können wir überhaupt auf die Zahlungsziele sprechen. Also wie lange ist denn das Zahlungsziel? Muss man wirklich jedem Kunden 90 Tage Zahlungsziele einräumen? Und man kann natürlich auch mathematisch herleiten, wie spannend das ist, wenn du in so einer Branche bist, wo Zahlungsziele normal sind. In der Industrie zum Beispiel, wo man sich fast nicht gegen wehren kann. Fast sage ich, es gibt immer wieder Ausnahmen. Dann kann man zum Beispiel mit Skonti durchaus agieren, weil einen kleinen Abschlag von keine Ahnung 0,2 oder wie viel Prozent Skonto oder 1 % 2 % 3 % Skonto zu geben. Das wird zwar vom Gewinn abgezogen, der Vorteil ist aber, dass ich schneller die Liquidität habe. Und wenn ich auf der anderen Seite eine Finanzierung dagegen stehen habe, um die tägliche Liquidität sicherzustellen, ist dieses Konto immer noch billiger, wie das auf der anderen Seite mit einem Konto zum Beispiel zu finanzieren.
Volker: Also für klassisch, diese Situation ist billiger, als wenn ich jetzt ich weiß gar nicht, wie die Zinsen da gerade sind, aber sie sind wahrscheinlich trotz der Situation immer noch zweistellig. Durchaus bei dem ein oder anderen Konto Modell.
Thomas: Ich glaube bei den meisten, das ist ja das, wo die Banken sagen Ja, guck mal, das ist doch nur kurzfristig, wir bieten dir einen großzügigen Konto und weil das ist das einzige, was, was Sie kriegen einen normalen richtigen Kredit, der vielleicht sogar abgesichert ist über ein Gebäude oder so was, also über eine Immobilie. Was gibt es da an Zinsen?
Volker: Ja, da ist nichts mehr. Da habe ich manchmal sogar Mitleid mit den Banken.
Thomas: Das heißt also, über diese Zahlungsziele nachzudenken. Abschlagszahlungen, Skonto, Zahlungen in meinem Bereich, da geht es ja um Wissen, um Know how. Da bin ich ein ganz, ganz intensiver Verfechter davon zu sagen Leute, es gibt kein Eigentums Vorbehalt auf wissen den Kühlschrank, wenn du den nicht bezahlst, der wird geliefert und dann kriegst du eine Rechnung auf den Tisch gelegt, bezahlte Rechnungen nicht, dann kriegst du eine Zahlung und am ersten Mal ein zweite Mal ein dritte Mahnung. Irgendwann kommt der Gerichtsvollzieher und sagt: So, ich hätte jetzt gern den Kühlschrank zurück, und wenn du den nicht mehr hast, hast du ein ernstes Problem. Und wenn du noch hast, dann nimmt er den mit. Das ist so der Unterschied zwischen Besitz und Eigentum. Es gibt in der Rechtsprechung ja einen deutlichen Unterschied zwischen Besitz und Eigentum. Das heißt, wenn du den Kühlschrank mitnimmst mit einer Rechnung, dann bist du Besitzer dieses Kühlschranks, weil du besitzt den das sitzt bei dir zu Hause in der Küche und macht kalt. Eigentümer ist der Verkäufer, weil er hat das Geld noch nicht. Das heißt es gibt dann eben einen sogenannten Eigentums Vorbehalt. Der Eigentümer ist der Verkäufer. Du bist der Besitzer. Wenn du nicht bezahlst, musst du das Eigentum wieder rausrücken. Dann ist der Eigentümer auch gleichzeitig wieder Besitzer. Das ist eine Geschichte. Wenn du Know how verkaufst und sagst Ich kann jetzt die Rechnung nicht bezahlen, ich würde sie gerne und es ist auch alles in Ordnung, dass wir ein tolles Know how geliefert, aber ich kann es nicht zurückgeben. Dann versuche mal, dieses gelernte Know how zurückzugeben. Es geht nicht. Rein technisch geht es nicht. Selbst wenn du das zurückgeben wolltest, wir haben noch nicht diese Pille. Diese vergessene Pille. Nimm die rote oder die die blaue Pille. Das ist halt im Fernsehen und im Kino. Ist das ein Bild, wo sich jeder vorstellen kann, über welchen Film ich rede? In natura ist das schwierig. Man kann also Wissen nicht zurückgeben. Deswegen reden wir da über Vorkasse. Aber das sind so über diese Zahlungsziele lassen sich tolle Geschichten machen. Aber es gibt noch viel, viel spannendere Sachen. Die sind deswegen spannend, weil die meisten das gar nicht auf dem Schirm haben. Kannst du dir vorstellen, was? Was würdest du noch machen? Du hast ja auch immer gute Ideen.
Volker: Es gibt eine Menge Menge Geschichten. Was mir schon eingefallen ist, wo ich auch dran beteiligt war. Wir hatten bei einer Gesellschaft, in der sehr viel investiert wurde, sehr viel Technik gekauft und haben sie dann aber über eine Leasing Gesellschaft quasi verkauft und wieder zurück geleast.
Thomas: Also Leasing ist genau das richtige Stichwort. Das ist sehr, sehr spannend. Was ist jetzt der Unterschied, wenn du das die Maschine, das Gerät, was auch immer oder gibt dir sogar Software die man leasen kann, also Homepages kann man mittlerweile leasen. Was ist jetzt der Unterschied? Du könntest dich auch finanzieren, weil das kostet gleich im Monat. Meistens ist sogar Leasing ein Ticket teurer.
Volker: Es ist teurer. Na also. Ich meine, wir haben es gemacht, weil wir wollten eine bestimmte Konfiguration haben und wollten sie uns auch selbst zusammenstellen und das war einfach die Idee. Und dann haben wir den Leasing Gesellschaft gesagt Hier, schaut euch das an, würdet ihr das kaufen? Und die haben ja gesagt und du kannst die Rechnung, die dann kommt komplett absetzen.
Thomas: Ja, du hast die Rechnung wieder nicht komplett absetzen, sondern du kannst die monatliche Rechnung genau komplett absetzen. Und das ist einer der ganz, ganz großen Vorteile vom Leasing. Wenn du eine Maschine kaufst für 10.000 € und dann musst du die, weil es einfach bestimmten Wert überschritten hat, abschreiben nennt man das. Da gibt es verschiedene Abschreibungen Modelle. Wir machen jetzt hier kein Steuerberatung Kurs, aber man kann hier linear abschreiben, degressiv, progressiv abschreiben über verschiedene Jahre. Das richtet sich danach. Wie lang ist denn dieses Maschinenteile zu verwenden? Da gibt es einen Computer, drei Jahre, weil nach drei Jahre sind sie veraltet oder fünf Jahre Büromöbel, vielleicht 101520 Jahre. Da gibt es Listen. Fragt euren Steuerberater, wer weiß das? Und das bedeutet, du hast zwar eine Ausgabe von 10.000 €, aber dein Gewinn wird nur sozusagen, wenn das zehn Jahre sind, dividiert durch zehn, dividiert durch zwölf. Das ist das, was du monatlich abschreiben kannst, sozusagen an Wert. Und das bedeutet, da musst du Steuern bezahlen, was wieder Liquidität Nachteile hat, während, wenn du das zum Beispiel das gleiche Gerät, was eigentlich eine Abschreibung hätte von zehn Jahren, ich sage jetzt mal über fünf Jahre liest oder über drei Jahre, 36 Monate oder so was. Dann sind natürlich die Raten, die du da zahlst, deutlich höher. Auf der einen Seite aber, wie du vollkommen richtig sagst, das ist ja keine Finanzierungsfragen, sondern das sind echte Kosten. Das ist der Unterschied zwischen der Finanzierung und Kosten. Diese Kosten kannst du monatlich in voller Höhe absetzen. Das brauchst du nicht abzuschreiben. Und zwar der Grund ist ganz einfach Du bist Besitzer der Leasing Sache, aber nicht Eigentümer. Das Eigentum verbleibt beim Leasing Geber und das ist der Grund und der stellte das zur Verfügung vermietet dir das sozusagen. Und diese Mietkosten, das ist wie wenn du ein Büro mietet, dann musst du das Büro ja auch nicht abschreiben, es gehört dir ja nicht, sondern du hast monatliche Kosten, nämlich Miete, und die kannst du natürlich in voller Höhe abschreiben. Und auch die Umsatzsteuer, die da drauf ist, kannst du auch in voller Höhe abschreiben. Und ähnlich ist es bei Leasingraten. Also Leasing ist ein spannendes Modell, auch.
Volker: Planbar also auch darum, das ist ja auch immer ein Pluspunkt. Das heißt, du weißt ganz genau, was in den nächsten vier, fünf Jahren passiert?
Thomas: Ja, und du hast auch zum Beispiel nicht nur das. Was machst du denn, wenn du wirklich, sagen wir mal, alle drei Jahre ein neues Teil brauchst, ein neues Gerät, was immer? Angenommen, du mietest einen Computer oder irgend so was und du sagst, du weiß genau, der muss jetzt über soundso viele Jahre abgeschrieben werden. Aber eigentlich brauchen wir nach ein oder zwei Jahren das neu, weil das Stand der Technik nicht mehr ist. Dann kann man in dem Leasingvertrag sagen Normalerweise ist das ja so, gibt zwei Konstellationen, die beide spannend sind. In der einen Konstellation sagst du der Leasing Gesellschaft so guck mal, der Leasingvertrag ist jetzt ausgelaufen, hier habt ihr die Kiste wieder und dann wird das zweit verwertet. Das ist übrigens eine schöne Methode, günstige, sehr gute gebrauchte Geräte zu kaufen. Mal bei riesigen Gesellschaften gucken, weil die haben die sogenannten Rückläufer, also die haben die Rückläufer aus nicht bezahlten diesen Verträgen, die sind auch sehr spannend, aber sie haben vor allen Dingen die ganz normalen Rückläufer nach drei Jahren, wo viele Geräte oder Maschinen eben noch absolut in Ordnung sind, aber eben zurückgegeben werden, weil derjenige, der das Gerät geleast hat, ein neues haben will auf dem neusten Stand der Technik. Das ist so eine Geschichte, die sehr spannend ist. Und das andere ist natürlich, dass diese Kosten, die da pro Monat entstehen, steuerbar sind über die Zeit. Und du kannst dann eben sagen Okay, ich habe jetzt hier gerade am Anfang als junges Unternehmen meine Liquidität geschont, indem ich das für sehr niedrige Leasingraten über eine sehr lange Zeit geleast habe und kann es dann anschließend, wenn das Gerät zum Beispiel für dich immer noch einen Wert hat, wo du sagst, das spielt gar keine Rolle, ich brauche das, ob das jetzt alt oder neu ist, da ändert sich die Technik nicht. Dann kannst du das der Leasing Gesellschaft für einen symbolischen Betrag abkaufen. Und das hat eben auch was mit deiner Bonität zu tun. Das führen wir einen neuen Begriff an, also es geht nicht nur um die Liquidität, es geht eben auch um die Bonität. Das heißt, wenn du eben da Schulden hast oder Kredite hast, dann macht das was mit deiner Bonität. Das ist bei Leasing anders, weil du eben diese Eigentumsverhältnisse sind dort anders. Das muss man aber von Fall zu Fall entscheiden. Mal ist es ein Vorteil, mal ist es ein Nachteil. Kommt ein bisschen auf die Konstellation drauf an.
Volker: Du hast jetzt gerade gesagt, man kann auch eine Webseite lesen. Da kommt jetzt gerade bei mir eine Frage hoch: Kann ich eine Webseite zurückgeben?
Thomas: Also rein rechtlich ja, sonst wäre es kein Leasing. Okay, also das das ist das hohe Risiko das die Leasing Gesellschaft dort eingeht. Die nehmen die tatsächlich zurück. Du kannst sie dann zum Beispiel nach einer, nach drei Jahren oder so was könntest du die theoretisch zurückgeben. Du kriegst die dann angeboten für einen Euro oder für die letzte Leasing Rate ist dann praktisch. Eine Rate ist dann nochmal fällig und dann besitzt du die Webseite und manche sagen Wo nimmst du doch zurück, die ist eh veraltet. Rein faktisch ist das tatsächlich. Die müssen die sogar zurücknehmen.
Volker: Weil ich finde diesen diesen Aspekt spannend, weil es gibt ja Unternehmen, da ist gerade die Webseite das erste ganz, ganz große Invest. Wir haben ja gerade gehört, welche Vorteile Leasing bietet. Und wenn ich jetzt sage, ich muss hier vielleicht was für 50 60.000 € entwickeln, um das Business zu starten, dann ist es doch ein gutes Modell, das vielleicht über drei oder vier Jahre zu strecken. Sage ich einfach jetzt mal.
Thomas: Ja, und es geht ja sogar noch länger. Diesen Gesellschaften machen das. 48 Monate. Oder. Je nachdem. Und gerade solche. Also wenn du jetzt sagst 15 € für eine Webseite, da sagen die Leasing Gesellschaft ja theoretisch ja, aber wir machen es nicht, weil der aufwand lohnt sich nicht die Kosten. Bis da einer hingefahren ist, der Vertrag ausgefüllt ist, sind die 1.500 € weg.
Volker: 50 bis 60000, hatte ich gesagt.
Thomas: Ja, ja, eben. Dafür habe ich schon so Mittel. Deswegen sage ich ja, für 1.500 € wäre das nicht interessant. Aber 50.000 €. Natürlich machen das Lesegesellschaft. Die sagen Klar machen wir. Das ist überhaupt kein Thema. Und dann kannst du überlegen Willst du das über eine sehr lange Zeit lesen, dass eben die Gebühren möglichst niedrig sind, dann Liquidität nicht belasten. Oder sagst du Naja, ich habe jetzt am Anfang wenig Einnahmen, aber nach ein, zwei Jahren, wenn jetzt diese Software, zum Beispiel diese Homepage für so viel Geld auch Erträge bringt, dann kann ich die aus der Portokasse sozusagen nach zwei oder drei Jahren bezahlen. Dann machst du halt diesen Vertrag über diese zwei oder drei Jahre und unter Umständen, entweder ist sie dann komplett bezahlt und du musst nur eine Abschlagszahlung machen, um die zu übernehmen oder sagst, es bleibt ein Restwert übrig. Es ist nur ein Teil bezahlt und du löst das aus und kaufst dir den Rest. Da muss man steuerlich auch wieder ein bisschen aufpassen. Wir dürfen ja und wollen ja auch keine steuerliche Beratung machen. Aber da muss man gucken, dass das Finanzamt nicht sagt Ja, guck mal, das ist in Wirklichkeit kein Leasen, sondern ein Miet kauf. Du hattest es also von Anfang an die Absicht zum Beispiel ist in dem Fall die Webseite zu übernehmen. Dann kann dir das um die Ohren fliegen, weil das Finanzamt sagt ja, da steht zwar Leasing drauf, aber es kann Leasing drin, das ist Wirklichkeit. Miet kaufen Miet Kauf ist von der Zahlungsabwicklung identisch. Allerdings sind die Besitzverhältnisse anders. Bei einem miet kauf kaufst du und bist eben Besitzer und Eigentümer. Und eine Gesellschaft, eine Bank zum beispiel, die sagt okay, du kannst es vermieten, aber es ist eine feste Kauf absicht dahinter. Das ist bei Leasing anders und deswegen ist die Antwort auf deine Frage ganz eindeutig: Ja, die Lesegesellschaft muss die Webseite zurücknehmen wollen und können, sozusagen. Sonst wäre es kein Leasing was wir essen mit Kauf.
Volker: Dann haben wir das geklärt.
Thomas: Aber sehr, sehr spannende Konstellation, gerade für große Projekte für junge Unternehmen. Und ich war am Anfang, als ich das zum Ersten Mal gehört habe. Doch es gibt schon sehr lange, aber doch relativ überrascht, dass ich dachte, meine Maschine, die kann ich zurücknehmen und jemand anders kann diese Maschine auch wieder verwenden, habe ich vorhin gesagt. Eine tolle Möglichkeit, hochwertige, gebrauchte Maschinen zu bekommen. Auch Autos kann man aus Leasing Rückläufer sehr gut kaufen oder was auch immer bei einer Webseite. Also wenn du eine Webseite für irgendeines deiner Business entwickelst, was soll ich mit dieser Webseite? Das ist aber nicht die Frage, die im Gesetz steht, sondern die Frage ist: Nimmst du es zurück, ja oder nein? Dann nimmst du es zurück. Das ist dann tot.
Volker: Das wird nicht. Schon klar. Ist es auch rein rechtlich wahrscheinlich? Es ist eher ein rechtliches Modell, aber ich glaube richtig. Es ist auch rübergekommen, dass alles einer Beratung bedarf und man das nicht unbedarft machen sollte, sondern wirklich Experten dazu ziehen sollte, die einen da ganz klar richtig beraten, wenn man so was umsetzt.
Thomas: Es gibt noch einen anderen Bereich, der auch sehr, sehr spannend ist und der ab bestimmten Umsatz Größen interessant ist. Und da reden wir auch wieder von diesen in etwa 50.000 €. Also wenn du jetzt ein neues Unternehmen hast oder ein kleines Unternehmen mit 102030 1.000 € Umsatz, dann würde ich sagen, ist das Hobby oder ist das schon ein Unternehmen? Aber wenn du anfängst so Umsatz Größen von 5.000.000 und mehr Umsatz zu machen, dann wird eine andere Liquidität Methode sehr sehr spannend. Die kennst du wahrscheinlich auch, dass sogenannte Factoring ja Factoring bedeutet. Du verkaufst jemand eine Homepage, eine Maschine, eine Leistung, was auch immer und verkaufst die Forderung. Also wenn ich jetzt eine Homepage für dich programmiere, dann sage ich Volker versucht die Homepage kostet. Ich sage jetzt mal keine Ahnung, 5.000 € und dann gibt es eine Rechnung, dann bezahlst du die Rechnung, du wirst du bezahlen. Aber bei einem anderen Kunden sage ich Da ist das Prinzip Hoffnung. Hoffentlich bezahlt er. Das kann man machen. Und wie lange habe ich dann Zahlungsziel? Sieben Tage sofort. 30 Tage, 60 Tage. 90 Tage zahlt er überhaupt? Und wir haben ja schon über die Liquidität und wie wichtig das ist gesprochen. Jetzt gibt es hier Factoring Gesellschaften. Das sind Banken, die haben eine Bank in Lizenz, die sagen okay, du willst also an den Herrn Pietzsch eine Leistung verkaufen? Verkauf uns doch die Rechnung und dann gucken wir uns an, wie verkaufen wir die Rechnung? Ja, folgendes. Also, die sagen, sie kaufen mir die Rechnung ab. Und bevor sie das machen, prüfen sie, ob deine Bonität stimmt, also ob es da irgendwelche Einträge in der Schufa gibt, eine Creditreform und so und dann gucken die, oder Oh, das ist aber ein tolles Unternehmen, jawoll, hat sich nichts zuschulden kommen lassen. Gib her die Rechnung, die nehmen wir. Oder sie sagen bei einem anderen Unternehmen Ach du, lass mal stecken. So, und dann ist die Frage Wenn die die Factoring Gesellschaft sagt, wir kaufen die Rechnung nicht von dir, dann solltest du liefern nur gegen Vorkasse, weil das Risiko ist einfach da. Ob das gerechtfertigt ist oder nicht spielt erst mal keine Rolle. Dann würde ich sagen Sei mir nicht böse, ich habe eine Abfrage gemacht. Ist ja Datenschutz. Wir wissen nicht, was los ist, aber das. Ist einfach mies. Sorry, wir liefern nur gegen Vorkasse.
Volker: Tatsächlich finde ich einen guten Tipp, weil manchmal wissen das Unternehmer auch gar nicht, was sie für einen Score wert haben oder dass sie durch irgendetwas ein Problem haben und können das dann auch klären, indem man einfach mal anruft und sagt Was weiß ich. Je nachdem wer wer Auskunfts Geber war guck mal, da steht irgendwas drin. Weil da gibt es manchmal namens Dopplungen, die einfach zu einem Downgrade führen, weil da nicht richtig geguckt wurde. Es gibt wirklich manchmal auch Dinge, da kannst du anderen helfen.
Thomas: Also ich würde dir, leider muss ich dir an dieser Stelle massiv widersprechen. Das gibt es nicht manchmal. Es gibt Studien, dass ungefähr 1/3 der Werte falsch sind.
Volker: Ich habe es nur schon erlebt, wo ich gesagt habe: Hier, ich würde es gerne mit dir machen, aber ich habe jetzt hier tatsächlich eine Abfrage gemacht wegen des Betrags und da ist jemand aus allen Wolken gefallen und innerhalb weniger Tage war der Wert in Ordnung, weil der ist meinem Rechtsanwalt geklärt hat.
Thomas: Ganz genau. Und das passiert leider sehr, sehr häufig. Wie gesagt, man geht davon aus, dass ungefähr je nach Gesellschaft und Situation, das ist jetzt nicht festzuzurren, aber 1/3, also nicht irgendwie 3 %, was auch schon schlimm wäre. Dann kommt es eben manchmal vor, wie du sagst.
Volker: Ich glaube immer an das Gute.
Thomas: Aber das ist auch ein Tipp hier. Ich habe zum Beispiel so so ein Dauer Abonnement bei der Schufa, das kostet. Für Privatleute kann man das machen, das kostet 10 € im Jahr. Das ist nun wirklich ein Witz. Ich bekomme regelmäßig per Mail und per Brief einmal mehr per Brief, regelmäßig per Email und ich kann jederzeit mich bei der Schufa einloggen und mir meinen Score angucken, einfach um solche unschönen Dinge, solche Überraschungen auszuschließen. Da kommt eine Email. Ihr Score hat sich verändert, mehr steht da nicht drin. Klar, Datenschutz, Email. Ihr Score hat sich verändert, nicht schlechter geworden, ist besser geworden. Nur ist crazy Fälle. Dann habe ich ein Passwort und eine spezielle Karte, wo man dann einen Zahlencode eingeben muss. Also es ist ziemlich gesichert das Ding und dann gucke ich da rein. Also ja, mein Score hat sich verbessert. Sehr schön. Prima. Freue ich mich. So, oder? Da steht irgendwas drin. Wo? Herr, was ist das denn? Bei dem habe ich gar keinen Kredit aufgenommen. Ich kenne die Bank gar nicht oder das Ding. Und dann ist es so eine Dopplung. Das ist bei mir noch nicht vorgekommen. Zum Glück aber kommt leider sehr häufig vor.
Volker: oder Dinge, die nicht gelöscht werden. Das gibt es auch richtig. Auf einmal steht eine ganze Liste drin und das ist ja eher etwas, was normalerweise in diesem Score positiv ist. Das heißt, wenn du ein Darlehen komplett bedient hast und zurückgezahlt hat, ist es positiv. Dann hat eine Bank vielleicht vergessen, eine Meldung zu machen und dann steht da irgendwie eine Summe drin, drei Jahre länger, als sie vielleicht da drinstehen muss.
Thomas: Ganz genau. Also das ist so ganz, ganz wichtig. So, und wenn du diese Abfragen als Unternehmer regelmäßig machen willst, kostet das ja Geld. Also wenn du Mitglied wirst bei der Creditreform oder bei Schufa oder so was. Also bei Schufa kann man nicht Mitglied, aber man kann diese Leistung eben als Unternehmer kaufen, dann kostet das Geld. Wenn du deine Rechnungen über einen Factoring Anbieter kreierst, dann ist diese Leistung kostenlos mit drin, weil das macht der Faktor für dich automatisch, weil der sagt ich kaufe dir nur eine Rechnung ab, wenn der Score in Ordnung ist, von dem an, in den du da verkaufst, also das ist, da kann man auch viel Geld sparen, das ist schon mal der erste Vorteil. Der zweite Vorteil ist, der sagt Okay, der Herr Pietsch hat eine gute Bonität, wir kaufen dir die Rechnung ab, dann bedeutet das, du kriegst diese Rechnung sofort, meistens so in Höhe von 80 %, sofort auf dem Konto innerhalb von 24 Stunden. Das ist grandios, weil was das mit der Liquidität macht, ist wirklich nicht zu unterschätzen. Und das spannende ist, mit dem Factoring Geber ist das eigentlich egal wie viel Zahlungsziel er dem Rechnungs Empfänger stellt. Das heißt man kann da ein bisschen verhandeln. Wir hatten das früher gehabt in unseren guten Zeiten und in den System häusern, dass wir gesagt haben, die Leute haben gesagt, können wir denn da was im Preis machen? Wir waren ja sehr ambitioniert, was unsere Preise angeht, sprich wir waren an der oberen Preis Skala, weil wir einfach Know how verkauft haben und dann ich wollte da nicht runtergehen vom Preis, aber ich habe damals schon gewusst, man darf die Leute nicht als Verlierer vom Platz gehen lassen. Dann habe ich gesagt, im Preis kann man leider nichts mehr machen. Wir können die die Nullen ein bisschen bunt ausmalen, aber mehr ist da nicht dran zu machen. So was kann man aber machen. Ich kann Ihnen ein längeres Zahlungsziel anbieten und dann haben die Leute gedacht: Was denkt er jetzt? 14 Tage und was halten sie davon? 60 Tage oder vielleicht sogar 90 Tage? Zahlungsziel also drei Monate? Was natürlich für dich, wenn du Rechnungs Empfänger bist und drei Monate Zahlungsziel hast, auch was mit deiner Liquidität wieder macht. Das sieht man wie wichtig dieses Thema Liquidität ist. Das heißt ich biete dir an 90 Tage Zahlungsziel, dann diskutierst du mit mir nicht mehr über den Preis, über den hohen. Dann bekomme ich eben 80 % sofort und nach einer gewissen Widerspruchsfreiheit, wo du sagst okay, die Lieferung ist mangelhaft und so, wenn du das nicht sagst, bekomme ich den Rest ausbezahlt, ich bekomme nicht 100 % ausbezahlt. Das wäre ja komisch, würde man sich fragen, wovon lebt die Gesellschaft? Sondern das kostet irgendwie eine Gebühr, die Prozentual ist. Das ist unterschiedlich, eine Verhandlungssache. Das sind ein paar Prozent. Ja, das sind ein paar Prozent. Aber da sind wir wieder bei dem, wie wir es vorher gesagt haben. Diese paar Prozent sind fast nichts gegenüber dem Vorteil, die Liquidität zu ich sage jetzt mal 95 % 98 % innerhalb kürzester Zeit zu haben. Dein Kunde aber auch an Liquidität Geschenk zu machen, indem er sagt dem du sagst 90 Tage Zahlungsziel also Factoring ist äußerst spannend. Geht nur, wenn du selber schon Zahlen nachweisbar hast. Also wenn du selber ein Unternehmen bist, was seriös ist. Also was für für Jungunternehmen sehr sehr schwierig, aber für Bestattungsunternehmen durchaus machbar. Also nicht nur dein Kunde wird geprüft, du wirst auch geprüft und es geht nur ab bestimmten Umsatz Größen. Also im Prinzip ist so die absolute Untergrenze 50.000 €. Je höher deine Umsätze werden, desto günstiger wird natürlich das Factoring, weil dann der Factoring Geber viel Spaß hat. Das ist durchaus überlegenswert. Und eine letzte Sache Manchmal sagen die Leute Ja, ich will das nicht. Dann denken die Leute weiter irgendwie Schwierigkeiten, wenn die Rechnung nicht von mir kommt, sondern wenn die von der Factoring Bank kommt. Das ja das Gegenargument sein hat aber zwei Aspekte. Der erste Aspekt kann sein, dass ich das bewusst mache, weil witzigerweise wird dann die Rechnung viel schneller bezahlt, wie wenn du das machst, weil der Rechnungs Empfänger genau weiß okay, die lassen nicht mit sich spaßen. Wenn ich da Zahlungsziel verpasse und zwei Tage später zahle, habe ich nicht nur eine Mahnung auf dem Tisch, sondern auch mein Gebühren. Das ist vielleicht bei dir, wo du sagst Ach, ich will das Verhältnis mit dem Kunden nicht belasten. Ganz anders. Das ist schon mal der erste Vorteil.
Volker: Ich habe aber auch einen neutralen Gesprächspartner, wenn es mal hakt.
Thomas: Ganz genau. Deswegen muss man sich überlegen, ob ich das wirklich weghaben will. Aber wenn ich sage Nein, ich will das ganz bewusst nicht machen, weil es irgendwie in deinem, deinem Weltbild komisch aussieht, unberechtigterweise. Aber wenn es halt so ist, ist es so, dann sagen die diesen Gesellschaften Ja, so what? Dann schreiben wir Rechnung in deinem Namen und die sind trotzdem verkauft. Das heißt der Rechnung Empfänger kriegt eine Rechnung wo deine Firma Adresse draufsteht. Der merkt das also gar nicht, dass die Rechnung verkauft ist, der kriegt es erst dann mit, wenn er die erste Mahnung bekommt. Und dann ist, wie du sagst, das hat dann auch viele, viele Vorteile, weil du musst dann nicht mit deinem Kunden rummeckern, sondern ein neutraler Dritte.
Volker: Ich glaube, wir hatten auch schon mal temporär da drüber gesprochen. Mir fällt da halt nur ein Also jeder der der Selbstständige ist oder die Selbstständige sind ja in der Regel privat versichert, die kennen das System. Also ich kriege von meiner Ärztin als Beispiel keine direkte Rechnung, sondern die kommt über ein Abrechnung Zentrum.
Thomas: Im Prinzip ist das genau dasselbe und niemand niemand sagt ja wieso macht das die Ärztin jetzt? Das ist doch komisch. Jetzt kriege ich da von der Büdingen oder wie auch immer die alle heißen, eine Rechnung. Völlig normal.
Volker: Ich habe noch was, was mir einfällt. So, diese kleinen Tipps. Ich glaube, wir haben jetzt immer so so schöne Lösungen, wie du eine Forderung verkaufst. Aber tatsächlich, ich erlebe das sehr oft, dass Unternehmerinnen und Unternehmer eine Hemmschwelle haben, wenn sie jetzt zum Beispiel auf Rechnung liefern, auch zu mahnen. Und das gehört für mich also wirklich auch dazu, dass man ein klassisches Anwesen hat, egal welches Zahlungsziel ich meinem Kunden setze. Das bedeutet, ist der drüber, dann erinnere ich ihn. Das ist etwas, was automatisch funktionieren muss. Und es ist erschreckend, wie viele Vorgänge vergessen werden und überhaupt kein böser Wille hinter dem Zahlungsverzug steckt, sondern da ist eine Rechnung falsch abgelegt worden. Und deswegen müssen wir uns melden, wenn wir auf Rechnung liefern.
Thomas: Unbedingt. Das ist wirklich. Es geht manchmal einfach verloren.
Volker: Und gibt auch ein gutes Gefühl, weil wenn man das regelmäßig macht, hat man auch ein klares Verständnis für sein Unternehmen.
Thomas: Ja, und man kann es ja auch ein bisschen nett ausdrücken. Gibt wunderbare Texte. Ja, es gehört dazu, man darf freundlich erinnern und nachfragen und man darf auch beim zweiten oder dritten Mal auch deutlich energischer werden. Und wenn man dann Angst hat, dass die Kundenbeziehung dort leidet, warum leidet der anderen nicht darunter, dass sie dir deine Rechnung nicht bezahlt hat?
Volker: Ich wollte gar sagen Also, wenn du wirklich, vielleicht im schlimmsten Fall eine dritte Mahnung schicken musst oder vielleicht sogar noch anrufen musst, was kann denn mehr leiden als eine solche Situation? Also das bitte. Also ich glaube, das können wir abhaken.
Thomas: Willst du noch einen kleinen Text haben für eine Mahnung? Ein Beispiel, wie wir es auch ein bisschen freundlich machen können. Das ist ja der Punkt. Zum Beispiel haben wir hier im Alltag geht mal was verloren, kennen wir alle. Einfach ein bisschen menschlich sagen. Oder man kann ein kleines Gedicht machen. Die Frau, die unsere Bücher führt vor Peinlichkeit fasziniert also. Und das ihre Rechnung fällig wäre und irgendwas zum Schmunzeln, sodass es kann wirklich sein, dass im ersten Schritt das einfach vergessen wird im Alltag. Das kommt schon mal vor. Und dann darf man jemand daran erinnern, dann ist der andere auch dankbar dafür.
Volker: Also ich schreib dann gerne irgendwann, auch wenn es Probleme gibt, melden sie sich. Wir finden bestimmt eine Lösung Teilzahlung. Und meistens, wenn ich den Brief geschickt habe, ist innerhalb weniger Tage die Rechnung komplett ausgeglichen.
Thomas: Das ist auch so okay. Dann haben wir das Thema Liquidität aus verschiedensten Blickwinkeln mal ein bisschen beleuchtet. Ich hoffe wenigstens, dass es sehr spannend ist. Und ja, bei diesen ganzen Themen viele mögen das nicht, die sagen, ich beschäftige mich nicht mit Businessplan, beschäftige ich mich nicht mit Zahlen, mit Steuern, mit Rechten, mit Rechnungen, verkaufen mit Factoring. Das ist mir alles zuwider. Ja, es ist Unternehmer und Unternehmerinnen sollten sich auch mit diesen Themen beschäftigen, weil es einfach hilft, erfolgreich zu werden, erfolgreich zu bleiben und bei diesen Tätigkeiten auch sehr viel Mut. Das ist das, was wir wünschen. Also bleiben Sie mutig!
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